"Die Furcht hatte ich natürlich auch. Es war auch wichtig, sich damit zu beschäftigen. Obwohl ich es nicht wahrhaben wollte, habe ich beide Wege für mich durchgespielt", erklärte Ballack in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau". Die verpasste WM hätte er sich auch als Höhepunkt und Abschluss seiner Nationalmannschaftskarriere vorstellen können: "Ich hatte eigentlich geplant, mit 33 noch einmal eine Weltmeisterschaft zu spielen, und dann hatte ich sicherlich im Kopf, was danach passiert. Dass ich darüber nachgedacht habe, liegt ja auch der Hand. Mit 33 kann man schon mal sagen: Das war es jetzt! Dann kam die Verletzung dazwischen, und dann habe ich mir gesagt: Triff jetzt nicht eine Entscheidung, die du später vielleicht bereust", erklärte der Profi von Bayer Leverkusen. Die Schienbeinverletzung vom September hat Ballack inzwischen auskuriert. Obwohl er mit Prognosen, die sein Comeback betreffen, vorsichtig ist, will er am 14. Januar beim Rückrundenauftakt wieder für Bayer Leverkusen im Spiel gegen Tabellenführer Dortmund auflaufen: "Ich denke schon, ich war ja schon im Mannschaftstraining dabei."


[dts]