Gegen 15.00 Uhr beobachteten Beamte einer Zivilstreife auf der Elisabeth-Breuer-Straße in Mülheim einen bereits seit langem wegen Eigentumsdelikten polizeilich bekannten 30-Jährigen, der sich auffällig für die abgestellten Autos am Straßenrand interessierte und immer wieder durch die Seitenscheibe in die Fahrzeuge hineinschaute. Noch bevor sie den Mann erreichen konnten, hatte dieser bereits die hintere Seitenscheibe eines Wagens eingeschlagen und war gerade dabei, ein Radiogerät auszubauen. Noch auf dem Beifahrersitz sitzend nahmen die Beamten den Mann fest. Der 30-jährige Kölner ist bereits einschlägig wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vorbestraft und finanziert seine Drogensucht seit geraumer Zeit durch Diebstähle. Er soll noch am heutigen Tag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Bei der Bestreifung eines Parkhauses im Mediapark gegen 21.00 Uhr fiel Beamten ein Mann auf, der sich dort an verschiedenen abgestellten Autos zu schaffen machte. Als der Verdächtige die Polizisten erkannte, versuchte er sich durch Flucht einer Kontrolle zu entziehen. Nach kurzer Verfolgung konnten die Polizisten den 29-Jährigen festnehmen. Dabei leistete der Kölner erheblichen Widerstand. Den Grund zur Flucht fanden die Polizeibeamten bei der Durchsuchung seiner Person. Ein hochwertiges PDA hatte der Mann in seiner Kleidung versteckt. Wie er selber zugab, stammte das Smartphone aus einem Diebstahl vom Vortag. Gegen den 29-Jährigen wurde neben einer Diebstahlsanzeige auch eine Strafanzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Nach Vernehmung wurde er anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.

Ein Zeuge (38) in der Kapellenstraße in Köln-Meschenich bemerkte gegen 22.20 Uhr eine Person in der Zufahrt seines Hauses, der sich offensichtlich an seinem dort abgestellten LKW zu schaffen machte. Bei herantreten an den Laster, bemerkte er einen Mann, der offenbar zuvor die Verladeklappe geöffnet hatte und sich in den Laderaum des Lasters beugte. Vom Zeugen angesprochen, ergriff der Unbekannte sofort die Flucht. Dem 38-Jährigen gelang es jedoch nach kurzer Verfolgung, den Flüchtigen zu erreichen und diesen zu überwältigen. Trotz Gegenwehr hielt der Fahrzeughalter den mutmaßlichen Dieb bis zum Eintreffen der Polizei fest. Bei der späteren Durchsuchung der Kleidung und mitgeführten Tasche des Festgenommenen wurden verschiedene Schuhpaare aufgefunden, die offensichtlich aus Diebstählen stammten. Nach ersten Ermittlungen ist der 40-jährige mutmaßliche Dieb ohne festen Wohnsitz. Gegen ihn wurde Strafanzeige erstattet. Nach Vernehmung wurde er entlassen.

— — —

Überfall auf Gastwirt
Vergangene Nacht (22.Februar) haben vier Männer in Köln-Nippes einen Gastwirt (73) niedergeschlagen. Sie raubten die Tageseinnahmen und flüchteten anschließend unerkannt.
Die Vier hatten zunächst in der Gaststätte auf der Wilhelmstraße getrunken und offenbar gewartet, bis sich die anderen Gäste auf den Heimweg gemacht hatten. Gegen 00:40 Uhr gingen drei der Männer in Richtung der Toiletten, während ihr Komplize den 73-Jährigen in ein Gespräch verwickelte und sogar die Zeche für die konsumierten Getränke zahlte. Als die Männer in den Schankraum zurückkamen, schlugen alle vier unverhofft auf den Senior ein, bis dieser verletzt zu Boden ging. Anschließend flüchtete das Quartett mit den Tageseinnahmen, ohne sich weiter um den Bewusstlosen zu kümmern . Als der Wirt schließlich wieder zu sich kam, informierte er die Polizei.

Er beschrieb die Männer wie folgt: – ca. 20-25 Jahre alt – dunkle Haare – Einer ca. 160 cm groß, die Anderen ca. 170 cm groß – Dunkle Hautfarbe – Einer der Männer trug eine sandfarbene, der Andere eine schwarze Lederjacke. Der Kneipier erlitt durch den brutalen Angriff Prellungen im Gesicht und an der Schulter. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter der Telefonnummer 0221-229 0 entgegen.

— — —

Mit Messer bewaffnet Spielhalle ausgeraubt
Zwei bislang unbekannte Männer haben gestern Abend (21. Februar) eine Spielhalle in Köln-Urbach ausgeraubt und sind anschließend mit den Tageseinnahmen geflüchet.

Das maskierte und bewaffnete Duo stürmte gestern Abend in die Spielhalle auf der Frankfurter Straße. Die Beiden rannten auf die erschrockene Angestellte (52) zu und forderten unter Vorhalt eines ca. 15 cm langen Messers die Herausgabe der Tageseinnahmen. Die 52-Jährige war derart geschockt, dass sie nur eine Geste in Richtung der Kasse machen konnte, während einer der Männer sie in gebrochenem Deutsch anschrie. Nachdem die Räuber das Geld aus der Kassenschublade an sich genommen hatten, flüchteten sie ebenso prompt, wie sie gekommen waren in unbekannte Richtung. Die immer noch stark unter dem Eindruck des Geschehens stehende Kassiererin konnte die Täter wie folgt beschreiben:

– ca. 185 cm groß – braune Augen – einer schlank, der andere untersetzt – dunkle Jacke – weißer Schal – sprachen gebrochenes Deutsch

Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter der Telefonnummer 0221/229-0 entgegen

— — —

Wenn der Aufzug zur Falle wird
Sicherheitskräfte der KVB haben in der Nacht zu Donnerstag (21. Februar) an der U-Bahnhaltestelle "Hans-Böckler-Platz" drei "Graffiti-Künstler" (16,17,18) auf eher untypische Weise gestellt. Hinzu gerufene Polizisten mussten sich nicht einmal besonders beeilen – das Trio saß in einem Aufzug fest.
"Niemand in der Nähe, wir können loslegen". So oder so ähnlich dürfte das illegale Treiben der jungen Männer gegen 02:00 Uhr seinen Anfang genommen haben. Dass das "Auge des Gesetzes" manchmal unauffällig klein ist und die Bilder auf einen Monitor überträgt, werden diese Drei wohl so schnell nicht vergessen. Offenbar hatten sie sich nämlich unbeobachtet gewähnt, als sie im Bereich der Gleiskörper ihre so genannten "TAGs" an die Wände sprühten.

Den Aufzug im Brandfall zu benutzen, ist gefährlich – Schilder weisen allerorts darauf hin. Dass es aber auch gefährlich sein kann, den Aufzug als Fluchtmittel zu benutzen, beweist der vorliegende Fall. Als die Sprayer nämlich in den ebenfalls durch sie verunstalteten Fahrstuhl einstiegen, schlossen sich die Türen. Soweit so gut. Dann übernahmen aber die Sicherheitskräfte der KVB die Steuerung und verriegelten von der Schaltzentrale aus die Türen. So gefangen, mussten die jungen Männer nun auf ihre Befreiung warten. Diese gestaltete sich allerdings anders als erhofft. Hinzu gerufene Polizisten nahmen die Farbschmierer in Empfang. Zwei der zudem alkoholisierten Männer verweigerten jegliche Aussage, der Dritte und Jüngste gab schließlich seine Tatbeteiligung zu. Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen fanden die Polizisten diverse Spray-Utensilien. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere 1000 Euro. Die Kosten für die Beseitigung der TAGs werden die jungen Männer wohl übernehmen müssen, es sei denn, sie entfernen die Farbe eigenhändig. Zudem wurde gegen die bereits mehrfach einschlägig in Erscheinung getretenen Männer eine Anzeige erstattet.

[fs; Quelle: ots]