Es ist ein herrlicher Spätsommertag in Köln, die Sonne steht über der Severinsbrücke. Zwei Mitarbeiter des städtischen Amtes für Straßen- und Verkehrstechnik schrauben die Tempo 80 Schilder höher. Denn darunter muss jetzt ein weiteres Schild aufgehängt werden: 50 km/h für LKW über 7,5 Tonnen. Nötig wurde diese Maßnahme, weil der in der Brücke verbaute Stahl überprüft werden muss. Damit beginnt morgen die erste Phase der Verkehrseinschränkungen für die Kölner Zoobrücke.

Für die zweite Phase benötigt die Stadt Köln noch ein wenig Zeit. Dann wird die Zoobrücke für LKW über 30 Tonnen Gesamtgewicht total gesperrt. Dafür muss man aber dann eine weiträumigere Beschilderung aufbauen. Insgesamt müssen 146 neue Schilder produziert und aufgestellt werden. Die Aktion kostet die Stadt rund 30.000 Euro. Mit den Schildern will man auch versuchen die Umleitungen für die LKW so gut zu auszuschildern, dass diese nicht durch die Stadt "herumirren" erklärt Amtsleiter Klaus Harzendorf. So werden etwa auch Schilder auf dem Kölner Autobahnring, vor allem an den Kreuzen Ost und Nord auf die Sperrung hinweisen. Harzendorf rechnet damit, dass die zweite Phase Mitte Oktober beginnt.

Ralf Mayer vom städtischen Ordnungsamt erklärte, dass die Stadt technisch in der Lage sein wird Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Allerdings muss der Rat der Stadt noch der Um- und Aufrüstung einiger der statischen Blitzer zustimmen. Bis die Geschwindigkeitskontrollen dann erfolgen können, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Das sollte aber LKW Fahrer nicht in Sicherheit wiegen, denn die Kölner Polizei wird kontrollieren.

Die wichtigsten Änderungen
Ab Morgen: LKW über 7,5 Tonnen, 50 km/h + Überholverbot
Ab Mitte Oktober: Zoobrücke für LKW über 30 Tonnen gesperrt

[ag]