Gerade 9,1 Prozent Jugendarbeitslosigkeit seien noch zu hoch. "Da müssen wir schauen, wie wir jungen Menschen noch eine Ausbildung geben können", so Merkel. Um den Bedarf zu sichern, müssten zunächst Schulabschlüsse für möglichst alle realisiert werden. Zudem müsse die Ausbildungsreife für alle Schulabgänger gegeben sein und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert werden, betonte Merkel. Überdies gelte es, das tatsächliche Renteneintrittsalter an das gesetzliche Renteneintrittsalter anpassen. Wenn das alles nicht ausreiche, so die Bundeskanzlerin, müsse man auch qualifizierte Fachkräfte von außerhalb nach Deutschland holen, zuerst aus dem europäischen Ausland; die Jugendarbeitslosigkeit in Europa betrage 20 Prozent, so Merkel. "Dann ist es ganz wichtig, dass wir auch in den Ländern der Europäischen Union sagen: Deutschland ist ein offenes Land, Fachkräfte werden hier gebraucht."

[dts]