Die Markierungen auf der Venloer Straße am 29. November 2022.

Köln | Die Venloer Straße ist das Stadtlabor für Verkehrsversuche der Stadt Köln. Tempo 20, dann Einbahnstraße und jetzt werden aus Parkflächen Wirtschaftszonen. Das ist in etwa das Gleiche wie die Ladezone nur neu etikettiert. Dort dürfen Handwerke, Lieferdienste, Lieferanten und Paketdienste ihre Kraftfahrzeuge abstellen.

Wie schon bei den Ladezonen bleibt ein Problem bestehen. Wie kommen schwere Werkzeugkoffer oder Zementsäcke an den Ort ihrer Bestimmung? Aber eigentlich geht es vor allem um Grafik und Kennzeichnung dieser Flächen. Die Pilot-Wirtschaftszone auf der Venloer Straße ist in Höhe Hausnummer 259 zu bewundern.

Aufgestellt wurden Schilder, die ein absolutes Halteverbot ausweisen. Dazu kommen Schilder, die die Ausnahmeregelungen zeigen. Auf dem Boden gibt es ein blaues Rechteck und Piktogramme.

Werktags darf dort niemand außer den genannten Unternehmen parken. Am Sonntag und an Feiertagen sind die Flächen für alle frei. Die Stadtverwaltung hofft nun, dass mit der Wirtschaftszone das Parken in der zweiten Reihe von Lieferfahrzeugen aufhört. Ausgelöst hat die Kölner Politik diese Lösung und die Stadtverwaltung beauftragt, die Park- und Liefersituation für Gewerbetreibende zu verbessern.

Dazu schreibt die Stadt Köln: „Im April 2023 fand ein Auftakttermin der Verwaltung mit der HWK und Kreishandwerkerschaft sowie dem Ordnungsamt der Stadt Bonn statt. Die Verwaltungen Köln und Bonn erarbeiteten erste Vorschläge für eine StVO-konforme Beschilderung, die Gestaltung der Piktogramme und die Gruppe der Berechtigten. Anschließend erfolgten Abstimmungen mit der Bezirksregierung Köln. Für Köln wurde die Venloer Straße als erster Pilotstandort ausgewählt.“

Wie der Pilotversuch ankommt soll evaluiert werden. Es sollen weitere Pilotstandorte in der ganzen Stadt folgen.