Es richtet sich an Jugendliche der Sekundarstufe II, aber auch an Erwachsene. Mit einer Vielzahl von kommentierten Originalmaterialien und einführenden Texten verfolgt die 65-seitige Publikation das Ziel, die Auseinandersetzung mit dem Thema und das Engagement für Demokratie zu fördern.

Konzipiert und verfasst wurde das Arbeitsheft von dem Politikwissenschaftler Ioannis Orfanidis. Sie ist ein Ergebnis eines Praktikums, das der Verfasser im NS-Dokumentationszentrum absolviert hat.

„Das Arbeitsheft soll aufklären und präventiv wirken. Es soll auch zeigen, wie sich der Kölner Rechtsextremismus auswirkt“, so Orfanidis.

Nach einer allgemeinen Einführung, stellt das Arbeitsheft Dokumente zu einzelnen Aspekten der NS-Zeit in Köln dar. Ein eigenes Kapitel ist der Asyldebatte zu Anfang der neunziger Jahre gewidmet, die zum traurigen ersten „Höhepunkt“ neorechtsextremen Auftretens in Köln führte, der steckbriefähnlichen Hetze gegen eine „Scheinasylantin“ im Jahr 1993.

Weiter dokumentiert das Arbeitsheft ausführlich durch Flugblätter, Broschüren und Zeitungsartikel Ideologie und Handeln der rechtsextremen Parteien in Köln seit 1989 und stellt dabei die Kontinuitäten verschiedener führender Personen über diverse Parteien und Formationen hinweg dar.

Zum Abschluss nennt das Heft auch praktische Aktionsformen gegen Rechtsextremismus und Quellen für weitere Informationen. Es ist erhältlich im Buchhandel oder im NS-Dokumentationszentrum.

Rechtsextremismus in Köln?!:

65 Seiten
3 Euro
Autor: Ioannis Orfanidis
Verlag: NSDOK

[cw; Quelle: NSDOK]