Kein Playback, keine Zwangsanimation – dafür die leisen, aber deshalb nicht minder jecken Töne machten die „Schnäuzer Jalla“ des schnauzbärtigen Elferrates zu etwas ganz besonderem. Die Paveier beispielsweise eröffneten ihr Programm unplugged und besagen einen Sado-Maso-Abend auf einem Campingplatz im Westerwald. Großer Applaus für diesen außerordentlichen Auftritt, zumal Sitzungspräsident Rainer Ott angekündigt hatte, dass die gestandenen Profis besonderes Lampenfieber hatten.

Auch die Bläck Fööss zeigten sich begeistert von Fastelovend handjemaat und hatten ihr Repertoire entsprechend umgestellt. Laute Damenjuchzer der Freude bekam der Elferrat, der selbst beim „Schnäuzerballett“ über die Bühne, sagen wir, grazilst schwebte. Damit das närrische Präsidium derweil nicht verweist blieb, hatten die neun Kölner Traditionskorps jeweils zwei Mann starke Abordnungen zu den Dellbrückern geschickt. Eine Hommage auch an Präsident Rainer Ott.

Mit Klaus und Willi, dem Klimpermännche Thomas Cüpper, Bernd Stelter, Klüngel Köpp und Bruce Kapusta wurde die Schnäuzer Jalla zu einer rund gelungen Sache. Zumal im Anschluss De Düvel fast drei Stunden lang spielten und den Bewegungsdrang der Sitzungsteilnehmer zum Tanz aufforderten.

[dn]