Ab sofort vertritt Kölns Oberbürgermeister als stellvertretendes Mitglied im „Executive Bureau“ die deutschen Kommunen und lokalen Gebietskörperschaften im „World Organisation of United Cities and Local Governments“ (UCLG). Diese Entscheidung fällte der Rat der Gemeinden und Regionen Europas auf einer Tagung in Paris. Das Gremium hat 106 Mitglieder. Von den 21 europäischen Sitzen hat Deutschland neuerdings zwei Sitze, weil Italien einen Sitz abgetreten hat. Oberbürgermeister Jürgen Roters hatte im Vorfeld der Tagung dem Weltverband mitteilen lassen, dass die Stadt Köln in der weltweiten Vereinigung der Kommunen und lokalen Gebietskörperschaften und auf dem kommenden Weltkongress in Mexiko City im November eine aktive Rolle spielen wolle. So will Roters dort eigene Beiträge zu den Themen Integration, Soziale Stadt, Finanzkrise, Dezentralisierung und Stadtplanung präsentieren.

Mit dieser neuen Funktion bekleidet Kölns Oberbürgermeister nun zwei Posten im Weltverband der Kommunen. Anfang November 2009 war er bereits als ordentlicher Delegierter des Deutschen Städtetages in den sogenannten „World Council“ von UCLG gewählt worden, das höchste Organ des Weltverbandes. Das „World Council“ ist das politische Führungsorgan der Weltorganisation und wählt Präsident und Vizepräsident des Weltverbandes. Das Gremium genehmigt den Haushalt, entscheidet über Mitgliedschaften oder die Einrichtung von Fachausschüssen. Deutschland hat vier Sitze im World Council. Das „Executive Bureau“ setzt die politischen Beschlüsse des World Council um. Der UCLG vereint 112 nationale Kommunalverbände und über 1.000 Kommunen als direkte Mitglieder und repräsentiert damit über die Hälfte der Weltbevölkerung. Kernaufgabe des Verbandes ist, die Interessen der Kommunen in der internationalen Politik, unter anderem gegenüber den Vereinten Nationen und der Weltbank, zu vertreten. Zudem setzt er sich für eine demokratische Regierungsführung auf der lokalen bis hin zur globalen Ebene ein und unterstützt den Aufbau von Kommunalverbänden dort, wo es sie noch nicht gibt.

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