20-Jähriger durch Stromschlag an Oberleitung verstorben
Köln (ots), 14.10.2007, 12:10 Uhr > An den Folgen eines Stromschlages an der Oberleitung am Güterbahnhof Eifeltor in Köln-Zollstock in Höhe Weyerstraßerweg/Briedeler Straße ist am Samstag, dem 13.10.2007, am späten Abend ein 20-Jähriger aus Hürth verstorben.

Der junge Mann gehörte zu einer Gruppe von sieben Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren. Nach deren Angaben suchten sie gegen 22.15 Uhr eine Stelle, wo sie Alkohol trinken wollten. Zwei Jungen aus der Gruppe (16 und 18 Jahre) und das spätere Opfer kletterten über die Begrenzungsmauer zum Bahndamm am Weyerstraßerweg. Sie stiegen hoch zu den Gleisen und überquerten zwei dort abgestellte Güterwagons (sog. Kesselwagen). Der 16- und 18Jährige blieben dann stehen während der 20-Jährige allein weiter über die Gleise ging. In einiger Entfernung waren weitere Kesselwagen abgestellt. Der 20-Jährige kletterte auf einen dieser Wagons. Dabei muss er mit der Oberleitung in Berührung gekommen sein. Zeugen sprachen von einem lauten Knall und Blitz, den sie wahrgenommen hätten.

Der schwer Verletzte wurde noch auf dem Güterwagen liegend durch einen Notarzt versorgt. Mit größter Vorsicht (stromführende Leitungen) wurde die Person vom Dach des Kesselwagens geborgen und zunächst reanimiert. Der 20-Jährige wurde anschließend in eine Klinik transportiert, wo er später verstarb.

Die Begleiterinnen und Begleiter des Getöteten standen nach dem Geschehen unter Schock. Sie wurden zunächst durch mehrere Rettungsassistenten und später auf der Polizeiwache in der Rhöndorfer Straße von einem Pfarrer und Opferschutzbeauftragen betreut. Durch die Bundesbahn wurde bis 23.00 Uhr der Strom im gesamten Güterbahnhof abgestellt. Dabei kam es auch zu Beeinträchtigungen des Zugverkehrs. Am Einsatz waren umfangreiche Kräfte der Feuerwehr, Bundespolizei und Kölner Polizei beteiligt.

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Hunderte "Navis" geklaut – Täter ist geständig
Köln (ots) – Bereits am Donnerstag Nachmittag (12. Oktober) hat die Polizei einen Mann (36) festgenommen, nachdem er in der Kölner Innenstadt aus einem Fahrzeug ein mobiles Navigationsgerät gestohlen hatte.

Gegen 15.40 Uhr beobachteten die Zivilbeamtinnen und -beamten, wie ein Mann das Parkhaus in der Richmodstraße verließ und zügig in Richtung Hämmergasse ging. Dabei hielt er seine Jacke ständig vor dem Bauch fest. Bei der Nachschau im Parkhaus entdeckten die Beamten einen aufgebrochnen PKW mit eingeschlagener Seitenscheibe. An der Windschutzscheibe war ein Saugnapfabdruck zu erkennen. Der 36-Jährige wurde festgenommen und durchsucht. Unter seinem Hemd verbarg er ein mobiles Navigationsgerät mit einer Saugnapfhalterung. In seiner Hosentasche fanden die Fahnder Aufbruchwerkzeug. 

Vor Ort gab der Aufbrecher an, dass er hochgradig heroinabhängig sei. Das "Navi" habe er "geklaut", um damit Geld für den nächsten "Schuss" einzutauschen.   Dem vernehmenden Ermittler gab er an, seit etwa 20 Jahren heroinabhängig zu sein und so nicht mehr weitermachen zu können. Er wolle von den Drogen wegkommen und hoffe, dass ihm das in der JVA gelinge. Bei Vernehmung am Freitag gestand er, in den letzten sechs bis sieben Monaten täglich zwischen ein bis drei "Navis" gestohlen zu haben. Darüber hinaus räumte er einen Handtaschendiebstahl in der Innenstadt vor zwei Wochen und den Diebstahl einer Geldbörse aus einer Weinhandlung im Dezember 2006 ein. Hierbei erbeutete er eine Geldsumme in Höhe von 3800,- Euro Überwiegend beging er seine Straftaten in den Parkhäusern der Kölner Innenstadt  oder in Tiefgaragen von Hotels. 

Die Ermittler sind nun mit der Zuordnung der angegebenen Taten zu angezeigten Strafanzeigen beschäftigt. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Trotz seiner Sucht, gelang es ihm immer wieder, in den letzten Jahren einer legalen Arbeit nachzugehen, so dass man bei ihm nicht von einer typischen Drogenkarriere ausgehen kann. Der Geständige wurde Anfang Oktober durch das Amtsgericht Köln wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Schwarzfahren zu 90
Tagessätzen à 10,- Euro rechtskräftig verurteilt.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei dringend darauf hin:
– Lassen Sie mobiles technisches Gerät und andere Wertsachen nichtim Auto liegen, auch wenn Sie das Fahrzeug nur "kurz"  verlassen.
– Äußerstenfalls Wertsachen wenigstens in den Kofferraum einschließen; Kofferraum dann jedoch separat mit Schlüssel verschließen. 

Nur mit den Autofahrern zusammen wird es gelingen, die Fallzahlen zu senken und es den oftmals drogenabhängigen Gelegenheitstätern zu erschweren, schnelle Beute zur Finanzierung ihrer Sucht zu machen.

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Jugendliches Einbrecherquintett im Kwartier Lateng gestellt
Köln (ots) – Nach wie vor hohe kriminelle Energie haben fünf Polizeibekannte (14, 15, 15, 18, 19) am frühen Freitagmorgen (12. Oktober) in der Kölner Innenstadt demonstriert. Nach dem Anruf eines aufmerksamen Zeugen (25) konnten die Jugendlichen gegen 04.50 Uhr unmittelbar nacheinem Gaststätteneinbruch an der Zülpicher Straße festgenommen werden.

"Ich befuhr mit meinem Fahrrad die Roonstraße", so der 25-Jährige gegenüber den Beamten. "An dem Kiosk Zülpicher Platz sah ich eine dunkel gekleidete, männliche Person. Ich hatte den Eindruck, dass der Typ "Schmiere steht". Als er auf mich aufmerksam wurde, lief der Unbekannte in äußerst auffälliger Weise fluchtartig an der Zülpicher Straße stadtauswärts bis zu einem Baugerüst", teilte der Zeuge weiterhin mit. "Dort traf er auf vier andere Personen, die sich unter dem Gerüst aufhielten".

Da die Situation dem Radfahrer verdächtig erschien, hielt er in einiger Entfernung an und schaute sich um. "Da konnte ich beobachten, wie zwei der Personen einen Plasmabildschirm aus einer Kneipe neben dem Baugerüst heraustrugen", so der 25-Jährige. "Einer von denen trug eine weiße Hose". Die ganze verdächtige Gruppe sei dann in der Heinsbergstraße verschwunden. Als der Zeuge daraufhin zu der Gaststätte zurückkehrte, stellte er fest, dass deren Eingangstür
offen stand. Daraufhin alarmierte er die Polizei.

Die eintreffende Streifenwagenbesatzung stellte das durch den Zeugen beschriebene Quintett kurz darauf in der Kyffhäuserstraße. Zwei der angehaltenen Jugendlichen trugen weiße Beinbekleidung. Einen Plasmabildschirm führten die Diebe zwar nicht bei sich. Doch als die Beamten den Fluchtweg der Gruppe absuchten, fanden sie das Corpus Delicti unter einem geparkten PKW. Die Täter hatten den Bildschirm, den sie von einer Wandhalterung im Gastraum entwendet hatten, offenbar unter dem Auto verstecken wollen. Dabei hatten sie das Gerät stark beschädigt. Das Diebesgut wurde sichergestellt.

Im Rahmen der Tatortaufnahme stellte sich heraus, dass der Kneipeninhaber es den Einbrechern durchaus leicht gemacht hatte: Die Flügeltür der Kneipe  konnte von den Tätern mittels einfacher Gewalt aufgedrückt werden. Die fünf Festgenommenen wurden zur Vernehmung ins Präsidium gefahren. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 18-Jährigen 1,2 Promille, sein 19-Jähriger Komplize brachte es auf etwa 1,7 Promille. Beiden wurden Blutproben entnommen.

Bei ihrer Vernehmung bestritten die Jugendlichen zum Teil jede Beteiligung an dem Einbruch. "Wir wollten uns auf der Kyffhäuser Straße mit einem Freund treffen. Da kam die Polizei und hat uns einfach mitgenommen. Wir haben nichts gemacht", so z.B. der Jüngste. Sein 18-jähriger Komplize will sich von einem Anwalt vertreten lassen. Eine halbe Stunde vor dem Gaststätteneinbruch war es nur wenige Häuser entfernt zu einem weiteren Einbruch in ein Ladenlokal an der Zülpicher Straße gekommen. Ob dieser auf das Konto der gleichen Tätergruppe geht, konnte noch nicht abschließend geklärt werden.

Alle fünf Festgenommenen sind bei der Polizei hinreichend einschlägig bekannt. Durchschnittlich cirka 30 Einträge, überwiegend im Bereich der Körperverletzungs- und Eigentumsdelikte, weisen deren Akten auf. Äußerst fragwürdige Berühmtheit in Köln hat in den letzten Jahren einer der 15-Jährigen erlangt. Im Februar diesen Jahres beging er an seiner damaligen Wohnanschrift in der Geisbergstraße eine schwere Brandstiftung (s. Pressemeldung Ziffer 10 v. 14.02.07). Im August drohte er mit einem PKW zwei 9- und 11-Jährige Kinder zu überrollen, nachdem diese ihn tags zuvor bei der Bundespolizei zur Anzeige
gebracht hatten (s. Ziffer 5 vom 09.08.2007). Der 15-Jährige hatte die Minderjährigen zuvor unter Vorhalt einer Soft-Air-Pistole gezwungen, Steine auf Gleise der Deutsche Bahn zu legen.

Nach ihrer Vernehmung wurden die Jugendlichen sowie der 18-Jährige entlassen. Der 19-Jährige soll dem Haftrichter vorgeführt werden. Alle fünf werden sich nun wegen gemeinschaftlichen Einbruchs verantworten müssen.

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Plötzlich auf die Straße gelaufen
Köln (ots) – Mit einem Schleudertrauma und mehreren Hautabschürfungen ist ein kleines Mädchen nach einem Verkehrsunfall am Donnerstag (11. Okt) in Köln-Höhenhaus in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

Am Nachmittag fuhr ein 79-jähriger Autofahrer über die Straße Am Flachsrosterweg. Da ihm nach eigenen Angaben bekannt war, dass hier viele Kinder spielen, fuhr er mit seinem Audi sehr langsam. Plötzlich erkannte er die Schülerin, die ohne auf den Verkehr zu achten über die Fahrbahn lief. Dies wurde auch durch Zeugen bestätigt. Obwohl er sofort bremste, wurde das Mädchen (6) von dem Wagen erfasst. Zur Behandlung ihrer Verletzungen musste sie stationär im Krankenhaus aufgenommen werden.

[ag; Quelle: ots]