Soll man die erneute Kundgebung von "Pro Köln" ignorieren oder gegen sie demonstrieren? Diese Frage wird derzeit in Köln diskutiert. Denn Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers hatte in einer Kölner Lokalzeitung dazu aufgerufen, den Marsch der als rechtsextrem geltenden Bürgerbewegung "Pro Köln" mit Missachtung zu strafen. Report-k.de befragte nun die Kölner Fraktionen sowie Volker Beck, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen Bundestagsfraktion und Hans-Peter Killguss von der Informations- und Bildungsstelle des NS-Dokumentationszentrums zu ihrer Strategie. Fast alle sprachen sich dafür aus, auch morgen ein Zeichen gegen "Pro Köln" zu setzen. Zu einer Gegenkundgebung haben bereits die Falken und die Antifaschistischen Koordination Köln & Umland (AKKU) aufgerufen.

Die Interviews finden Sie hier:
Hans-Peter Killguss (ibs) – "Demokratie muss täglich argumentativ verteidigt werden"

Volker Beck (Grüne) – "Wegschauen ist immer das falsche Signal"

Susana dos Santos (SPD) – "Die Straße darf nicht den Extremisten überalssen werden"

Winrich Granitzka (CDU) – "Man schadet am meisten, dass man sie nicht beachtet"

Jörg Frank (Grüne) – "Ein öffentliches Ignorieren kann zu falschen Schlüssen führen"

Ulrich Breite (FDP) – "Passiver Widerstand kann eine Form des Protestes sein"

Jörg Detjen (Die Linke) – "Wegschauen ist kein passiver Widerstand"

AKKU – "Weil man Rassismus ignoriert, hört er nicht auf"

Kommentar der Redaktion: Polizei kann keine inhaltliche Auseinandersetzung führen

Weitere Artikel:
"Pro Köln"-Demo sorgt für Verkehrseinschränkungen in Kalk

Kalk wehrt sich gegen erneuten "Pro Köln"-Aufmarsch

[cs]