Peugeot bringt Ende 2010 den iOn auf den Markt. Mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet verfügt er über eine Reichweite von rund 130 km. Peugeot reagiert damit auf die aktuellen Bedürfnisse des innerstädtischen Verkehrs und des Umweltschutzes. Der Peugeot iOn feiert seine Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt.

Peugeot ist bis heute der Hersteller, der die meisten Zero-Emission-Fahrzeuge weltweit verkauft hat. Von dem zwischen 1995 und 2003 hergestellten 106 Électric wurden 3.500 Fahrzeuge vermarktet. Die Löwenmarke versteht sich deshalb als Pionier des Elektroautos und will eine entscheidende Rolle auf diesem neuen Markt übernehmen. Peugeot plant, Ende 2010 den iOn als neues, vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Der Peugeot iOn wurde in Zusammenarbeit mit der Mitsubishi Motors Corporation (MMC) entwickelt und spricht sowohl Privatkunden wie auch Fuhrparks (Behörden, Gemeinden, Großunternehmen usw.) an.

Modernes Antriebskonzept mit Lithium-Ionen-Batterien
Die Lithium-Ionen-Batterien des Peugeot iOn können in sechs Stunden vollständig und in 30 Minuten zu 80 % wieder aufgeladen werden. Mit vier Türen, vier Sitzen, einer Länge von 3,48 Meter sowie einem Wendekreis von 4,50 m wird die bevorzugte Spielwiese des iOn die Stadt sein. Die Leistung liegt bei 47 kW (64 PS) mit einem Drehmoment von 180 Nm. Das erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Die Lithium-Ionen-Batterien garantieren eine durchaus komfortable Reichweite (130 km nach europäischem Normzyklus) und können an einer herkömmlichen 220 V Steckdose in sechs Stunden vollständig oder dank eines Schnellladesystems in 30 Minuten zu 80 Prozent wieder aufgeladen werden.

Der Peugeot iOn wartet zudem mit innovativen Dienstmerkmalen auf, wie beispielsweise dem „Kommunikations- und Lokalisierungsmodul“. Dieses Modul bietet nicht nur eine „eCall“-Notruffunktion, bei deren Verbreitung Peugeot in Europa eine führende Rolle spielt (Lokalisierung von Fahrzeugen bei Unfällen und automatische Anforderung von entsprechenden Rettungskräften), sondern auch die Möglichkeit zur Erhebung bestimmter Daten (Batterieladezustand, zurückgelegte Fahrstrecke, Kilometerzahl bis zur Wartung usw.) und stellt so ein Hilfsmittel für die professionelle Verwaltung von Fuhrparks dar. Für 2011 hat man für die Modellreihe 308 einen Hybridantrieb in Planung.

Während deutsche Hersteller wie BMW und Mercedes mit PS-Boliden, etwa einem Mini mit über 200 PS oder Mercedes mit einem Elektro-SLK herumexperimentieren stellen sich andere europäische Autokonzeren schon frühzeitig auf geänderte Kundenwünsche ein und schaffen mit vernünftigen Lösungen Fakten. Die deutsche Politik und die Autobranche muss aus ihren PS-Boliden-Träumen erweckt werden und endlich sich den Anforderungen der Zukunft stellen. Mit Augenmaß, mit Kooperationen und intelligenten Lösungen. Denn bleibt geformtes Blech auch heiliges Blechle.

[ag; Foto: Peugeot]