Symbolbild Olympia in Paris. | Foto: via dts nachrichtenagentur

Paris, Lyon | Die Zusammenfassung der Ergebnisse aus der Perspektive des Team Deutschland am heutigen WEttkampftag, Freitag, 9. August 2024.


Deutsche Handballer stehen im Olympia-Finale

Die deutschen Handballer haben das Olympia-Halbfinale gegen Spanien mit 25:24 gewonnen und stehen im Endspiel.

Mindestens eine Silbermedaille ist damit bei den Olympischen Sommerspieler für das DHB-Team sicher.

Gegner im Finale werden Slowenien oder Dänemark, die Entscheidung fällt am späten Freitagabend. Das Endspiel startet am Sonntag um 13:30 Uhr.


Berger rettet Fußballerinnen Bronze gegen Spanien

Die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft hat bei Olympia die Bronzemedaille gewonnen. Die Elf von Trainer Horst Hrubesch setzte sich in Lyon gegen Spanien mit 1:0 durch.

Die Deutschen setzten den Fokus in der Anfangsphase auf Stabilität, wollten das Kombinationsspiel des amtierenden Weltmeisters verhindern. Entsprechend wenig Spielfluss kam bei beiden Mannschaften zustande. Die erste echte Chance hatte Bühl in der 19. Minute, Keeperin Cata Col konnte den Versuch von der Strafraumkante aber im Nachfassen entschärfen.

Das erste Ausrufezeichen für „La Seleccion“ setzte in der 21. Minute Abelleira: Bei einem Freistoß aus dem linken Halbfeld erkannte sie Torhüterin Berger als zu weit vor dem Tor stehend und ließ mit ihrem direkten Versuch die Latte erzittern.

In der 30. Minute tauchte auf einmal Athenea allein vor der deutschen Torfrau auf, die im Duell aber die Nerven behielt und abblockte. Die Hrubesch-Elf verteidigte diszipliniert, konnte aber nicht jede Torgefahr verhindern.

In der 44. kamen die Spanierinnen zur besten Chance bisher: Bonmati beförderte das Leder von der Strafraumgrenze an den rechten Querbalken. Entsprechend glücklich für die deutschen Damen ging es damit ohne Treffer in die Pause.

In Hälfte zwei steigerten sich die deutschen Fußballerinnen dann aber deutlich: Minge schoss in der 55. Minute haarscharf rechts vorbei, Gwinn köpfte nach Linder-Vorlage ans Außennetz.

In der 65. Minute belohnte Gwinn die deutschen Bemühungen auch: Nach einem klaren Foul von Cata Coll an ihr gab es Strafstoß, den die Spielerin des FC Bayern eiskalt unten rechts verwandelte. Die Weltmeisterinnen hätten in der 71. Minute sogar fast noch deutlicher zurückgelegen, Schüller versagten nach Popp-Traumheber allein vor der spanischen Schlussfrau aber die Nerven.

Das Team von Horst Hrubesch zog sich in der Folge immer weiter zurück und überließ Spanien weitgehend den Ball. Die Mannschaft von Montserrat Tomé konnte damit aber kaum Torgefahr erzeugen. Lucia Garcia prüfte Berger nochmal in der Nachspielzeit, die 33-Jährige packte aber sicher zu.

In der siebten Minute der Nachspielzeit dann das Elfmeter-Drama: Nach Foul von Minge an Garcia gab es Strafstoß für den Weltmeister. Putellas` unplatzierten Versuch fischte Berger aber stark aus dem rechten Eck. Kurz danach war Schluss.

Deutschland brachte die knappe Führung über die Zeit und sicherte sich die Bronzemedaille bei Olympia.


Schopf und Lemke holen Gold im Kajak-Zweier

Der deutsche Kajak-Zweier der Männer hat bei den Olympischen Sommerspielen in Paris die Goldmedaille gewonnen.

Max Lemke und Jacob Schopf ließen die Konkurrenz von Beginn an hinter sich und sichern dem deutschen Team somit die zehnte Goldmedaille insgesamt. Erst gestern hatten die beiden als Teil des Vierers den ersten Platz auf dem Siegertreppchen erkämpft.

Das Doppel erwischte über die 500 Meter einen guten Start und dominierte das Rennen klar. Ihr Vorsprung wurde jedoch gegen Ende immer weniger. Mit 1:26,87 Minuten reichte es am Ende dann doch für den Medaillentraum.

Silber ging an die Ungarn Bence Nadas und Sandor Totka, Bronze an die Australier Tom Green und Jean van der Westhuyzen. Das zweite deutsche Boot ging leer aus.


Deutscher Kajak-Zweier der Frauen holt Bronze

Paulina Paszek und Jule Hake haben bei den Olympischen Sommerspielen in Paris die Bronzemedaille im Kajak-Doppel der Frauen über 500 Meter gewonnen.

Aufgrund des engen Schlussspurts ließ das Kampfgericht die deutschen Athletinnen lange zittern. Selbst das Fotofinish war so knapp, dass lange Minuten kein offizielles Ergebnis vorlag. Doch mit einer Zeit von 1,49:46 Minuten reichte es am Ende für den dritten Platz. Das zweite deutsche Boot von Lena Röhlings und Pauline Jagsch landete auf Platz sechs.

Gold geht an das Doppel aus Neuseeland, Silber an das Team Ungarn. Paszek und Hake teilen sich Bronze gemeinsam mit dem zweiten Boot aus Ungarn.


Oliver Klement holt Olympia-Silber für Deutschland im Freiwasser

Der deutsche Schwimmer Oliver Klement hat bei den Olympischen Sommerspielen in Paris die Silbermedaille im Freiwasserschwimmen über zehn Kilometer gewonnen. Nach 1:50:54 Stunden schlug er eher unerwartet als Zweiter am Ziel an.

In einem spannenden Duell mischte Klement konstant in der Spitzengruppe mit. Der zweite deutsche Schwimmer und eigentliche Medaillenfavorit, Florian Wellbrock, hatte lange Zeit die Führung für sich beanspruchen können, kam am Ende jedoch als Achter über die Ziellinie.

Gold geht an den Ungarn Kristof Rasovskz, Bronze an den ebenfalls aus Ungarn stammenden David Bethlehem.

Insgesamt sechs Runden mussten die Schwimmer absolvieren, die Hälfte davon gegen die starke Strömung des Hauptstadtflusses.


Deutsche Kugelstoßerin Ogunleye gewinnt Olympia-Gold   

Die Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye hat für Deutschland Gold im Kugelstoßen geholt.

Die 25-Jährige warf am Freitag im sechsten und letzten Versuch überraschend mit 20,00 Metern ihre Bestleistung.

Silber ging für 19,86 Meter an die Neuseeländerin Maddison-Lee Wesche, die Chinesin Jiayuan Song warf mit 19,32 Metern auf Bronze.


Deutsche Frauen-Staffel holt Bronze über 4×100 Meter 

Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris hat die deutsche Frauen-Staffel über 4 mal 100 Meter Bronze geholt.

Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase liefen in 41,97 auf den dritten Rang. Gold ging an die Staffel aus den USA, Silber an Großbritannien.

Es ist die erste Olympia-Medaille für eine deutsche Staffel seit 1988. Damals bekamen in Seoul die DDR-Frauen über 4 mal 100 Meter in 42,09 Sekunden Silber, das westdeutsche Team wurde Vierter.