Nix mit König Podolski
Die Public Relations Manager der Unternehmens dürften heute Abend die Champagnerflaschen zu Dutzenden geköpft haben, solch ein Medienhit ist Ihnen mit dem Einfliegen von Lukas Podolski gelungen. Mindestens 50 Medienvertreter prügelten sich in der üblichen abstoßenden Art und Weise um das gleiche Foto. Lukas Podolski hält eine Rolle mit Backwerk in die Kamera., neben ihm der Manager des Unternehmens. Alle werden es senden oder drucken. Das bedeutet für das Unternehmen, die Investition in ihren Werbesympathieträger Podolski hat sich schon gelohnt, denn die Aufmerksamkeit, die man sich sonst in 10 oder 20 Sekunden dauernden Fernseh- oder Radiospots und Anzeigen kaufen hätte müssen, wären sicherlich in den sechsstelligen Bereich gegangen. Auf die Frage eines Journalisten ob er sich nach dem Deal des 1. FC Köln mit den Bayern jetzt in „König Poldi“ umbenennen will und muss, antwortete der smarte Herr Podolski: „Ich fühle mich in der Prinzenrolle sehr wohl“. Die Marketingmanager müssen bei diesem Satz innerlich zerschmolzen sein.

Dann ging es, geschützt von zwei Bodyguards für Lukas Podolski zur Autogrammstunde und jeder der ein Handy mit Fotokamera dabei hatte füllte seinen Chip mit Lukas-Bildern. Da darf man mal gespannt sein, wie sich der Hype weiterentwickelt, wenn „Poldi“ dann zur nächsten Saison wieder im RheinEnergiestadion aufläuft. Die Merchandising-Produkte hat der FC hoffentlich schon in Auftrag gegeben, dann kann er sich Poldi auch selbst leisten.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung