Je Einwohner belief sich das öffentliche Finanzvermögen damit rechnerisch auf rund 2.540 Euro. Das größte Finanzvermögen besaßen der Bund und seine Extrahaushalte mit 95,7 Milliarden Euro (+ 37,2 Prozent gegenüber 2008). Der Anstieg war insbesondere auf die im Rahmen der Wirtschafts- und Finanzmarktstabilisierung neu gegründeten Sondervermögen zurückzuführen, die Schulden und Forderungen übernommen haben. Zu diesen Sondervermögen gehört zum Beispiel der Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin). Die Länder und ihre Extrahaushalte hielten ein Finanzvermögen von 65,6 Milliarden Euro (+ 28,7 Prozent). Auch hier kommt zum Tragen, dass im Rahmen der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise Extrahaushalte neu gegründet wurden. Das Finanzvermögen der Gemeinden beziehungsweise Gemeindeverbände einschließlich ihrer Extrahaushalte betrug 46,1 Milliarden Euro (- 22,7 Prozent).

[dts]