Das berichtet das Magazin "Stern" in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Demnach könnten sogar millionenfach vertrauliche Daten von Telekom-Kunden in dunkle Kanäle geraten sein. Zudem habe der Konzern bereits Ende vergangenen Jahres Hinweise auf unseriöse Machenschaften gehabt, sei jedoch zunächst nicht eingeschritten. Die Bonner Staatsanwaltschaft würde bereits seit Anfang des Jahres gegen einen Ring von Datenhändlern und Callcenter-Betreibern ermitteln. Bei einer bundesweiten Razzia am 21. Juli hätten die Ermittler Millionen Datensätze sichergestellt, die vertrauliche Informationen wie Geburtsdaten und Bankverbindungen beinhalteten. Die meisten davon sollen Kunden der Deutschen Telekom betreffen. Gegenüber dem Magazin gab die Telekom an: "Ob und wenn ja, welche Informationen aus unseren Systemen stammen, ist Teil der Ermittlungen, die nicht abgeschlossen sind." Der Datenschutz-Vorstand der Telekom, Manfred Balz, verwies auf eingeleitete Gegenmaßnahmen.

[dts; Foto: Telekom]