Das Filmjahr 2008 in NRW: Mit fast 1.000 Drehtagen Rekord in Nordrhein-Westfalen
Stephen Frears, Lars von Trier, Stephen Daldry, Margarethe von Trotta, Oscar-Gewinnerin Marleen Gorris, Sönke Wortmann, Theo Angelopoulos, Matthias Glasner, Hans-Christian Schmid, Tom Tykwer und Jo Baier haben etwas gemeinsam: Sie alle sind berühmte Filmemacher, und sie alle haben 2008 ihre neuesten Produktionen in Nordrhein-Westfalen in Szene gesetzt. Damit schufen sie die Grundlage für ein spannendes Kinojahr 2009 – made in NRW. "2009 wird ein Filmjahr, auf das man sich freuen kann", betont Filmstiftungs-Geschäftsführer Michael Schmid-Ospach so auch anlässlich der Jahres-Pressekonferenz der Filmstiftung NRW am 18. Dezember in Düsseldorf. "Es hat sich international, unter den ganz großen Namen, herumgesprochen, dass man in NRW längst nicht nur Fördergelder erhalten kann, sondern vor allem perfekte Produktionsbedingungen vorfindet – was die Technik, die Studios und die Locations betrifft. Vor allem aber sind hier hoch qualifizierte Filmschaffende beschäftigt. Diese erfreuliche Entwicklung wird durch die deftige weitere Steigerung der Drehtage in NRW deutlich – das hätte ich nicht erwartet!"

2008: 117 Filme mit 31,4 Millionen Euro gefördert
Herzstück der Arbeit der Filmstiftung NRW ist die Produktionsförderung, mit der sie viele Filmprojekte überhaupt erst ermöglicht und nach NRW holt. 2008 unterstützte sie Kino- und Fernsehproduktionen mit rund 31,4 Millionen Euro. Für jeden Euro muss der geförderte Produzent mindestens 1,50 Euro in Nordrhein-Westfalen ausgeben. 2008 lag der so genannte NRW-Effekt (Produktion 1) bei 192 Prozent (56 Millionen Euro). Durch den geforderten Effekt gelingt es der Filmstiftung NRW über ihr eigenes Budget hinaus, weiteres Geld in die NRW-Filmwirtschaft zu leiten.


Rauchmelder zu Weihnachten – Geschenkte Sicherheit für die eigenen vier Wände
Rauchmelder können Leben retten und sind somit ein sinnvolles Weihnachtspräsent. „Verschenken Sie Rauchmelder. Gerade in der Advents und Weihnachtszeit sind Tannenbäume und Adventsgestecke echte Gefahrenquellen. Aber auch in den anderen Monaten des Jahres sorgen Rauchmelder für mehr Sicherheit in Ihrem Zuhause“, empfahl Bauminister Oliver Wittke heute. Zum Jahreswechsel geht die Kampagne der Landesregierung „Rauchmelder sind Lebensretter. Für Ihr sicheres Zuhause“ bereits ins vierte Jahr. Brandrauch ist heimtückisch und hochgiftig. Er vernebelt Fluchtwege und betäubt in kürzester Zeit. Kohlenmonoxid führt schon in wenigen Minuten zum Tod. Für Menschen ist Rauch damit gefährlicher als Feuer. Rauchmelder verhindern zwar keinen Brand. Sie warnen jedoch frühzeitig vor der Gefahr. Die an der Zimmerdecke montierten Warngeräte reagieren in kürzester Zeit auf Rauch und lösen einen schrillen Alarm aus, der Menschen sogar aus dem Tiefschlaf weckt. Rauchmelder verschaffen ihnen lebenswichtige Sekunden, um sich und andere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.

In Nordrhein-Westfalen rücken die Feuerwehren alle zwölf Minuten zu einem Brandeinsatz aus – rund 45.000 Mal im Jahr. Mit der landesweiten Rauchmelder-Kampagne will die Landesregierung gemeinsam mit den Feuerwehren, Schornsteinfegern und weiteren Partnern die Zahl der mit Rauchmeldern ausgestatteten Wohnungen deutlich erhöhen.


Betreutes Wohnen behinderter Menschen in Gastfamilien
Angelika Gemkow, Behindertenbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
„Ich begrüße die Ankündigung des Bundesministeriums der Finanzen, dass im Jahressteuergesetz 2009 ausdrücklich festgelegt wird, dass alle Einnahmen steuerfrei sind, die eine Gastfamilie für Pflege, Betreuung, Unterkunft und Verpflegung eines behinderten Menschen von Sozialleistungsträgern erhält. Damit ist die Gefahr eines großen Rückschritts im Bereich der Familienpflege sowie in dem Bemühen um mehr Menschlichkeit für behinderte Menschen beseitigt.“ Die Landesbehindertenbeauftragte hatte im Vorfeld das Bundesfinanzministerium auf die möglichen Gefahren hingewiesen, wenn die ursprünglich beabsichtigte steuerliche Veranlagung der Betreuungspauschale umgesetzt würde. Angelika Gemkow: „Mit der jetzt angekündigten Regelung bleibt das betreute Wohnen in einer Gastfamilie für behinderte Menschen eine echte Alternative zum Leben in einer stationären Einrichtung. Ich wünsche mir, dass mehr behinderte Menschen in Pflegefamilien wohnen können.“


Internationaler Tag der Migranten
Heute ist der Internationale Tag der Migranten. Dieser Gedenktag wurde im Jahr 2000 von der UNO ausgerufen, um auf die Situation der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte hinzuweisen. „Die Beschäftigung mit den Themen Migration und Integration ist wichtiger als je zuvor“, betont der Integrationsbeauftragte der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, Thomas Kufen. Mehr als 190 Millionen Menschen lebten nach Schätzung der Vereinten Nationen im Jahr 2005 außerhalb ihres Herkunftslandes. Sie flohen vor Umweltkatastrophen, Hunger, Krieg, aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen. Seit 1980 hat sich ihre Zahl fast verdoppelt. „In Nordrhein-Westfalen leben etwa vier Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Diese ethnische, religiöse, sprachliche und kulturelle Vielfalt ist eine große Herausforderung und eine wichtige Zukunftsressource. Sie kann jedoch nur dann ausgeschöpft werden, wenn es nicht bei einem beliebigen Nebeneinander bleibt, sondern wenn es einen kontinuierlichen Dialog zwischen den verschiedenen Gruppen gibt“, so Thomas Kufen.

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