Eine beachtliche Bilanz – aber auch neue Impulse
Glanzvoll feierte man erst vor ein paar Wochen im Coloneum 10 jähriges Jubiläum. Guido Westerwelle der Key Note Speaker hielt eine beachtenswerte Rede, sprach unter anderem davon, dass "der Rohstoff der Deutschen zwischen ihren Ohren sitzt und nicht unter ihren Füßen liegt". Seit Dienstag-Abend ruft NUK – Neues Unternehmertum Rheinland e.V. Menschen der Region auf, neugierig auf Unternehmertum und Selbstständigkeit zu sein. Dazu muss man kein fertiges Konzept im Schrank haben, aber natürlich sind auch die willkommen, die schon eines haben. Die Grundidee ist Wissen und Know How zu vermitteln. Hier bei nuk können und sollten sich Menschen anmelden, die eine Geschäftsidee haben, oder den Wunsch haben sich selbstständig zu machen.

Gerade in der ersten Phase ist zunächst eine Skizze gefragt. Denn der Wettbewerb will Know How und Wissen vermitteln, sozusagen der erste Markttest für die neue Geschäftsidee des potentiellen Gründers sein. Alleine schon das Handbuch ist ein Kompendium für erfolgreiche Existenzgründung. Strukturiert kann man seine Geschäftsidee überprüfen, anhand von ersten Fragen zum Beispiel sein Produkt überprüfen, auf Kundenutzen, den Stand der Entwicklung. Aber auch Fragen zum "Patent und Markenschutz" werden gestellt, um einige Beispiele zu nennen. Der Wettbwerb bedeutet für den potentielle Gründer Arbeit, sicherlich. Aber in noch konzentrierter Form kann man seine Geschäftsidee nicht im Dialog mit Experten testen und überprüfen lassen. Letztendlich spart dies Zeit, Energie und kann ein Gefühl der Sicherheit bei der Gründung vermitteln. Gerade dieses Vorbereitet sein auf Gespräche mit Banken, potentiellen Geldgebern, Auftraggebern kann der Schlüssel zum späteren Geschäftserfolg sein. Den Gründern stehen über 200 Coaches und Gutachter gegenüber.

Ein weiterer Vorteil, den junge Existenzgründer bei nuk finden ist, sie können sich in ein Netzwerk einklinken und müssen es nicht selbst aufbauen, oder sich teuer einkaufen. Schirmherr Prof. Dr. Andreas Pinkwart beschreibt das so: "NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. verfügt über ein sehr gut funktionierendes Netzwerk, das ihnen als Newcomer neben dem notwendigen Rüstzeug zur Gründung auch die wichtigen Kontakte vermittelt."

Dreistufiger Wettbewerb
Der Wettbewerb läuft in drei Stufen in einem strikten Zeitplan ab. In Stufe 1 müssen potentielle Gründerinnen und Gründer ihre "Ideenskizze" einreichen, die die Geschäftsidee und den Kundennutzen beschreibt. Diese Phase läuft vom 30.10.2007 bis 7.1.2007. Unterstützt wird die erste Phase durch die Vorträge zur "Wahl der Rechtsform" und "Patent und Markenschutz". In der zweiten Phase, terminiert vom 8.1.2008 bis 3.3.2008 geht es um die Erstellung des "Grob-Businessplans",in der zur "Ideenskizze", das Konzept um die Markt- und Branchenanalyse, sowie ein Marketingkonzept erweitert wird. Ergänzend dazu bietet NUK drei Vorträge zu den Themen "Marktforschung", "Public Relations für Existenzgründer" und "Marketing für Existenzgründer" an. In der dritten und finalen Stufe schließlich wird ein Detail-Businessplan erarbeitet, der den Schwerpunkt "Finanzplanung" berücksichtigt. Dieser detaillierte Businessplan muss in der Zeit vom 4.3.2008 bis 28.4.2008 erarbeitet, oder fertiggestellt werden. Sechs Vorträge "Personalplanung", "Grundlagen der Gründerfinanzierung", "Öffentliche Fördermittel", "Finanzplanung – theoretische Einführung", "Kalkulation", "Besteuerung von Unternehmen" und ein Workshop "Finanzplanung" helfen bei der Vorbereitung. Die Businesspläne sollten in der ersten Stufe, den Umfang von 8,in der zweiten von 21 Seiten und in der dritten Stufe 34 Seiten umfassen, so die Empfehlung von NUK. Der Wettbewerb vergibt natürlich auch Preisgelder, so kann man in der ersten Stufe je 500,00 €, in der zweiten je 1.000 € und in der dritten Stufe bis maximal 10.000 € erreichen. Aber alle bisherigen Teilnehmer sagen fast einmütig, dass nicht das Geld sondern die Beratung das Wertvolle am Wettbewerb ist.

Adenauer: "Der Unternehmer ist Universalgenie"
Dr. Patrick Adenauer der Präsident "Die Familienunternehmer – ASU e.V" brachte den jungen Gründerinnen und Gründern seine Gedanken zum Unternehmertum nahe. Er glaubt daran, dass man vom Unternehmertum ergriffen sein und wissen muss, dass der Markt die Meinung über den Erfolg ist: "Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler". Adenauer appellierte aber auch an das Gewissen, denn jeder Unternehmer riskiere auch immer seinen Ruf, bei seinen Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern und er müsse in der Lage sein auf allen Beziehungsebenen Vertrauen aufzubauen. Ein guter Unternehmer ist für Adenauer ein Eroberer, ein Pionier, ein Initiator, aber auch der, der versucht in seiner Disziplin immer der Champion zu sein. Der Unternehmer brauche starke Nerven, müsse Druck aushalten und Tiefschläge verdauen können, so skizzierte Adenauer die schwierigen Momente im Unternehmerleben. Für Adenauer ist der Unternehmer das Universalgenie der Moderne. 

Aber selbst wenn der Wettbewerb beendet ist, ist noch lange nicht Schluß. Danach stehen den Gründerinnen und Gründern der NUK-Alumni-Club offen, die NUK-Akademie, die Business-Angel-Börse und der geschützte Bereich der NUK-Homepage in der Gründer und Finanziers zueinander finden können. 

Wer sich für eine Gründung interessiert der findet hier alle weiteren Informationen und Ansprechpartner: www.neuesunternehmertum.de

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung