Feuerwehr geht mit Chemikalienschutzanzügen vor
Mit ihren gelben Schutzanzügen sahen die Beamten der Kölner Feuerwehr fast ein wenig Raumfahrer aus, als sie die Schadensstelle erkundeten und alles vorbereiteten um den leckgeschlagenen Kesselwagen umzupumpen. Einsatzleiter Röhrle erklärte, dass die auf den Boden tropfende Salzsäure, die auch sichtbar dampfte, für den Menschen atemgiftige und ätzende Dämpfe freisetzt. In unmittelbarer Umgebung besteht daher die Gefahr schwerer Gesundheitsschäden. Aus diesem Grund hatte die Kölner Feuerwehr auch ein so genannten Hydroschild aufgebaut, der durch die niederschlagenden Wassertropfen die Dämpfe aus der Luft filtert. Das Unternehmen Talke stellte einen zweiten Kesselwagen zur Verfügung. Die Feuerwehr begann dann mit den Vorbereitungen zum Umpumpen der 21.000 Liter ätzender Salzsäure. In der unmittelbaren Umgebung der Schadensstelle waren zuvor Arbeitnehmer anderer Unternehmen evakuiert worden. Allerdings waren dies nur wenige Menschen, da an einem Samstag nur wenige Menschen beschäftigt waren.


Abpumpen der 21.000 Liter hochkonzentrierter Salzsäure dauert rund drei Stunden
Die Kölner Feuerwehr hat die gesamte Zeit über in der Umgebung Messungen vorgenommen, aber es gab keine Feststellungen, so der Einsatzleiter. Die Mitarbeiter der Spezialeinheit, die direkt an dem undichten Kesselwagen arbeiteten, wurden nach ihrem Einsatz dekontaminiert. Mit den Schutzanzügen können die Männer maximal 20 Minuten arbeiten, dann müssen Sie ersetzt werden. So wurden mehrere Teams eingesetzt. Einsatzleiter Adrian Röhrle geht davon aus, dass der Einsatz und das Abpumpen rund drei Stunden dauern kann.


[ag]