Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt: Bereits am Freitagnachmittag (27. Februar) hat ein Kölner (56) im Ortsteil Chorweiler infolge eines Messerangriffs lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Zusammen mit dem Täter (47) hatte das Opfer im Bereich Pariser Platz kurz zuvor Spirituosen konsumiert. Nahe dem dortigen Einkaufszentrum hatten sich beide zwischen 12.30 Uhr und 16.30 Uhr aufgehalten. Gegenüber den später alarmierten Polizisten gab der schwer Verletzte an, noch an einem Kiosk Bierflaschen gekauft zu haben. An diesem Kiosk in der Nähe einer Sitzbank sei es dann seitens des jüngeren Trinkkumpans plötzlich zu dem Übergriff gekommen, so der 56-Jährige gegenüber den Ermittlern.

Offenbar stach der 47-Jährige dabei mehrfach mit einem Taschenmesser auf sein Opfer ein. Dieses erlitt lebensgefährliche Stichverletzungen im Oberkörperbereich. Der 56-Jährige musste im Krankenhaus einer Notoperation unterzogen werden. Warum es zu dem Angriff kam, konnte der Verletzte nicht angeben. Das Tatwerkzeug, laut Angaben des Geschädigten ein Klappmesser mit rotem Griff, sowie die Mütze (braun mit hellen Streifen) des Täters seien jedoch im Bereich des Tatorts zurückgeblieben. Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Noch in den Abendstunden stellte sich der zunächst flüchtige 47-Jährige bei der Polizei. In seiner Vernehmung machte er keine Angaben zum eigentlichen Tatgeschehen. Am Samstag (28. Februar) erließ ein Haftrichter Haftbefehl.

Weder die genaue Tatzeit noch der genaue Tatort konnten bislang abschließend ermittelt werden. Zudem wurden auch das Messer und die Mütze des Täters noch nicht aufgefunden. Das Kriminalkommissariat 11 bittet demzufolge Tatzeugen und eventuelle Finder der fraglichen Gegenstände, sich unter Tel.-Nr. 0221/229-0 zu melden.

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