Das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums beteiligt sich das Museum erstmals an dem internationalen Kunst-Festival  „Europalia“. Vom 17. Oktober 2009 bis zum 10. Januar 2010 präsentiert das Kölner Museum zwei Sonderausstellungen. Zum einen zeigt die Schau „Buddhistische Kunst in China“ Tuscheabreibungen von monumentalen Texten, die Buddhisten während der Nördlichen Qi-Dynastie auf Felsen in den Bergen der Provinz Shandong meißelten. Daneben sind im Rahmen der Ausstellung „Surimono“ japanische Farbholzdrucke zu sehen. Diese luxuriösen und besonders kostbaren Privateditionen wurden von Dichterzirkeln in Auftrag gegeben. Die Sammlung – eine Leihgabe des Museums für Gestaltung in Zürich – zählt zu den bedeutendsten Surimono-Sammlungen Europas.

“Europalia“ feiert 40. Geburtstag
Das internationale Kunst-Festival „Europalia“ widmet sich alle zwei Jahre einem Land innerhalb Europas oder einem wichtigen Partnerland in all seinen künstlerischen Facetten. Zum 40. Jubiläum präsentiert das Festival mit Sitz in Brüssel das faszinierende Land China. Dabei konzentriert sich die „Europalia“ auf vier Themenblöcke: ewiges China, zeitgenössisches China, buntes China sowie China und die Welt. Jedes Thema wird durch eine zentrale Ausstellung illustriert, die zum Teil noch nie zuvor außerhalb Chinas zu sehende Exponate zeigen. Darüber hinaus finden weitere knapp 50 Ausstellungen im Rahmen des Festivals in Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland statt. Das Das Festival endet am 14. Februar 2010 – dem chinesischen Neujahr – mit einer großen Feier inklusive Feuerwerk.

Über 300 Veranstaltungen in 75 Städten
Die Ausstellungen werden durch über 300 Veranstaltungen in 75 Städten ergänzt. So organisiert die „Europalia“ literarische Begegnungen. Lesungen und Besuche von Schriftstellern aus ganz China. Auch der Reichtum des chinesischen Films wird präsentiert. Neben Melodramen der 30iher Jahre und Revolutionsfilmen werden auch Massenerfolge und sozial-realistische kleine Produktionen gezeigt. Darüber hinaus finden Theater-, Oper- und Marionettentheater-Aufführungen statt. Als besonderes Zentrum des Festivals wird zwischen dem 15. September und dem 14. Februar 2010 ein Teehaus in Brüssel eingerichtet. Dort können sich dann Besucher über das Festival informieren, mit der chinesischen Kultur in Berührung kommen und natürlich Teesorten und Spezialitäten der chinesischen Küche probieren.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
[Foto: Nobbie49/ wwww.pixelio.de]