Symbolbild Polizei

Dortmund | Der 57-jährige Kölner war am Freitagabend, 5. April 2024, gegen 18.45 Uhr auf der Autobahn A1 kurz vor dem Westhofener Kreuz unterwegs, als ein Gegenstand auf der Windschutzscheibe aufschlug. Die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Dortmund sprachen von einem versuchten Tötungsdelikt. Der Gegenstand war ein Stein, der mittlerweile gefunden wurde. Dieser soll nun in einem Speziallabor in München untersucht werden. Anschließend könnten DNA-Tests folgen.

Zwei unbekannte Personen

Der Stein wurde von einer Fußgängerbrücke gezielt auf den Wagen des Kölners der in Fahrtrichtung Bremen auf der A1 fuhr geworfen. Zu diesem Zeitpunkt sollen sich zwei Personen auf der Brücke aufgehalten haben. Diese sind unbekannt. Der Stein traf die Windschutzscheibe des Pkw des Kölners. Zum Glück wurde diese nicht durchschlagen. Der Kölner konnte seinen Pkw unverletzt auf dem Seitenstreifen anhalten und die Behörden informieren. Der genaue Ort lokal: Die Fußgängerbrücke befindet sich im Bereich des Friedhofs Schwerte-Westhofen.

DNA Material gesucht

Die Behörden werten den Vorfall als versuchtes Tötungsdelikt und richteten eine Mordkommission ein. Im Rahmen der ersten Veröffentlichungen wurde der Gegenstand nicht näher beschrieben. Heute ist klar, dass es sich um einen Stein handelte. Dieser wurde im Rahmen einer Spurensicherung auf der Autobahn gefunden. Den Stein schickten die Behörden in ein Speziallabor nach München. Dort soll er auf DNA Material untersucht werden. Zum weiteren Vorgehen heißt es aus den Ermittlerkreisen: „Sofern hierbei Täter-DNA gesichert werden kann, erwägt die zuständige Staatsanwaltschaft eine DNA-Reihenuntersuchung, umgangssprachlich als ‚Massengentest‘ bekannt.“

Zwei Jugendliche

Einen Tag nach dem Vorfall beschrieb die Dortmunder Polizei die möglichen Tatverdächtigen und stellte in den Raum, dass es sich um männliche Jugendliche handeln könnte. Einer der beiden soll hell und der andere dunkel gekleidet gewesen sein. Es solle einen deutlichen Unterschied bei den Körpergrößen gegeben haben. Die Polizei geht davon aus, dass einer der beiden Tatverdächtigen den Stein warf.

Zeugen, die die Tat beobachtet haben und/oder Hinweise zu den Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0231/132-7441 zu melden.