2009 noch mehr Chancen bei Gebäudesanierung: NRW-Wirtschaft profitiert von KfW-Mitteln
Die Bundesregierung will zusätzliche Investitionen in die Energieeffizienz von Gebäuden anstoßen und stockt deshalb die Mittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und andere Maßnahmen um insgesamt drei Milliarden Euro für die Jahre 2009 bis 2011 auf. Im Rahmen des energetischen Gebäudesanierungsprogramms wird der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für 2009 unter anderem ein zusätzliches Kreditvolumen von 2,5 Milliarden Euro ermöglicht. Neben der energetischen Sanierung von Wohngebäuden und von Gebäuden der kommunalen Infrastruktur werden zukünftig auch der Austausch von Nachtstromspeicherheizungen sowie verstärkt quartiersbezogene Lösungen zur Wärmeversorgung gefördert. Neu hinzu tritt die Förderung der energetischen Sanierung von Großwohnsiedlungen, die Bestandteil des Maßnahmenpaketes "Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“ ist. Großwohnsiedlungen weisen häufig eine schlechte Energiebilanz auf.

Nordrhein-Westfalen ist auch 2008 Groß-Profiteur von KfW-Mitteln gewesen: Allein die Mittel zur Gebäudesanierung werden sich bis Ende des Jahres wieder der Eine-Milliarde-Marke annähern. Bis Ende September 2008 flossen bereits über 715 Millionen Euro der KfW-Bankengruppe nach Nordrhein-Westfalen. Landesweit waren rund 14.000 Förderanträge mit einem Volumen von 715,1 Millionen Euro an die KfW zur Finanzierung der Wohnraummodernisierung gestellt und von dieser bewilligt worden. Erstmals gefördert hat die KfW in diesem Jahr auch die Energieeffizienzberatung für Unternehmen. Regionaler Motor des Programms für NRW ist die EnergieAgentur.NRW. Nach Berechnungen der KfW werden deutschlandweit bis Ende 2008 rund 2.900 Unternehmen dieses Angebot genutzt haben und rund 350 Millionen Euro an Fördermitteln zur Umsetzung von Effizienz-Maßnahmen erhalten.


Theoretische Führerscheinprüfung ab Januar nur noch elektronisch
Die Papierfragebögen bei der Führerscheinprüfung haben ausgedient. Ab Januar 2009 wird es die theoretische Prüfung in allen Führerscheinklassen beim TÜV in Nordrhein-Westfalen nur noch am Computer geben. „Die Prüfung am PC ist zeitgemäß und bringt viele Vorteile: Reines Auswendiglernen von Antworten reicht nicht mehr aus. Die Fahrschüler müssen sich stärker als bisher mit den Inhalten auseinandersetzen“, sagte Verkehrsminister Oliver Wittke heute. Probeweise läuft die Prüfung am Computer bereits seit Mitte 2006 an mehr als einem Dutzend TÜV-Prüfstellen landesweit. Die Durchfallquote lag bei der PC-Prüfung auf dem gleichen Niveau wie bei herkömmlichen Prüfungen. Nordrhein-Westfalen zählt zu den ersten Bundesländern, die die elektronische Wissensabfrage einführen. Zu den Vorteilen des Computereinsatzes zählt unter anderem, dass Fragen, die besonders häufig falsch beantwortet werden, kurzfristig geprüft und angepasst werden können. Auch gesetzliche Änderungen lassen sich per Knopfdruck deutschlandweit umsetzen. Insgesamt wird ein Auswendiglernen der rund 900 Fragen und Antworten nahezu unmöglich.

Die Auswertung erfolgt ebenfalls elektronisch. Hat der Prüfling zu viele Fehler gemacht, dann erhält er ein Fehlerprotokoll, um für die Wiederholung gezielt lernen zu können. Unter www.argetp21.de kann die PC-Prüfung getestet werden.


„Augen auf beim Weihnachtskauf!“: Bei Computerspielen auf Altersgrenze achten
Alle Jahre wieder wünschen sich Kinder und Jugendliche Computer und Videospiele zu Weihnachten. Zum wiederholten Male stellen sich Erwachsene und Eltern die Frage, welches Spiel dem Alter und den Neigungen ihres Kindes entspricht. Jugendminister Armin Laschet sagte heute: „Der Markt an Videospielen ist für viele Eltern unüberschaubar geworden. Eltern sollten sich, wenn sie sich unsicher fühlen, welches das richtige Spiel ist, vor dem Kauf eines solchen Spiels intensiv informieren. Damit können sie sicher gehen, dass nur solche Spiele unter dem Weihnachtsbaum landen, die dem jeweiligen Alter des Nachwuchses angemessen sind.“ Am einfachsten ist es darauf zu achten, dass das Spiel für die entsprechende Altersklasse freigegeben wurde. Das entsprechende Logo mit der Altersfreigabe befindet sich unten links auf der Frontseite der Verpackung und auf dem Datenträger. Sind die Kinder jünger als auf dem Spiel angegeben, ist dieses nicht für sie geeignet und kann sie in ihrer Entwicklung beeinträchtigen.

Die Alterskennzeichnung von Computer- und Videospielen ist durch das Jugendschutzgesetz vorgeschrieben. Laut diesem dürfen Kindern und Jugendlichen in der Öffentlichkeit nur solche Spiele zugänglich gemacht werden, die für ihre Altersgruppe freigegeben wurden. Die Altersfreigabe erfolgt bundesweit durch die Jugendministerien der Länder und beruht auf einer Stellungnahme unabhängiger Experten. Der Prüfprozess wird in enger Kooperation mit Vertretern der Jugendministerien durch die Organisation Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle – USK in Berlin organisiert.


Sportler des Jahres 2008 – Jochen Wollmert und Steffi Nerius
Die Landesbehindertenbeauftragte Angelika Gemkow gratuliert Paralympics-Goldmedaillengewinner im Tischtennis, Jochen Wollmert; zur Auszeichnung "Behindertensportler des Jahres und Trainerin Steffi Nerius zur Verleihung des Titels „Trainerin des Jahres“. Beiden wurde die Auszeichnung am vergangenen Freitag im Rahmen der Sportgala 2008“ in Köln verliehen. Der 34-jährige Jochen Wollmert spielt Tischtennis und nahm bereits 1992 an den Paralympics teil, wo er Silber gewann. 1996, 2000 und 2004 gewann er Gold in den Mannschaftswettbewerben. 2000 holte er außerdem Einzelgold. Diesen Erfolg wiederholte er auch 2008 in Peking. Steffi Nerius hat schon in ihrer aktiven Karriere als Speerwerferin als Trainerin im Behindertensport für den TSV Bayer Leverkusen gearbeitet. Ein großer Erfolg als Trainerin ist der Gewinn der Silbermedaille bei den Paralympics durch ihren Schützling Mathias Mester als Werfer.

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