„Der Totenkult des Volkes der Sa‘dan Toraja gehört zu den ungewöhnlichsten Ritualen, denen ich je begegnet bin. Als ich mich auf die pantomimische Reflektion um den Toraja-Reisspeicher vorbereitet habe, war ich immer wieder mit außergewöhnlichen Situationen konfrontiert – ob Mythen, Lebensart oder Totenritual, alles diente mir zur Inspiration. Auch die Bedeutung des Wasserbüffels, der aus demselben Stoff wie die Menschen und gleichzeitig mit ihnen geschaffen wurde und im Totenritual geopfert wird, gehört dazu. Der Gott Puang Matua hat den Menschen von Anfang an die Sterblichkeit verliehen. Trotzdem sprechen die letzten Verse eines Totenliedes von der hoffnungsfrohen Vitalität dieses Volkes – dieses Lebensgefühl wollte ich in meine Pantomime integrieren“, erklärte Milan Sladek. Vom 8. bis 10. April 2011 tritt er jeweils um 20 Uhr im Foyer des Hauses an der Cäcilienstraße 29-33 auf. Der Eintritt kostet 17, ermäßigt zehn Euro.

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