Stolz können Sie sein, die Macher des neuen Museums:
Anne-Doris Fluck, Innenarchitektin, Matthias von der Bank, Leiter des Kölner Karnevalsmuseums, Hans-Horst Engels, Präsident Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e.V. und Geschäftsführer des Kölner Karnevalsmuseums, Hanspeter Kottmair, Architekt. (v.l.n.r.)


 


1400 Quadratmeter Ausstellungsfläche für das große Vaterstädtische Fest. „Mit dem Kölner Karnevalsmuseum spannen wir nun auf hohem wissenschaftlichen Niveau und mit modernen Präsentationstechniken den karnevalistischen Bogen von der Antike bis zur Neuzeit“ freut sich Hans-Horst Engels, der Präsident des Festkomitees. Hans-Horst Engels ist auch der Initiator und Motor hinter der Museumsidee und wird auch der erste Geschäftsführer. Nach der Niederlegung seines Amtes als Präsident des Festkomitees wird er sich noch stärker um das Museum kümmern können.


Meisterlich, Orden vom Fest in Gold




Ein Lappenclown im Zug der Vitrinen aus dem Jahr 1965


 


Tradition, Faszination, Vielfalt so lautet der Claim das neuen Museums. Und genau letzteres will man mit dem historischen Museum erreichen. Vielfalt, die Vielfalt des Kölner Karnevals will man zeigen. Und das gelingt auch. Und wie. Modern und offen präsentiert sich hier der Kölner Karneval. Gut gerüstet für das 21. Jahrhundert und überhaupt nicht verstaubt und altbacken.


Elferrat


Der Elferrat ist mit Exponaten bestückt, der höchste Stuhl dem Festkomitee gewidmet.


 


Draußen in der Halle der Emotionen werkeln noch die Künstler und die Handwerker, aber der historische Museumsbereich ist fertig. Die letzten Tests der Multimedia-Leute laufen noch: läuft der Beamer auch?  Präsentiert er schöne Fotos aus dem Karneval… Mit den anderen Museen in Köln kooperiere man eng, vor allem auch mit dem Kölnischen Stadtmuseum. Hier gibt es keine Reibereien oder Rangeleien um Exponate.



Die Musiker und Rednerbühne, hier kann man Musik hören, mitschunkeln 


Das Liederheft der Grossen Kölner aus dem Jahr 1948




 


Der Karneval ist immer auch ein bischen, bei aller Tradition versteht sich, eine Reise durch die Zeitgeschichte und die Mode. Schön zu sehen an den Exponaten, der Druckgrafik. Hier gibt das Museum einen guten Einblick in das gesellschaftliche Leben der einzelnen Kölner Epochen. Das macht vor allem auch für designorientierte Besucher Spaß.




Orden der Kölnischen aus den 40er Jahren


 


Man sieht aber auch wie gut es den Kölnern in den jeweiligen Epochen ging. Da findet sich der Orden der großen Kölnischen von 1946, Ein Stück Holz, ausgesägt mit Folie beklebt und handbemalt. Daneben die Orden des Fests in Gold, prunkvoll, handwerklich hervorragend umgesetzt. Und hier an dieser Stelle wird es spannend, natürlich muss man sich dafür Zeit nehmen und genau hingucken. Ein Zeitungsausschnitt aus dem Jahr 1932, der sich mit einem eventuellen Verbot des Zuges beschäftigt. Das ist politisch.


 


Die Präsentation, maßgeblich gestaltet von der Innenarchitektin Anne Fluck, verliert nie das große Ganze aus den Augen. Von der Antike, Mittelalter dem 20 Jahrhundert bis 2005 gibt es hier alles zu sehen, was das Herz eines wirklichen Karnevalisten höher schlagen läßt. Die Sammlung wird wissenschaftlich betreut von Matthias von der Bank, der auch das Museum in Zukunft leiten wird. Einige Exponate mussten, vor allem aus der Antike und dem Mittelalter mussten angekauft werden. Vieles zur Sammlung haben auch Kölner Bürger beigtragen, die Ihre Nachlässe an Orden und Erinnerungsstücken, dem Festkomitee übergeben haben. Hier ist das Festkomitee auch weiterhin auf die Unterstützung aus der Bevölkerung angwiesen und freut sich über jeden der etwas zur Sammlung beitragen kann.




Die Ordenswand


 


Kottmair, der Architekt, brachte auch noch eine interessante Facette ins Spiel. Das wird ein Museum das lebt. Schließlich hat man nebenan die Wagenhalle des Rosenmontagszuges. Dort steht der historische Zug von 2005, und bald wird dort mit den Arbeiten für den Zug des Jahres 2006 begonnen werden. Hier steht immer wieder Historie und es entsteht immer wieder etwas Neues. Das alleine stellt sicherlich klar das hier am Maarweg nicht nur ein historischer Ort sein wird.




Der Zug der Vitrinen


 


Wer glaubt hier nur  Folklore zu sehen, der irrt und unterschätzt den Karneval. Wir von report-k.de können Ihnen einen Besuch nur dringend ans Herz legen. Sie werden überrascht sein.




 


Möglich gemacht haben im übrigen vor allem die Sponsoren das neue Haus, die Sparkasse KölnBonn, die Kreissparkasse Köln, der Landschaftsverband Rheinland, das Architekturbüro Hanspeter Kottmair, Galeria Kaufhof, der Verein Heimatmuseum Köln e.V., der WDR, das ZDF, RTL, der J.P. Bachem Verlag, die staatliche Porzellanmanufaktur Meissen und viele private Spender.

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Kontext:


www.koelnerkarnevalsmuseum.de


www.koelnerkarneval.de