Der erste Fall passierte am Donnerstagabend gegen 18 Uhr in Pesch. Nach Angaben der Mitarbeiterin (46) dieser Drogerie auf der Longericher Straße betraten zunächst zwei Teenager im geschätzten Alter von 12 bis 15 Jahren dreimal hintereinander das Geschäft. Die beiden "Kunden" kauften zunächst zweimal Feuerzeuge und verließen den Markt. Beim dritten Mal legten die beiden Süßwaren auf das Förderband der Kasse. Als die 46-Jährige die Kasse öffnete, um Wechselgeld herauszugeben, wurde ihr unvermittelt ein Gas in das Gesicht gesprüht. Als die 46-Jährige die Kasse zuschlug und laut um Hilfe schrie, verließen die Kinder ohne Beute das Geschäft. Zusammen mit weiteren Jugendlichen, die sich zum Tatzeitpunkt vor der Drogerie aufgehalten hatte, flüchteten die beiden in unbekannte Richtung.

Das Duo wird wie folgt beschrieben: Einer der beiden ist etwa 12 Jahre alt und cirka 1,45 Meter groß. Der Dunkelhaarige ist kräftig und war zur Tatzeit dunkel gekleidet. Der Mittäter ist um die 15 Jahre alt und etwa die 1,65 Meter groß. Der ebenfalls Dunkelhaarige ist schlank und trug eine dunkle Mütze. Beide sollen Südländer sein.

Bei dem Raub in Alt-Bocklemünd auf der Grevenbroicher Straße am Freitagabend gegen 17.45 Uhr sind die Täter ebenfalls nach der gleichen Masche vorgegangen. Das Trio gab zunächst vor, Süßigkeiten kaufen zu wollen. Als die Mitarbeiterin (60) die Kasse öffnete, wurde ihr von einem der Täter vermutlich Pfefferspray in das Gesicht gesprüht. Gleichzeitig stieß ein Komplize die 60-Jährige zu Boden, wobei die Angegriffene mit dem Kopf aufschlug. Das Trio flüchtete mit dem Bargeld aus der Kasse über den Lerchenweg in Richtung Militärringstraße. Die Angestellte wurde bei dem Angriff so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Hier wurde sie für eine stationäre Behandlung aufgenommen.

Bei dem Trio soll es sich um Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren handeln. Alle waren mit Kapuzenshirts bekleidet und sind etwa 1,20 bis 1,30 Meter groß. Ob bei beiden Raubüberfällen dieselbe Tätergruppe zugeschlagen hat, wird derzeit durch das Kriminalkommissariat 14 ermittelt. Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0221/229-0 zu melden.

[cs, ots]