"Wenn etwas passiert, dann sollte dies etwa in KV-Bezirken oder Ärztenetzen gemeldet werden", sagte Zöller, der demnächst die Eckpunkte für ein Patientenrechtegesetz vorlegen will. So könne man feststellen, wo sich in letzter Zeit Fehler gehäuft hätten. Ein zentrales Fehlerregister lehnt Zöller ab.

"Es geht nicht darum, die Schuldigen für Fehler zu finden, sondern zu schauen, wie man sie verhindern kann", sagte der Patientenbeauftragte. In der Industrie gebe es längst ein Fehlermanagement, was die Unfallzahlen drastisch senken konnte. Nach Zöllers Plänen sollen auch "Beinahe-Fehler" gemeldet werden. Darunter versteht er etwa, wenn das Personal im Krankenhaus Tabletten zunächst verwechselt und dies noch merkt, bevor ein Patient ein falsches Medikament erhält.

[dts]