In der Abfallentsorgung steckt Potenzial für mehr Klimaschutz. Das zeigt eine aktuelle Studie des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums. Sie enthält konkrete Maßnahmen für die Siedlungsabfallwirtschaft, um den Ausstoß von CO2 zu verringern und Ressourcen zu schützen. „Abfälle müssen in einem noch stärkeren Maß als Rohstoff- und als Energiequelle genutzt werden“, bilanziert Umweltminister Eckhard Uhlenberg. „Die Ergebnisse bilden eine Grundlage um die Effizienz in unseren Müllverbrennungsanlagen weiter zu steigern und geben uns Anhaltspunkte, wie die kommunalen Konzepte zur Abfallverwertung optimiert werden können.“ Laut Studie liegen die größten Einsparpotenziale für den Klimaschutz darin, die Energieeffizienz von Müllverbrennungsanlagen weiter zu steigern. Bereits jetzt dient die bei der Verbrennung entstehende thermische Energie dazu, Haushalte und Industriebetriebe mit Strom, Fernwärme und Dampf zu versorgen.

Kompostverwetung senkt Treibhausgasausstoß
In Wärmenutzung und Stromerzeugung stecken weitere Potenziale für den Klimaschutz. Neben den Müllverbrennungsanlagen bietet die Behandlung von Bioabfällen und Grünabfällen noch große Chancen, den CO2- Ausstoß zu verringern. Vor allem aus der getrennten Sammlung und Verwertung von Bioabfällen ergeben sich weitere Einsparmöglichkeiten. Um den CO2-Ausstoß weiter zu senken, sollten mehr Bioabfälle in Vergärungsanlagen verwertet werden. Auch die Kompostverwertung vermindert den Treibhausgasausstoß, da Kohlenstoff als Humus gebunden wird. Komposte aus Bioabfall und Grünabfall dienen zum Beispiel als Torfersatz und schonen so direkt die Ressourcen.

[cs]