Mats Grambusch und Selin Oruz bestiegen in Köln mit ihren Teams den Eurostar in Richtung Paris. Foto: Eppinger

Köln In knapp einer Woche starten in Paris die Olympischen Spiele. Gestern machten sich die Nationalteams im Hockey mit dem Eurostar vom Kölner Hauptbahnhof auf in Richtung der Metropole an der Seine. Eine große Delegation mit sechs Spielern, drei Spielerinnen und drei Teammitgliedern, darunter auch der Co-Trainer und der Mannschaftsarzt, stammt vom Kölner Club Rot-Weiss. Für sie war extra eine kleine Delegation zum Verabschieden an den Bahnsteig 8 gekommen, wo das Eurostar-Team die etwa 40-köpfige Delegation mit Deutschland-Fähnchen empfing.

Gestern Mittag ging es für die Nationalteam am Kölner Hauptbahnhof los in Richtung Paris. Foto: Eppinger

“Das ist schon ein ziemlich verrücktes und überwältigendes Gefühl. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass es jetzt losgeht. Der Prozess der Vorbereitung hat sich über ein Jahr hingezogen. Jetzt kurz vor den Spielen waren wir unter anderem zwei Wochen im Trainingslager in den Niederlanden”, sagt Emma Davidsmeyer vom Hamburger Club an der Alster vor ihren ersten Olympischen Sielen, bei denen sich das Frauenteam das Viertelfinale als erstes Ziel ausgegeben hat. “Danach schauen wir step-by-step, wie es weitergeht.”

Eine größere Kölner Delegation von Rot-Weiss reist mit dem Nationalteam zu den Olympischen Spielen. Foto: Eppinger

Ebenfalls das erste Mal beim olympischen Feldhockeyturnier ist der Kölner Torwart Jean Danneberg von Rot-Weiss: “Bei uns gibt es viel Vorfreude, aber auch etwas Anspannung, wenn es jetzt in Paris losgeht. Jetzt sind alle Koffer gepackt und das nächste Mal werde ich meine Wohnung als Olympiateilnehmer betreten. Unsere Ausrüstung umfasst pro Spieler etwa 150 Teile. Der Großteil befindet sich schon im olympischen Dorf, inklusive meiner Hockeyausrüstung”, sagt der Kölner, dessen Team sich die Goldmedaille als Ziel gesetzt hat. “Aber wir wissen, wie eng es an der Weltspitze ist. Da kann jeder gegen jeden gewinnen.”