Unfallverursacher wollten flüchten

Köln (ots), 10.2.2008, 14:55 Uhr > Dass Autofahrern und Alkohol nicht zusammengehören, zeigen zwei Unfälle vom Wochenende. In beiden Fällen waren die Fahrer stark betrunken und versuchten, unerkannt vom Unfallort zu entkommen.

Dass Alkohol deutlich negativ auf die Wahrnehmung einwirkt zeigt der erste Fall von Freitagabend (08. Februar). Um 18.10 Uhr rammte der 43-Jährige Fahrer eines Ford Explorer auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes in Köln-Buchheim einen fremden Wagen. Als der Unfallverursacher nicht einmal ausstieg und vom Parkplatz fahren wollte, stellte sich ihm eine Augenzeugin in den Weg, um deutlich zu machen, dass der Vorfall nicht unbemerkt geblieben war.

Offensichtlich von dem Wunsch geleitet, den Unfallort schnellstmöglich zu verlassen, hielt der 43-Jährige auf die Zeugin zu. Diese musste zur Seite springen, merkte sich aber das Kennzeichen des Unfallwagens und konnte den alarmierten Polizisten auch mit einer Personenbeschreibung weiterhelfen.

An der Anschrift des Mannes wollte niemand dir Tür öffnen, obwohl aus der Wohnung Geräusche drangen. Mehr noch – lallende Äußerungen hinter der Wohnungstür ließen auf eine deutliche Alkoholisierung des Mannes schließen. Nach Hinzuziehung eines Schlüsseldienstes verschafften sich die Polizisten Zutritt zu der Wohnung und fanden dort einen Schlafenden, auf den die Personenbeschreibung der Zeugin passte.

"Die kann nur das Kennzeichen abgelesen haben – Ihr habt keine Beweise", so der in seiner Ruhe Gestörte. Ergebnis eines Alkotests – 1,8 Promille – Führerschein beschlagnahmt. Da er sich den Maßnahmen widersetzte, wurde er nach Entnahme einer Blutprobe zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen.

Ebenfalls mit hohem Alkoholwert (1,8 Promille) versuchte ein 63 Jahre alter Autofahrer am Samstagabend in Köln-Widdersdorf, den strafrechtlichen Folgen eines Unfalles zu entkommen. Um 20.20 Uhr kollidierte der betrunkene Fahrer eines BMW vor den Augen mehrerer Zeugen mit einem auf der Straße "Unter Gottes Gnaden" geparkten Ford Fiesta und schob dieses auf einen BMW. Anhalten – Fehlanzeige – der Fahrer fuhr davon. Auch dieser Unfallflüchtige hat die Rechnung ohne aufmerksamen Zeugen gemacht, die sich das Kennzeichen seines Fahrzeuges merkten. Der Wagen wurde dann auch von Polizisten an der Halteranschrift gefunden. Dem Unfallverursacher wurde eine Blutprobe entnommen – sein Führerschein wurde ebenfalls beschlagnahmt.

— — —

Kind auf Überweg angefahren
Köln (ots) > Beim Überqueren eines Fußgängerüberweges in Köln-Holweide ist am Freitag (08. Februar) eine Schülerin (12) angefahren worden.

Die Schülerin wollte bei "Grün" die Isenburger Straße in Richtung Kochwiesenstraße überqueren. Eine 74-jährige Autofahrerin, die von der Burgwiesenstraße in die Isenburger Straße abbog, übersah das Kind und erfasste es mit ihrem silberfarbenen Mercedes.

Die 12-Jährige wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo sie allerdings nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden konnte.

ag; ots