30 Menschen wurden nach letzten Angaben verletzt. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Toten noch weiter steigen könnte. Die Detonation ereignete sich in der Nähe eines Luxushotels und einer staatlichen Bank. Unweit befindet sich ein Hauptquartier der pakistanischen Armee. Zum Zeitpunkt der Explosion wollten Regierungsangestellte offenbar gerade ihr Gehalt bei der Bank abholen. Medienberichten zufolge haben die Sicherheitskräfte den gesamten Bereich um den Anschlagsort abgeriegelt. Im Oktober hatten Angreifer der radikal-islamischen Taliban bei einem Anschlag auf ein Hauptquartier der pakistanischen Streitkräfte in Rawalpindi 19 Menschen getötet. Die Regierung führt derzeit in Süd-Waziristan eine Großoffensive mit knapp 30000 Soldaten gegen die Taliban durch.

UN reduzieren Mitarbeiter im Nordwesten von Pakistan

Die Vereinten Nationen wollen angesichts der Sicherheitslage ihre Entwicklungsarbeit im Nordwesten von Pakistan teilweise aussetzen. Nach eigenen Angaben wird die Organisation in naher Zukunft die Zahl ihrer entsendeten Mitarbeiter reduzieren. Die endgültige Zahl der Mitarbeiter, die abgezogen werden sollen, könne bislang jedoch nicht bekanntgegeben werden. Die Entscheidung der UN sei vor dem Hintergrund der zunehmenden Gewalt im Grenzgebiet zu Afghanistan gefallen. Bereits elf UN-Mitarbeiter sind seit Beginn des Jahres in Pakistan getötet worden.

[dts]