Warnmeldung – Diebstahl von Narkosemittel
Köln (ots), 18.12.2007, 13:15 – Bereits am Dienstag, 11. Dezember, hat ein unbekannter Dieb ein synthetisches Opioid aus einem Lieferfahrzeug in Köln – Hahnwald entwendet. Vor dem Gebrauch wird dringend gewarnt. Nach bisherigen Ermittlungen muss der Täter eine Packung "Fentanyl" in der Zeit von 13.55 bis 14.00 Uhr auf dem Kirschbaumweg aus einem unverschlossenen weißen Fiat Ducato mit Aachener Kennzeichnen entwendet haben.

"Fentanyl" ist ein synthetisches Opioid, was als potentes Schmerzmittel in der Anästhesie (bei Narkosen) eingesetzt wird. Das schwer zu erlangende Mittel wird auch in der Drogenszene missbräuchlich eingesetzt. Durch Überdosierungen soll es in der Vergangenheit bereits zu Todesfällen gekommen sein. Vor dem Gebrauch wird dringend gewarnt, da es nur von Fachleuten gefahrenlos angewendet werden kann. Bei Auffinden des Narkosemittels bitte umgehend den Polizei-Notruf 110 informieren. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 74 unter der Tel.-Nr.: 0221/229-0 entgegen.


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Nach Straßenraub festgenommen
Köln (ots), 18.12.2007, 14:19 – Zwei bisher nicht polizeilich in Erscheinung getretene Männer (24, 31) sind in der Nacht auf Dienstag (18. Dezember) in Köln – Neuehrenfeld nach einem brutalen Raubüberfall festgenommen worden. Gegen 02.50 Uhr hatten die Alkoholisierten am Simarplatz zwei weitere junge Männer (20, 24) angegangen und diesen nach heftigen Tritten und Schlägen ein Portemonnaie entrissen. Scheinheilig hatten die Angreifer ihre späteren Opfer noch kurz zuvor an der Subbelrather Straße nach Zigaretten gefragt. Im Rahmen des späteren plötzlichen Überfalls konnte der 20-Jährige sich dem Zugriff der Räuber kurz entwinden und auf die Subbelrather Straße laufen. Einer der Täter warf ihm daraufhin eine Bierflasche hinterher, ohne ihn jedoch zu treffen.

Gemeinsam machte sich das Täterduo dann über den 24-Jährigen her und schlug ihn zu Boden. Dort zog er sich durch weitere Schläge und Tritte Platzwunden im Gesicht zu. Mit brachialer Gewalt rissen die Angreifer seine Gesäßtasche an und entwendeten die darin befindliche Geldbörse. Mit ihrer Beute liefen die Räuber dann zur Kreuzung Subbelrather Straße / Ehrenfeldgürtel. Dort wurden sie prompt von einer der insgesamt fünf eingesetzten Streifenwagenbesatzungen angetroffen, festgenommen und zum Gewahrsam gefahren. Das geraubte Portemonnaie wurde in der Bekleidung der Straftäter nicht gefunden. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 24-Jährigen einen Wert von 1,74 Promille, sein Komplize hatte 0,6 Promille "intus". Beide können feste Wohnsitze nachweisen. Die der deutschen Sprache kaum mächtigen Osteuropäer sollen heute unter Zuhilfenahme eines Dolmetschers zum Tathergang vernommen werden. Ihre Opfer suchten selbstständig ein Krankenhaus auf. Von dort konnten sie nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Noch flüchtig sind zwei weitere Täter nach einem Raub am Montag Nachmittag (17. Dezember) in Köln – Braunsfeld. Gegen 15.15 Uhr hatte an der Eupener Straße ein cirka 178cm großer Unbekannter einer vom Einkauf kommenden Seniorin (79) ihren hellbeigen Einkaufskorb von hinten entrissen. Der eine dunkle Wollmütze tragende und dunkel gekleidete Räuber übergab seine Beute (Textilien) an einen Rad fahrenden Mittäter. Beide flüchteten in Richtung Malmedyer Straße. Durch das ruckartige Reißen an dem Korb erlitt die 79-Jährige eine schmerzhafte Rückenverletzung; sie möchte selbstständig einen Arzt aufsuchen. Das Kriminalkommissariat 14 bittet Zeugen um sachdienliche Hinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0.


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Raubopfer mit Stein niedergeschlagen – Täter stellten sich
Köln (ots), 18.12.2007, 14:33 – Wie bereits berichtet, ist ein 35-jähriger Mann in der Nacht zu Sonntag (16.12.07) in Köln-Rath/Heumar von mehreren Unbekannten mit einem Stein niedergeschlagen worden, nachdem er sich geweigert hatte, den Räubern seine Wertsachen auszuhändigen. Der Überfallene erlitt eine Platzwunde am Hinterkopf, die im Krankenhaus genäht werden musste.
In der Nacht zu Dienstag (18.12.07) erschienen zwei junge Männer (20,21) auf der Kriminalwache des Polizeipräsidiums Köln. Sie gaben an, dass sie für die Körperverletzung des 35-Jährigen verantwortlich waren und dafür auch die Konsequenzen zu tragen bereit wären. Keiner von ihnen habe, wie in den Zeitungen berichtet, von dem Mann die Herausgabe der Wertsache verlangt oder überhaupt die Absicht gehabt, ihn zu berauben. In den anschließenden Vernehmungen berichtete zunächst der 21-Jährige, dass er und sein Kumpel die Nacht in der Innenstadt verbracht und gefeiert hätten. Als sie sich in den Morgenstunden ziemlich alkoholisiert auf den Heimweg machen wollten, seien sie am Heumarkt versehentlich in die falsche Bahn gestiegen und so an der Endhaltestelle "Königsdorf" gestrandet. Außer ihnen habe sich in dem Waggon nur noch der 35-Jährige befunden, der jedoch die ganze Zeit über tief geschlafen habe.

An der Endhaltestelle habe sie der Fahrer der Linie 9 zum Verlassen der Bahn aufgefordert. Daher habe man versucht, den Schlafenden zu wecken. Der schien ebenfalls heftig getrunken zu haben und habe auf Ansprache sofort aggressiv reagiert. Ungewollt habe sich ein Streitgespräch entwickelt. Als sie aus der Bahn stiegen, sei der 35-Jährige ihnen gefolgt und habe ihn geschubst. Daraufhin habe er den Mann geschlagen. Sein Freund habe vermutlich wegen seines Alkoholgehaltes die Situation falsch eingeschätzt. Um ihm zu helfen, habe dieser einen Stein genommen und den "Angreifer" niedergeschlagen. Sein Mittäter konnte die Geschehnisse lediglich bedingt bestätigten. Er berief sich auf viele Erinnerungslücken, die er auf seinen Alkoholkonsum zurückführte. Dass er den Schlag auf den Kopf seines vermeintlichen Kontrahenten ausgeführt hatte, räumte er jedoch ein. An den dazu benutzten Gegenstand vermochte sich der 20-Jährige allerdings nicht zu erinnern. Die Videoaufnahmen, die zwischenzeitlich dem Kriminalkommissariat 14 vorliegen, belegen, dass die beiden Tatverdächtigen augenscheinlich tatsächlich den 35-Jährigen zu wecken versucht hatten. Ferner ist zu sehen, dass das spätere Opfer erst nach den Männern die Bahn verlassen hat. Ob der Verletzte tatsächlich Opfer eines versuchten Raubes wurde oder er lediglich bei dem Weckvorgang an einen Überfall glaubte, muss noch durch weitere Ermittlungen geklärt werden. Denn dann wäre auch der Tatvorwurf des versuchten Raubes zu revidieren und in den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung umzuändern.


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Raubopfer lebensgefährlich verletzt

Köln (ots), 18.12.2007, 14:37 – Wie berichtet ist ein 31 Jahre alter Mann am Montagabend (10. September) von drei Unbekannten in der Kölner Neustadt-Nord überfallen worden. Der 31-Jährige war durch die massive Gewaltanwendung der Täter lebensgefährliche verletzt worden. Ärzte hatten die inneren Blutungen seinerzeit nur durch eine operative Entfernung der Milz stoppen können.
Dank eines Zeugen, der das orientierungslose Opfer in einer nahe gelegenen Gaststätte abgegeben und von dort die Rettungskräfte alarmiert hatte, war nach einem nun vorliegenden rechtsmedizinischen Gutachten Schlimmeres verhindert worden. Das zuständige Kriminalkommissariat 14 setzt nun die Hoffnungen auf Bilder zweier Männer, die nur wenige Stunden nach dem brutalen Überfall die geraubte EC-Karte des 31-Jährigen bei einem Einkauf im HIT-Markt auf der Drachenburgstraße in Bonn-Mehlem benutzten. Die Spur der Täter führte die Ermittler auch zu einem Handyladen auf der Koblenzer Straße in Bonn. Dort hatten die Täter auf Kosten des Überfallenen Handyverträge abgeschlossen. Die Polizei fragt: Wer kennt die Abgebildeten oder kann Angaben zu deren Wohn- / Aufenthaltsort machen? Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 14 unter Tel: 0221 / 229-0.

[jot/ ots/ Fotos: Polizei Köln/ Polizei Bonn]