Die in Laboratorien entwickelten und industriell gefertigten Kunststoffe sind aus der heutigen Alttagswelt nicht mehr wegzudenken. Sie erlauben Designern neue kreative Wege zur Lösung uralter menschlicher Bedürfnisse und bringen modernes Lebensgefühl zum Ausdruck. Die seit dem 20. Jahrhundert produzierten neuen Materialien und die aus ihnen gefertigten Gegenstände werfen allerdings völlig neue Probleme bei ihrer dauerhaften Konservierung auf. Renommierte Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen beleuchten das Thema auf der Tagung unter vielfältigen Aspekten. Die Referenten führen ebenso in die Geschichte der seit dem 20. Jahrhundert entwickelten Kunststoffe ein wie in die spezifischen Bedingungen, unter denen Designer in beiden deutschen Staaten nach 1945 gearbeitet haben. Ein weiterer thematischer Komplex widmet sich der Frage, nach welchen Kriterien Objekte zu Designklassikern werden und wie Museen, Medien und Kunsthandel sie dem breiten Publikum vermitteln. Ein dritter Schwerpunkt liegt auf den neuartigen Problemen, mit denen sich Restauratoren bei der Erhaltung von Objekten aus neuen Materialien konfrontiert sehen. Die städtische Kulturverwaltung und das Museum für Angewandte Kunst unterstützen den Kongress, der vom 25. bis 27. Juni 2010 in Köln tagt.

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