Über der Treppe, die zur Pop Art Sammlung im Museum Ludwig führt, malt der amerikanische Künstler Carl Ostendarp ab Mitte kommender Woche ein Wandgemälde mit dem Titel „Sayin‘ It and Doin‘ It". Nach Fertigstellung sind dort auf einem himmelblauen Un-tergrund schematisiert eine Hand und ein Fuß in kräftigem Grün zu sehen. Beides stellt Ostendarp cartoonartig verkürzt dar, so dass Erinnerungen an Kinderbuch-Illustrationen wach werden. Dazu präsentiert das Museum Ludwig eine Auswahl von Zeichnungen des Amerikaners.


Carl Ostendarp

Der 1961 geborene Ostendarp steht in der Tradition der Pop Art und entwickelt diese weiter. Seine Zeichnungen, Gemälde und Objekte kombinieren Kunst und Alltagskultur. In seinen Bildern sieht man stark vereinfachte Hände, Köpfe und Füße sowie Landschaf-ten, die nur durch zwei horizontal voneinander getrennte Farbflächen als solche assoziiert werden. Aber auch Sprechblasen, Worte oder Ausrufe, die in monochrome Farbfel-der eingesetzt sind, kommen vor. Das Abgebildete erinnert an Comics oder Illustrationen, kann aber durchaus elementare Themen des Lebens und der Malerei aufgreifen. Die Figuren sind bis zur völligen Abstraktion verkürzt, bleiben aber dennoch erkennbar. Mit viel Humor und ironischen Verweisen entstehen Bilder, die sowohl Lustiges, als auch Ernstes oder Erhabenes zum Inhalt haben können.

Museum Ludwig
Bischofsgartenstraße 1
Köln-Innenstadt


// ag // Quelle: Stadt Köln
Foto: Gesa Giersberg