Die Kölner O2-Wochen
Neben der Eröffnung des neuen Flagship-Stores, die übrigens nicht nur dem Image dienen, sondern auch renditestark sind, gastiert auch die O2 World on tour auf dem Festplatz am Südstadion, die Konzerte, Comedy, Games und mehr bietet. [Informationen zur O2 World on Tour finden sie hier >>>]. Aus diesem Grund spricht das Unternehmen von den Kölner Wochen im August. Das Mobilfunkunternehmen, das zum spanischen Konzern Telefónica gehört, will in Deutschland, aber auch in Köln wachsen. So hat man in den letzten zwei Jahren 27 neue Mitarbeiter eingestellt und sucht auch noch weitere. 2006 entstanden in Köln die ersten fünf Shops, heute sind es 19. Und man will auch noch in den Vororten expandieren um möglichst nahe am Kunden zu sein. Damit will das Unternehmen, so Sebastian Prange, Vice President O2 Shops, die Markenpräsenz auf der Straße deutlich erhöhen und im Jahr 2011 das Ziel erreichen deutschlandweit mit 1.100 Filialen vertreten zu sein. Gesamt strebt man für die Bundesrepublik einen Marktanteil von 25 Prozent an.

Große Erwartungen in die mobilen Datendienste
Lutz Schüler, Managing Director Marketing & Sales, zeigt sich überzeugt von der neuen Strategie von O2 zu mehr Kostentransparenz und Serviceorientierung für den Kunden. Das neue vereinfachte Tarifsystem „O2 o“ nennt Schüler einen „überraschenden Erfolg, der den Kunden mehr Transparenz bei den Mobilfunkpreisen bringe“. Vor allem der „Kosten-Airbag“ würde für „höchste Kundenzufriedenheit“ sorgen, so Schüler und dabei helfen Vertrauen zu schaffen. Denn viele Kunden würden auch heute noch den Haken bei Ihren Mobilfunkverträgen suchen.

Große Erwartungen setzt man bei O2, als einer von drei UMTS-Netzinhabern und Betreibern, auch in die mobilen Datendienste und will hier jeden dritten Kunden gewinnen. So habe man heute eine eigene UMTS-Netzabdeckung in Deutschland von 99% erreicht. Dabei ist Schüler durchaus selbstkritisch mit der Vergangenheit von O2. Denn wer vor einigen Jahren auf O2 in der UMTS Technik setzte, hatte häufig Schwierigkeiten UMTS-Verbindungen aufzubauen, selbst in großen Städten wie Köln. So gelang es etwa nicht in Köln Ehrenfeld, oder am Kölner Heumarkt in geschlossenen Räumen eine Verbindung mit dem UMTS/GPRS-Netz herzustellen. Erst wer vor die Tür ging hatte überhaupt eine Chance. Das habe so Schüler daran gelegen, dass man nicht genügend eigene Netzkapazitäten vor Ort hatte sondern auf Partner setzte, aber das gehöre heute der Vergangenheit an. Heute betreibt man mehr als 15.500 GSM und 9.500 UMTS-Basisstationen. Bei den mobilen Endgeräten wird O2 ab dem Herbst exklusiv das Palm Pre anbieten, das in der Technik auf WebOS setzt.

Mobiltelefon soll zur Geldbörse werden
Gerhard Stanzl aus dem Innovationsmanagement von Telefónica erläuterte die Innovationsstrategie aus Konzernsicht. So werde der Konzern insgesamt 668 Millionen Euro in Innovationen investieren und mit dieser Summe stehe man weltweit auf Rang 4 der forschenden Telekommunikationsunternehmen. Neben eigener Forschung und Entwicklung steht für Gründer auch Venture Capital zur Verfügung. Zur Zeit liegen die Entwicklungsschwerpunkte, so Stanzl, im Bereich Personal-TV, mehr Speicherplatz für Multimediaanwendungen auf dem Mobiltelefon, die Reduzierung des Stromverbrauchs und moderne Bezahlsysteme. Eine Vision ist, dass der moderne Mensch keine Geldbörse mehr bei sich trägt, sondern alle Zahlungsabwicklungen nur noch mit seinem Mobiltelefon und einer PIN-Nummer erledigen kann. Dabei ist O2, so signalisierte es Stanzl auch offen für strategische Partnerschaften. O2 Germany hat insgesamt 15,2 Millionen Kunden, darunter 14,9 Millionen Mobilfunkkunden, die sich fast zur Hälfte in Pre- und Post-Paid Kunden aufteilen. (Stand Juni 2009)

Der Kölner Flagshipstore in der Hohe Straße 65 erstrahlt in Blau und Weiß. Nicht nur für die Kölner soll er Anlaufstation sein, sondern auch für das gesamte Umland. Neben einer breiten Produktpalette kann man im neuen Flagshipstore auch kostenlos surfen, oder sein Mobiltelefon vor Ort am gleichen Tag reparieren lassen. Zudem gibt es einen interaktiven Verkaufs- und Beratungstisch. Dort kann man sich selbst über Telefone und Tarife informieren, aktuelle Kampagnen ansehen und Spiele spielen. Sogar mit mehreren Personen denn der Tisch ist Multiuser fähig. Eltern können dort etwa ihre Sprösslinge multimedial puzzeln lassen, während sie sich über die neueste Mobilfunktechnik informieren.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung