Mirko Lüdemann ist alleiniger Rekordspieler in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der Verteidiger der Kölner Haie kam am Mittwoch im Heimspiel gegen Aufsteiger EHC München zu seinem 893. DEL-Einsatz und ließ damit Andreas Renz hinter sich. Der ehemalige Teamkollege des 37-jährigen Lüdemann hatte es in seiner DEL-Karriere auf 892 Spiele gebracht.

Lüdemann, der seit der Ligagründung im Jahr 1994 in der DEL spielt und dabei ausschließlich das Kölner Trikot trug, erhielt vor dem Spiel aus den Händen von Haie-Materialwart Lothar Zimmer einen goldenen Schläger.


Totalpleite gegen München
Die Kölner Haie haben beim Rekordspiel von Mirko Lüdemann einen Rückschlag im Kampf um die Pre-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erlitten. Der achtmalige deutsche Meister unterlag dem EHC München am 51. Spieltag mit 2:5 (2:2, 0:2, 0:1) und rutschte auf den letzten Tabellenplatz ab. Köln hat mit 56 Punkten weiter fünf Zähler Rückstand zum zehnten Platz.

Verteidiger Lüdemann absolvierte gegen den Aufsteiger seinen 893. DEL-Einsatz. Damit ließ der 37-Jährige seinen ehemaligen Teamkollegen Andreas Renz hinter sich und wurde zum alleinigen Rekordhalter. Vor dem ersten Bully erhielt Lüdemann, der seit der Ligagründung im Jahr 1994 in der DEL spielt und dabei ausschließlich das Kölner Trikot trug, aus den Händen von Haie-Materialwart Lothar Zimmer einen goldenen Schläger.

An Köln vorbeigezogen sind die Hamburg Freezers dank einer erfolgreichen Aufholjagd im Kellerduell bei den Iserlohn Roosters. Nach einem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand gewannen die Norddeutschen am Seilersee mit 5:4 (1:1, 1:3, 2:0, 1:0) nach Verlängerung. Mats Trygg traf in der Overtime zum wichtigen Sieg. Hamburg hat mit 57 Punkten weiter Chancen auf die Qualifikation für die K.o.-Runde.

Hannover belegt Rang zehn
Den zehnten Platz belegen auch nach der 51. Runde die Hannover Scorpions (61). Der deutsche Meister kassierte ein 1:2 (0:1, 1:1, 0:0) gegen den ERC Ingolstadt und versäumte es, seine Aussichten auf den Play-off-Einzug zu verbessern.

An der Tabellenspitze steht weiter der EHC Wolfsburg. Die Niedersachsen gewannen 4:2 (1:2, 2:0, 1:0) bei den Augsburger Panthern und bauten ihre Führung aus. Mit 86 Punkten liegt der EHC jetzt sechs Zähler vor den Eisbären Berlin (80), die bei der Düsseldorfer EG 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) unterlagen. Connor James (16.) sorgte für die Entscheidung.

Die DEG (71) ist vor München (67) Vierter, auf Platz sechs rutschten die Nürnberg Ice Tigers (66) durch ein 1:2 (0:1, 1:0, 0:1) gegen die Adler Mannheim ab.
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Kommentar
KAI PUCK meint:

Hallo Haie-Fans,
ich bin’s wieder. Kai Puck, der Puck vom Haie-Spiel. Da war heute wieder was los. Mirko Lüdemann hat sein 893. DEL-Spiel gemacht. Jetzt hält er den Liga-Rekord für die meisten Spiele in der Liga. Alle 10.036 Fans standen zu seinen Ehren auf. Haben applaudiert. Und „Lüde“ hat ein ganz gutes Spiel gemacht. Mit 37 Jahren ist er ja immer noch einer der schnellsten beim KEC. Bezeichnend…
Aber ein Ende ist auch beim „Ur-Hai“ in Sicht. Wenn Lüdemann nämlich etwa 45 ist, wird er spätestens aufhören – so viel ist klar. Denn dann ist er so langsam wie Ivan Ciernik, wenn er seinen Abwehrspielern im eigenen Drittel helfen soll. Und dieses Tempo wird sich Lüde nicht antun wollen. Dann lieber aufhören.

Offensichtlich gilt das auch für die Haie im Kampf um die Play-offs. Die Spieler wollen sich die Strapazen wohl nicht antun. Gegen München sah es teilweise ganz schön bitter aus. Vor allem in Unterzahl. München, der kleine Aufsteiger, führt die großen Haie am Fisch-Maul herum. Wo soll das nur hinführen?

Ich verrate es Euch. Zu einem Saisonende am 11. März in Iserlohn bei den Roosters. Ausgerechnet bei den Hühnchen gibt’s dann den Saisonabschluss. Ich werde ganz in schwarz kommen. Und zwar nicht, weil ich so ein Haie-Fan bin. Ich muss ja neutral sein. Sondern, weil man als Puck nicht so eine große Wahl hat.

In diesem Sinne. Macht’s gut!
Euer Kai Puck  

[SID; KP]