eAkten für die Sozialhilfe – Rheinischer Kommunalverband setzt auf elektronische Akte und digitale Posteingangsverarbeitung
Köln, 19.12.2007, 6:15 Uhr > Als überörtlicher Sozialhilfeträger in Deutschland setzt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) in Zukunft auf die elektronische Akte (eAkte) in der Sachbearbeitung. Mit der Einführung des neuen Verfahrens will man die Verfahrensabläufe optimieren und so die Nachteile papiergebundener Vorgangsbearbeitung überwinden. 90.000 Papierakten mit etwa 20 Millionen Seiten Papier. Das war die Realität für die rund 400 Mitarbeiter im Bereich Sozialhilfe beim LVR in Köln-Deutz. Die verschiedenen Bereiche konnten nur nacheinander auf die Akten zugreifen; längere Bearbeitungszeiten der Akten waren so nicht zu vermeiden. Mit dem neuen Verfahren ist dies nicht mehr der Fall. Nach der Einführung will man auch weitere Verfahren in das System der "eAkte" überführen.

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Technologietag.Rheinland: 400 Schülerinnen und Schüler werden für einen Tag zu Ingenieuren und Forschern
Köln > 400 Schülerinnen und Schüler aus der Region Köln/Bonn waren für einen Tag Ingenieure, Forscher und Techniker: Die Initiative Zukunft durch Innovation.NRW hat die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 bis 13 heute zum Technologietag.Rheinland eingeladen. Ziel der Veranstaltung ist es, die Jugendlichen für ein ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium zu begeistern. Vier Hochschulen, zwei Max-Planck-Institute, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, ein Fraunhofer-Institut sowie weitere Forschungseinrichtungen und Unternehmen gaben den Jugendlichen in Workshops Gelegenheit, selbst zu forschen.

Bei Experimenten in der Hirnforschung, der Untersuchung von Licht und Farben sowie der Herstellung eines künstlichen Kometen in der Raumfahrtforschung lernten die Schülerinnen und Schüler die Arbeit der Wissenschaftler aus erster Hand kennen. „Wir brauchen junge Menschen, die sich für Ingenieur- und Naturwissenschaften begeistern, wenn wir Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze sichern wollen“, sagte Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart bei der Eröffnung des Technologietages. „In der Region Köln/Bonn bieten international agierende Unternehmen und sehr viele innovative Mittelständler interessante Berufsperspektiven auf Zukunftsfeldern. Diese Unternehmen suchen händeringend guten Nachwuchs“, so der Minister. „Die Berufsaussichten für Absolventen technischer Studiengänge sind hervorragend.“ Schon jetzt fehlten 10.000 Ingenieurinnen und Ingenieure in Nordrhein-Westfalen.

„Jugendliche sind begeisterungsfähig, wenn man ihnen eine geeignete Plattform bietet. Das beweisen die zahlreichen Anmeldungen für unsere DLR_School_Labs“, berichtete Klaus Hamacher, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. „In unseren Schüler-Laboren vermitteln unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur Wissen zu unseren vier Schwerpunkten Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr sondern auch den Spaß an der Forschung. Eine Investition in die Motivation der Jugendlichen lohnt sich. Wir werden langfristig alle davon profitieren, die Gesellschaft, die Industrie und natürlich das DLR.“

Die Bandbreite ingenieurwissenschaftlicher Berufsfelder aufzuzeigen, sei auch für die Fachhochschule Köln Anlass gewesen, sich am Technologietag.
Rheinland zu beteiligen. „Das Projekt passt sehr gut in unser Konzept, Schülerinnen und Schüler an ein ingenieurwissenschaftliches Studium heranzuführen“, unterstrich der Rektor der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner. An Deutschlands größter Fachhochschule, an der gegenwärtig rund 9000 Studierende in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen eingeschrieben sind, waren die Schülerinnen und Schüler am Morgen zur Auftaktveranstaltung des Technologietags.
Rheinland zusammengekommen.

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Planspiel „Europa.KIM“ – Neues Unterrichtsmaterial zur europapolitischen Bildungsarbeit
Der offizielle „Startschuss“ für das Planspiel „Europa.KIM“ ist gefallen. KIM steht für Kultur, Integration und Migration. Mit „Europa.KIM“ gibt es laut Landesministerium jetzt ein neues, jugendgerechtes europapolitisches Bildungsmaterial. Seit Montag können Schulen und Jugendeinrichtungen
das Planspiel buchen.

„Das Wissen um europäische Zusammenhänge birgt viele Chancen und Möglichkeiten für den Lebensweg von jungen Menschen im heutigen Europa. Europapolitische Bildungsarbeit kann uns daher gar nicht wichtig genug sein“, betont der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Andreas Krautscheid, „daher haben wir „Europa.KIM“ entwickeln lassen.“ In einem „Spiel“ begeben sich Schülerinnen und Schüler auf eine virtuelle Reise durch die Institutionen der Europäischen Union, lernen Zuständigkeiten, Tätigkeitsfelder und Rechtslagen spielerisch kennen.

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Biologische Gefahren – Handbuch zum Bevölkerungsschutz
Köln > Sechs Jahre sind seit den Anthrax-Anschlägen in den USA vergangen. Was haben wir seitdem gelernt und was muss für den Bevölkerungsschutz in Deutschland bei biologischen Gefahrenlagen berücksichtigt werden? Diesen Fragen widmet sich seit vier Jahren ein interdisziplinäres Expertennetzwerk in dem Forschungsprojekt „Biologische Gefahren“. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und das Robert-Koch-Institut haben nun zum Abschluss des Projektes das Buch „Biologische Gefahren I – Handbuch zum Bevölkerungsschutz“ herausgegeben.

Das Handbuch fasst die aktuellen Arbeitsergebnisse des Expertennetzwerks zusammen. Es stellt den derzeitigen Stand der Diskussion und den aktuellen Sachstand zu verschiedenen Aspekten des biologischen Krisenmanagements mit Handlungsempfehlungen dar. Damit berücksichtigt die Ausführung die rasch fortschreitende Entwicklung der letzten Jahre im Bereich der biologischen Gefahrenabwehr. Zusätzlich geben Merkblätter und Checklisten allen in die biologische Gefahrenlage eingebundenen Einrichtungen und Institutionen mögliche Handlungshilfen. Erweitert wird das Handbuch durch den Band „Biologische Gefahren II –  Entscheidungshilfen zu medizinisch angemessenen Vorgehensweisen in einer B-Gefahrenlage“. Der Band behandelt die medizinische Versorgung in einer biologischen Gefahrenlage und das Vorgehen bei bekannten und unbekannten Erregern.
 
Weitere Informationen zum Handbuch und zu Themen der Biologischen Gefahren finden Sie unter
www.bbk.bund.de oder unter www.bevoelkerungsschutz.de.

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