17:18 Uhr > Angreifer töten mindestens acht Menschen in UN-Büro
Beim Angriff auf ein Büro der Vereinten Nationen (UN) im nordafghanischen Masar-i-Scharif sind heute mehrere Menschen getötet worden. Die afghanische Polizei sprach von zehn Toten, in den Medien war teilweise von sieben Toten die Rede. Unter den Opfern sollen auch Mitarbeiter der Vereinten Nationen sein. Offenbar hatte der Protest gegen eine von einem US-Pastor angekündigte Koran-Verbrennung die Tat ausgelöst. Demnach sei in der Region von einer Verbrennung der Heiligen Schrift des Islam berichtet worden. Daraufhin hätten Demonstranten das UN-Büro gestürmt und das Feuer auf die Wachen eröffnet. Die Angreifer sollen zudem einen Brand in dem Gebäude gelegt haben. Die UN-Mission in Afghanistan bestätigte bislang lediglich, dass es einen Vorfall mit acht Toten gegeben habe.

16:20 Uhr >
Zehn Tote bei Angriff im Norden Afghanistans

Im Norden Afghanistans sind heute zehn Menschen bei einem Angriff getötet worden. Medienberichten zufolge habe der Angriff einem Büro der Vereinten Nationen (UN) gegolten. Über mögliche Verletzte und Schäden sowie den Hintergrund oder die Täter ist derzeit nichts bekannt.

09:45 Uhr > Isaf-Truppen wollen in neue Regionen vordringen
"Damit dieses Stück Arbeit in der Provinz Kunduz nicht isoliert bleibt, müssen wir jetzt den Anschluss finden und unsere Bemühungen ausweiten", sagte der neue Isaf-Regionalkommandeur Markus Kneip der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagsausgabe). "Geplant ist eine Weiterentwicklung in Richtung Westen, dort möchte die afghanische Regierung eine neue Straße bauen, und Isaf unterstützt sie dabei." Ein Hauptaugenmerk sei es, dorthin zu gehen, wo es den Menschen etwas bringt. "Dazu muss man sich eben bewegen", sagte der deutsche Generalmajor. Kneip deutete auch an, dass für das neue, noch nicht abschließend geplante Operationsziel Isaf-Truppen aus Kunduz oder Masar-i-Scharif verlegt werden. An diesen Standorten sind derzeit die beiden Ausbildungs- und Schutzbataillone stationiert, in denen deutsche Soldaten afghanische Kameraden im Gefechtsbetrieb ausbilden. "Hätten wir Kräfte im Überfluss, könnte man an sehr vielen verschiedenen Stellen gleichzeitig in dieser Intensität arbeiten", sagte Kneip. "Das haben wir aber nicht. Weil das Land so groß sei, müsse man mit den Kräften haushalten. Das verlange eben stufenweise Konzentration", so Kneip.

[dts]