Schott in 26 Metern Tiefe
Heute Nachmittag durften Journalisten, Fotografen und Kameraleute 26 Meter tief in die Baustelle am Heumarkt vordringen. Dort konnten sie ein Beton-Schott fotografieren, dass die Tunnelröhre der Nord-Süd-Stadtbahn verschließt. Allerdings konnten sie nur das Schott im Südbereich in Richtung Waidmarkt aufnehmen, das bereits nach dem Einsturz des Archivs eingebaut worden war. Das Schott, dass auf der Nordseite nun eingebaut wurde konnte nicht angesehen werden. Denn Schalungsstützen versperrten den Weg. Es ist laut KVB jedoch baugleich.

Die Schotts sollen verhindern, dass bei einer eventuellen Flutung der Baugrube Wasser in die angrenzenden Baubereiche fließen kann. Bei Hochwasserpegeln über 6,50 Metern Kölner Pegel würden die Pumpen, die normalerweise Wasser aus der Baugrube herauspumpen, umgestellt. Sie würden dann Wasser in die Baugrube hineinpumpen, bis der Wasserstand innerhalb der Baugrube dem außerhalb entspräche. Auf diese Weise würde dem von außen durch das Wasser auf die Bauwand ausgeübten Druck innen ein gleich großer Druck entgegenstehen. Eine Flutung der Baustelle erwartet die KVB derzeit jedoch nicht. Der Rheinpegel stieg laut der Hochwasserschutzzentrale Köln heute im Verlauf des Tages langsam auf einen Pegel von 2,87 Metern an. Morgen wird er voraussichtlich die Drei-Meter-Marke überschreiten.

Infoveranstaltung für Bürger
Die Stadt Klön und die KVB lädt alle Kölner Bürger für den kommenden Mittwoch, 24. Februar 2010, zu einer Informationsveranstaltung in den Gürzenich ein. Dort sollen insbesodnere die Anlieger der Nord-Süd Stadtbahn Köln und  über die aktuellen Entwicklungen und Erkenntnisse an der U-Bahn-Haltestelle Heumarkt informiert werden und Fragen beantwortet werden. Der thematische Schwerpunkt der Veranstaltung soll die Haltestelle Heumarkt sein, da die weiteren Bauabschnitte aufgrund des Fortschritts des Rohbaus dort bereits für Hochwasser gerüstet seien.

Infobox
Informationsveranstaltung: 24. Februar 2010,
um 19.30 Uhr im Gürzenich,
Martinstraße 29-37, 50667 Köln.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung