44 Brände in Köln – ein Toter in Kerpen
Durch Feuerwerkskörper gab es in Köln 44 Brände, darunter sieben Brände auf Balkonen, durch die auch Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Den ganzen Tag über mussten die Einsatzkräfte immer wieder kleinere Brände löschen. Alleine 37 Müll- und Kleidercontainer wurden durch Feuerwerkskörper in Brand gesetzt. Besonders tragisch endete ein Brand in Kerpen-Brüggen. In einem Mehrfamilienhaus kam es kurz nach Mitternacht durch einen fehlgeleiteten Feuerwerkskörper zu einem Brand auf einem Balkon. Dadurch geriet auch die Wohnung in Brand, in der sich aber niemand befand. Der Inhaber der Wohnung öffnete von außen die Tür, schloss diese aber sofort wieder als er den dichten Rauch bemerkte. Auf dem Rückweg durch das Treppenhaus traf er auf den 56-jährigen Hausmeister, der dort leblos zusammenbrach. Der Mann brachte den Hausmeister ins Freie, wo der Notarzt mit der Reanimation begann, aber das Leben des Hausmeisters nicht retten konnte. Unmittelbar nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus starb der 56-Jährige. Die Todesursache steht noch nicht zweifelsfrei fest.

Zuviel Alkohol und Gewalt bedingen mehr Einsätze des Rettungsdienstes
Sorge bereitet dem Rettungsdienst der Stadt Köln, das zu den typischen Handverletzungen durch Knallkörper und Glas auch vermehrt Alkoholvergiftungen oder Verletzungen nach Gewaltverbrechen zu verzeichnen seien, so die Mitteilung.

Die Kölner Feuerwehr verdoppelte die Zahl der Einsatzkräfte im Feuerwehr-und Rettungsdienst, da unter anderem auch durch das Konzert der Fantastischen Vier im Rheinenergiestadion dort eine Unfallhilfsstation aufgebaut werden musste. Auch 82 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wurden eingesetzt.

Die Kölner Polizei spricht von einem ruhigen Jahreswechsel
Die Polizei meldet für die Nacht zum Neujahr 610 Einsätze. Besonders heraus stellt die Polizei dabei, dass ihre Einsatzkräfte zu 118 Ruhestörungen und 82 Körperverletzungsdelikten gerufen wurden. Zudem habe es 20 Sachbeschädigungen und 11 hilflose Personen im Stadtgebiet gegeben. Für die Kölner Innenstadt meldet die Polizei Köln für den Zeitraum vom 31.12.2009 um 22 Uhr bis zum 01.01.2009 um 6 Uhr insgesamt 35 Körperverletzungsdelikte. Der Einsatz auf den Rheinbrücken und den Ringen verlief damit insgesamt ruhig, bilanziert das Kölner Polizeipräsidium.

Verstärkte Alkoholkontrollen der Polizei
Bis zum frühen Freitagmorgen (1. Januar) wurden in diesem Jahr insgesamt 102 Fahrzeugführer überprüft. 15 Autofahrer mussten sich, so die Kölner Polizei einer Alkoholkontrolle unterziehen. Sechs wurden zur Blutprobe gebeten. Die Polizei sprach sechs Ordnungswidrigkeiten- oder Strafanzeigen aus und vier Fahrer hatten so viel getrunken, dass sie ihren Führerschein abgeben mussten. Zudem spricht die Kölner Polizei von zwei Unfällen aufgrund von zu viel Alkohol, bei denen es Verletzte gab.

Auf der Autobahn A 3 ereignete sich am Silvestermorgen ein schwerer Unfall in den vier Fahrzeuge verwickelt waren. Report-k.de berichtete, hier geht es zum Artikel >>>

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung
Foto: David Elia