„Sein Engagement für den Schutz und die Sicherheit der Menschen geht weit über ein rein berufliches Engagement bei der Feuerwehr Köln hinaus“, sagte Jäger über den 59jährigen bei der Ehrung. Jäger betonte, dass Neuhoff in seiner Arbeit immer die besonderen Belange der freiwilligen Kräfte von Feuerwehren und Hilfsorganisationen berücksichtigt habe. Vorbildlich habe er als Hauptverantwortlicher der Kölner Feuerwehr außergewöhnliche Einsätze bewältigt, wie die RheinHochwasser 1993 und 1995 sowie den Einsturz des Kölner Stadtarchivs 2009, aber auch die verschiedensten Großveranstaltungen. „Wegen seines außergewöhnlichen Erfahrungsschatzes habe ich Neuhoff nach der Duisburger Loveparade-Katastrophe gebeten, in der neuen Projektgruppe für Großveranstaltungen mitzuarbeiten“, sagte Jäger. Der Kölner Feuerwehrchef habe immer schon sein Augenmerk über die Stadt Köln hinaus gerichtet. Die Konzepte zur landesweiten überörtlichen Hilfe basierten zu einem Großteil auf Neuhoffs Vorarbeiten. Auch bei der Neuaufstellung des Verbands der nordrhein-westfälischen Feuerwehren habe er entscheidend mitgewirkt. „Alle in Köln wissen aus guter Erfahrung, dass Neuhoff sich diese Auszeichnung mehr als verdient hat. Stephan Neuhoff hat nicht nur die Einsätze zu den schlimmsten Katastrophen der Nachkriegszeit in unserer Stadt hervorragend geleitet, er hat sich auch immer überregional sehr engagiert", erklärten Oberbürgermeister Jürgen Roters und Stadtdirektor Guido Kahlen.

Der gebürtige Kölner studierte Maschinenbau, Fachrichtung Thermodynamik, absolvierte dann als Diplom-Ingenieur eine Ausbildung für den höheren Dienst bei der Feuerwehr und arbeitet seit 1981 bei der Berufsfeuerwehr Köln, die er seit 1989 leitet. Der engagierte Katholik und Vater von elf Kindern ist Dozent an der Fachhochschule Köln im Studiengang „Rettungsingenieurwesen“ und im Vorstand verschiedener Berufsverbände. Eines seiner Hobbys ist die Geschichte der Berufsfeuerwehr Köln.

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