Aber das wollen wir eigentlich nicht, denn wir wollen Verhandlungen", erklärte der GDL-Bundesvorsitzende, Claus Weselsky, am Donnerstag in Mannheim. Die Gewerkschaft verlangte von den Arbeitgebern Bewegung und ein verhandlungsfähiges Angebot. "Die GDL wird nun eine Pause machen, damit sich die Arbeitgeber besinnen können", so Weselsky. Die GDL hatte am Mittwochabend ab 20 Uhr erst den Güterverkehr bestreikt und am Donnerstagmorgen ab 4 Uhr auch im Personenverkehr die Arbeit niedergelegt. Die Auswirkungen der Streiks mit Verspätungen und Zugausfällen werden voraussichtlich noch den ganzen Donnerstag anhalten. Die GDL fordert einen einheitlichen Flächentarifvertrag für alle 26.000 Lokomotivführer in Deutschland. Damit soll ein einheitliches Mindesteinkommen auf dem Niveau des Marktführers DB erreicht werden.

[dts]