Etwa ein Viertel (24 Prozent) der Befragten geben demnach an, in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2004 war es noch fast jeder Dritte (31 Prozent). Besonders deutlich ist der Rückgang in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen. Während 2004 noch 15 Prozent der Jugendlichen angaben, in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert zu haben, sind es aktuell nur noch sieben Prozent. Bei den 18- bis 25-Jährigen sank dieser Anteil von 43 Prozent in 2004 auf aktuell 35 Prozent.

„Es ist uns gelungen, den rückläufigen Trend beim Cannabiskonsum weiter zu festigen. Nach einem deutlichen Anstieg in den 1990er Jahren geht der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener, die mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert haben, seit 2004 kontinuierlich zurück“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Prävention bliebe jedoch auch zukünftig unverzichtbar und
man müsse junge Menschen davon überzeugen, gar nicht erst mit dem Konsum von Cannabis anzufangen. Gleichzeitig müsse man sich auch intensiv um diejenigen bemühen, die einen regelmäßigen und damit gesundheitlich riskanten Cannabiskonsum aufweisen, erklärt Pott weiter.

Vor allem bei den jungen Erwachsenen ist der regelmäßige Cannabiskonsum weiterhin verbreitet und im Vergleich zu 2004 um lediglich einen Prozentpunkt gesunken. Der aktuellen Studie zufolge geben 3,2 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, regelmäßig, d.h. häufiger als zehnmal in den letzten zwölf Monaten, Cannabis konsumiert zu haben. Das entspricht
bundesweit etwa einer Viertel Million Menschen dieser Altersgruppe. Dabei ist der Anteil regelmäßiger Konsumenten bei jungen Männern dieses Alters mit 5 Prozent deutlich höher als bei jungen Frauen (1,4 Prozent).

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