Kölner Domchor verzeichnet „Rekordstand“
PEK (070123) – 28 Knaben im Alter von 9 bis 10 Jahren wurden am vergangenen Sonntag, 21. Januar, neu in den Kölner Domchor aufgenommen. Dompropst Dr. Norbert Feldhoff leitete die Feier vor dem Schrein der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom. Mit den neu Aufgenommenen erreicht der Knabenchor der Hohen Domkirche Köln nun einen neuen Rekordstand von 97 Sängern. Zusammen mit den Männerstimmen des Domchores besteht der Kölner Domchor jetzt aus 143 Aktiven. – Der Klangkörper ist der einzige Knabenchor in Köln und der älteste der vier Chöre am Kölner Dom. Im Jahre 1863 wiedergegründet, setzt er die jahrhundertealte Tradition des Chorgesanges am Kölner Dom fort. Die Knaben kommen dreimal wöchentlich zu Proben ins Kardinal-Höffner-Haus, das Chorzentrum des Kölner Domes.

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Spuren früher Christen
Erstmals Übersicht über alle Quellen zum frühchristlichen Rheinland / Neue Erkenntnis zur Christianisierung / Bewegte Bilder ergänzen das Buch
Köln.- "Dieses Buch ist das Bedeutendste, das es derzeit zum frühen Christentum im Rheinland in dieser Form gibt. Es wäre ohne die Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland nicht möglich gewesen", unterstrich Dr. Norbert Heinen, Vorsitzender des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL).

Anlass für dieses Lob war die Buchpräsentation "Frühes Christentum im Rheinland. Die Zeugnisse der archäologischen und historischen Quellen an Rhein, Maas und Mosel" in der Kölner Dombauhütte. Das Jahrbuch 2006 des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz von Sebastian Ristow bringt erstmals eine Übersicht über alle Quellen zum frühchristlichen Rheinland. Erfasst sind die archäologischen und historischen Befunde der Zeit zwischen dem 3./4. und 7./8. Jahrhundert.

Nach einer Vorstellung der naturräumlichen und historischen Voraussetzungen sowie der Forschungsgeschichte folgt ein topographischer Teil. Hier werden einzelne Orte im Rhein-Maas-Moselraum zwischen Utrecht und Speyer vorgestellt. Zu jedem Ort erfolgt eine historische und kirchengeschichtliche Einordnung. Die Funde mit christlichen Symbolen, Darstellungen oder Beschriftungen werden erwähnt. Ausführliche Angaben zu ihrer Datierung und zu den Aufbewahrungsorten können im alphabetisch sortierten Katalog leicht aufgefunden werden. Eine kurze Bewertung der Aussagemöglichkeiten zum frühen Christentum schließt die Abschnitte zu den Orten ab, die ebenso wie Personen in einem Register erschlossen sind.

Erkenntnisse sind unter anderem dass die Christianisierung des spätantiken, römischen Rheinlandes eine Sache der Städte war. Es gab einen Christianisierungsschub im 4. Jahrhundert, der aber nicht zu einer nachhaltigen

Etablierung der neuen Religion führte. Das bewirkte erst der zweite Schub unter der fränkischen Herrschaft nach der Taufe des Frankenkönigs Chlodwig. Innerhalb von zwei Jahrhunderten wurden dann alle Teile des Rhein-Maas-Moselraumes christlich geprägt. Die Intensität christlichen Lebens ist mit Hilfe der Funde nur schwer zu fassen. Hier geben Schriftquellen und die Baubefunde deutlicher Aufschluss.

Die räumlichen Entwürfe zur Architektur der neu bewerteten Ausgrabungen unter Kirchen in Xanten, Köln und Bonn wurden auch filmisch in sehr anschaulichen Animationen umgesetzt. Die DVD kostet 7,90 Euro, gemeinsam mit dem Buch 54,90.

Sebastian Ristow: Frühes Christentum im Rheinland. Verlag des Rheinischen Vereins, Köln 2007, ISBN 978-3-86516-010-9, 49 Euro. Erhältlich in der Buchhandlung oder beim Rheinischen Verein, Tel.: (02 21) 809-28 04.


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3. Kölner Patiententag „Lunge“ im Krankenhaus Merheim
Lungenklinik Merheim informiert am 27.01.2007 über Rauchen und Lungenkrebs

Die Lungenklinik Merheim lädt am 27.01.2007, 10.00 – 15.00 Uhr, zum 3. Patienteninformationstag Lunge ins Krankenhaus Merheim, Seminarräume der RehaNova, Ostmerheimer Str. 200, Köln-Merheim, ein. In der Zeit von 10.00 – 14.00 wird in Vorträgen und an Informationsständen über Neuerungen in der Behandlung des Bronchialkarzinoms berichtet. Themenschwerpunkt ist dieses Mal der Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs. Neben verschiedenen Kurzvorträgen von Expertinnen und Experten sowie dem Erfahrungsbericht einer Patientin besteht die Möglichkeit, sich zum Thema Ernährung, Atmung und Entspannung, Raucherentwöhnung u. v .m. zu informieren. Auch für Unterhaltung ist gesorgt: ab 14 Uhr liest der Kölner Bestsellerautor Frank Schätzing aus einem seiner Bestseller. Den genauen Ablauf des Programms können Sie der beigefügten Einladung entnehmen. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Nach den Erhebungen des Robert-Koch-Instituts ist Lungenkrebs in Deutschland sowohl bei Männern als auch bei Frauen die dritthäufigste Krebserkrankung. Jährlich erkranken etwa 45.000 Deutsche neu an Lungenkrebs. Lungenkrebs gehört – so das Robert-Koch-Institut – zu den bösartigen Tumoren, für die der Hauptrisikofaktor seit langem belegt ist. Bei Männern sind bis zu 90 %, bei Frauen zurzeit bis zu 60 % der Lungenkrebserkrankungen auf das aktive Rauchen zurückzuführen. Weitere Risikofaktoren sind z.B. Passivrauchen sowie der Umgang mit krebserregenden Stoffen wie z.B. Asbest oder Quarzstäuben.

Die Lungenklinik Merheim (Chefarzt: Priv. Doz. Dr. Erich Stoelben) verfügt über große Erfahrung bei der Behandlung von Lungentumoren. Jährlich werden hier mehr als 1.000 Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebs behandelt. Das Krankenhaus Merheim kann dabei das gesamte Behandlungsspektrum mit Chemo-, Strahlen- und operativer Therapie anbieten.