Brandstifter nach Zeugenhinweisen festgenommen
In der Nacht auf Samstag (26. Juli) haben mehrere aufmerksame Zeugen zwei Brandstiftern (23, 23) in Köln-Holweide einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Bereich einer Autowerkstatt an der Bergisch Gladbacher Straße hatten die 23-Jährigen gegen 02.40 Uhr versucht, zwei geparkte Autos in Brand zu setzen. Kurz zuvor war das alkoholisierte Duo an einer benachbarten Tankstelle bereits negativ aufgefallen. Einer Angestellten (19) hatten die beiden am Nachtschalter grölend Drogen angeboten, sich anschließend jedoch zunächst entfernt. Unmittelbar danach bemerkten zwei weitere Zeugen (27, 36) auf dem Parkplatz der Werkstatt Rauchentwicklung an zwei geparkten Wagen. Die flüchtigen Täter hatten brennende Grillanzünder auf jeweils einen Reifen sowie auf eine Fensterbank des Gebäudes gelegt. Geistesgegenwärtig löschten die Zeugen die Flammen mittels Wasser von der Tankstelle.

Im Rahmen der Nahfahndung trafen die von den Zeugen alarmierten Polizisten dann die 23-Jährigen noch in der Nähe des Tatorts auf der Ringenstrasse an. Einer der Flüchtigen versuchte noch vergeblich, sich angesichts der Streifenwagen hinter einem Auto abzuducken. Widerstandslos ließ der Ertappte sich dann jedoch festnehmen. Sein gleichaltriger Komplize gab zunächst Fersengeld, musste nach kurzem Sprint jedoch aufgeben. Was den gefassten Brandstifter jedoch nicht davon abhielt, gegenüber den Uniformierten lautstark und aggressiv aufzutreten. Nachdem der Mann gegen eine Haustür getreten hatte, wurde er gefesselt im Streifenwagen zum Präsidium gefahren. Die Festgenommenen führten eine Whiskeyflasche mit sich und gaben an, eine weitere Flasche bereits zuvor gemeinschaftlich geleert zu haben. Ein Atemalkoholtest ergab bei einem der Beschuldigten 1,1 Promille. Sein aggressiver Mittäter wurde zur Ausnüchterung dem Gewahrsamsdienst zugeführt. Dort wurde dem Mann durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen. Beide Personen sind bereits vielfach polizeilich in Erscheinung getreten. Sie werden sich nun wegen Brandstiftung verantworten müssen. Der aggressive 23-Jährige wurde am Samstag Nachmittag seitens eines Arztes in das Landeskrankenhaus Merheim eingewiesen, wo er stationär verbleibt.

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Einbrecher und Diebe festgenommen
Die Kölner Polizei hat am Wochenende in Pesch und in Dellbrück insgesamt vier Männer festgenommen.
In Pesch waren es Metalldiebe, die sich in der Nacht zu Samstag (26. Juli) an einer Werkstatt im Gewerbegebiet zu schaffen machten. Gegen 3 Uhr fielen den Beamten die drei Tatverdächtigen auf, die am Rande des Gewerbegebiets standen – neben sich drei Sporttaschen. Beim Anblick des Streifenwagens flüchteten die Unbekannten. Zwei von ihnen (19, 20) konnten die Polizisten einholen und festnehmen. In den Sporttaschen wollten die Diebe Eisenträger, die sie offensichtlich in dem Materiallager der Werkstatt gestohlen hatten, abtransportieren.

In Dellbrück hat ein Zeuge am Sonntagnachmittag (27. Juli) den entscheidenden Hinweis auf zwei Einbrecher gegeben. Der 72-Jährige hatte einen lauten Knall vom Nachbargrundstück gehört und anschließend beobachtet, wie sich Personen auf dem Gelände bewegten. In dem Wissen, dass sich seine Nachbarn im Urlaub befinden, alarmierte der Rentner die Polizei. Die eingetroffenen Beamten konnten die Einbrecher noch beim Verlassen des Hauses antreffen und nach einer kurzen Verfolgung festnehmen. Die 16 und 18 Jahre alten Täter hatten ein Fenster an der Rückseite des Hauses aufgehebelt und das gesamt Objekt nach Diebesgut durchsucht bevor sie den Tatort wieder verlassen wollten. Der 16-Jährige ist der Polizei schon hinreichend bekannt und wird dem Haftrichter vorgeführt.

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Bei Notbremsung gestürzt
Bei einer Notbremsung ist der Fahrer (57) einer Harley-Davidson am Sonntag (27.07.08) in der Kölner Altstadt so unglücklich gestürzt, dass seine Ehefrau und Sozia (57) mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Der 57-Jährige hatte zuvor einem Autofahrer (46) ausweichen müssen, der bei Rotlicht rechts auf den Konrad-Adenauer-Ufer abgebogen und dem Motorradfahrer die Vorfahrt genommen hatte.
Nach bisherigen Ermittlungen befuhr der 46-jährige Kiafahrer gegen 18.25 Uhr die Rheinuferpromenade. An der Kreuzung Machabäerstraße wollte er nach rechts auf das Konrad-Adenauer-Ufer abbiegen. Als er bereits in den Kreuzungsbereich eingefahren war und dabei den Zweiradfahrer erblickte, bremse der Leipziger sofort. Im selben Augenblick erfasste der 57-Jährige die akute Gefahr eines möglichen Zusammenstoßes. Bei seiner Notbremsung versuchte er gleichzeitig nach links auszuweichen. Dabei blockierte das Vorderrad seiner Harley und es kam zu dem folgenschweren Sturz.

[ys; Quelle: ots]