23:19 Uhr > Schauspielerin Sandra Bullock spendet eine Million Dollar für Japan
Die US-Schauspielerin Sandra Bullock hat eine Million US-Dollar für die Opfer des Tsunamis in Japan gespendet. Das berichtet der Sender CNN unter Berufung auf das amerikanische Rote Kreuz. Insgesamt habe die Organisation in den Vereinigten Staaten schon Spenden in Höhe von rund 47 Millionen Dollar für Japan erhalten. Bullock, Oscar-Preisträgerin und alleinerziehende Mutter eines Adoptivkindes, hatte schon nach der Katastrophe auf Haiti im vergangenen Jahr eine Million US-Dollar (rund 714.000 Euro) an die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" gespendet. Auch die Popsängerin Lady Gaga und das Fotomodel Paris Hilton haben bereits hohe Summen für die Erdbebenopfer in Japan gespendet.

22:45 Uhr > Die verbraucherschutzzentrale rät zur Reaktorkatastrophe in Japan
Die Verbraucherschutzzentrale NRW hat in einer Zusammenfassung Empfehlungen zu wichtigen Fragen zusammengestellt:

Wem spenden?
Das Deutsche Institut für soziale Fragen (DZI) rät, Spenden nur über Hilfsorganisationen zu leisten, die über gute Verbindungen zu japanischen Partnerorganisationen verfügen. Zurückhaltung ist gegenüber Spendenaufrufen angebracht, die keine nachvollziehbaren Angaben zur Zusammenarbeit mit kompetenten Einrichtungen in Japan machen. Erste betrügerische Versuche, aus der Not der Menschen Kapital zu schlagen, gab es bereits mit einer dubiosen Aufforderung an Tageszeitungen, Spendenaufrufe zu schalten. Aktuelle Empfehlungen sowie Namen und Kontoverbindungen seriöser Spendenorganisationen, die die von der Naturkatastrophe betroffenen Menschen in Japan unterstützen, bietet das DZI auf seiner Internetseite unter www.dzi.de.

Geplante Reisen?
Wer eine bereits gebuchte Reise nach Japan nicht antreten will, kann den Vertrag nach Auffassung der Verbraucherzentrale NRW wegen höherer Gewalt kündigen. Die Verbraucherschutzorganisation folgt damit Empfehlungen des Auswärtigen Amtes, das aufgrund der aktuellen Lage davor warnt, sich im Krisengebiet im Nordosten der Insel Honshu aufzuhalten. Von nicht erforderlichen Reisen nach Japan wird abgeraten. Bei höherer Gewalt gilt grundsätzlich: Kunden können gebuchte Pauschalreisen kostenlos stornieren, die sonst üblichen Stornierungspauschalen dürfen nicht erhoben werden. Eine Kündigung wegen höherer Gewalt ist auch dann möglich, wenn Urlauber die Pauschalreise bereits angetreten haben. Dann muss der Kunde bereits erbrachte Reiseleistungen selbst bezahlen. Die Kosten für nicht in Anspruch genommene Leistungen müssen jedoch erstattet werden. Sorgt die vorzeitige Abreise für zusätzliche Kosten, weil zum Beispiel der nächste Flug teurer ist als der eigentlich gebuchte, teilen sich Urlauber und Veranstalter die Mehrkosten je zur Hälfte. Einige Reiseveranstalter haben inzwischen Reisen nach Japan bis Ende April abgesagt. Wer keine Pauschalreise, sondern nur einen Flug gebucht hat, kann diese Transferleistung nicht wegen höherer Gewalt kündigen. Nur wenn der gebuchte Flug gestrichen wird, braucht der Flugpreis nicht bezahlt zu werden. Die Flugzeuge der Lufthansa landen nicht mehr in Tokio, sondern in Nagoya und Osaka. Dieser Sonderflugplan soll zunächst bis zum Wochenende beibehalten werden.

Gefahr bei Lebensmitteln?
Seit dem 16. März 2010 lässt das nordrhein-westfälische Umweltministerium an den drei Grenzkontrollstellen (Flughäfen in Düsseldorf und Köln sowie der Hafen in Duisburg) Lebensmittel, die aus Japan kommen, auf radioaktive Belastung hin zu überprüfen. Eine reine Vorsichtsmaßnahme – zurzeit gibt es keine Hinweise auf eine Strahlenbelastung. Bei Lebensmitteln aus Japan oder dem asiatischen Raum, die hierzulande bereits in den Regalen stehen, bestehen keinerlei Bedenken. Aus Japan werden vor allem Fische und Meeresfrüchte – auch aus Aquakulturen – oder Spezialprodukte wie Algen und Würzsoßen importiert. Sowohl innerhalb der Europäischen Union als auch für Importe aus Drittländern: Für Lebensmittel, die im Handel verkauft werden, gel¬ten Höchstwerte für die radioaktive Belastung. Gemeinhin werden Lebensmittel nur stichprobenartig auf ihre radioaktive Belastung hin geprüft – Produkte aus Drittländern, die durch den Tschernobyl-Unfall besonders betroffen wurden, wie zum Beispiel Pilze aus der Ukraine, werden zu 100 Prozent kontrolliert.

Jodtabletten horten?
Das Bundesamt für Strahlenschutz und die Bundesapothekerkammer raten Bürgerinnen und Bürgern hierzulande dringend davon ab, aus Sorge vor einer möglichen Strahlen¬belastung vorbeugend Jodtabletten einzunehmen. Insbesondere bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen, Asthma, Allergien sowie Menschen über 45 kann die Einnahme erhebliche Nebenwirkungen zeigen. Die Einnahme hochdosierter Jodtabletten ist nur für Bewohner in den direkt betroffenen Zonen um die havarierten Atomkraftwerke sinnvoll – es verringert die Gefahr von Schilddrüsenkrebs. Angesichts der 9.000 Kilometer Entfernung und meteorologischer Einflüsse ist eine vergleichbare Belastung hierzulande ausgeschlossen.

Strom-Notstand?
Die Abschaltung älterer Atomkraftwerke hierzulande wird nicht dazu führen, von nun an zeitweise im Dunkeln sitzen zu müssen. Aber Strom zu sparen ist ein wichtiger Beitrag, um den Energiebedarf zu senken. Die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW geben hierzu hilfreiche Tipps – von der energiesparenden Nutzung bis hin zur Anschaffung stromsparender Geräte.

Wechsel zu Ökostrom?
Wer fortan mit Ökostrom seine persönliche Energiewende einleiten will, kann aus einer Vielzahl von Ökostromtarifen auswählen. Doch Vorsicht: Zum einen ist der Begriff keine geschützte Produktbezeichnung, wie es diese zum Beispiel für Biolebensmittel gibt. Zum anderen fruchtet der Umweltnutzen von Ökostrom nur dann, wenn dieser konventionell erzeugten Strom vom Markt verdrängt – und zwar über die bereits über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geförderten 16-Prozent-Anteile am „grünen“ Strom hinaus. Empfehlenswerte Ökostromtarife zeichnen sich also dadurch aus, dass der Anbieter zum Beispiel in eine Windkraft- oder Solaranlage investiert, die ohne sein Engagement nicht gebaut würde oder wirtschaftlich arbeiten könnte. Dieser Zusatznutzen wird durch entsprechende Labels zertifiziert: Das ok-Power-Label, das Grüner-Strom-Label und EcoTopTen-Stromprodukte bieten Hilfestellung, dass ambitionierte Anforderungen an grünen Strom eingehalten werden.

22:33 Uhr > Obama ordnet Sicherheitsüberprüfung von US-Atomkraftwerken an
Angesichts der atomaren Katastrophe in Japan hat US-Präsident Barack Obama eine Überprüfung für die Atomkraftwerke in den Vereinigten Staaten angeordnet. Die US-Regierung habe die Verpflichtung, aus der Katastrophe in Japan zu lernen, sagte Obama am Donnerstag. "Wenn wir eine Krise wie in Japan sehen, stehen wir in der Verantwortung, von diesem Ereignis zu lernen und die Sicherheit unserer Bevölkerung zu gewährleisten", so der US-Präsident. In der US-Bevölkerung schwindet indes die Unterstützung für die Atomkraft. Obama versuchte aber die Amerikaner zu beruhigen: "Wir erwarten keine gefährlichen Strahlungswerte in den Vereinigten Staaten, sei es an der Pazifikküste, in Hawaii oder Alaska." Zurzeit sind in den USA 65 Atomkraftwerken am Netz.

22:03 Uhr > Hohe Strahlungswerte trotz Rettungsmaßnahmen am japanischen AKW Fukushima
In Japan haben Arbeiter am zerstörten Atomkraftwerk Fukushima I am sechsten Tag nach dem verheerenden Tsunami weiter verzweifelt gegen die nukleare Katastrophe gekämpft. Bilder des Fernsehsenders NHK zeigten wie Militärhubschrauber Wasser auf die beschädigten Reaktoren abließen. Nach dem Einsatz meldete der AKW-Betreiber Tepco, dass ein Teil des Wassers die Brennstäbe getroffen habe. Aus Reaktor 3 sei Wasserdampf aufgestiegen. Trotz allem seien die Strahlungswerte rund um das AKW wieder gestiegen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Werte sollen von 3.700 auf 4.000 Mikrosievert pro Stunde gestiegen seien. Als ungefährlich gelten Werte von unter 100 Mikrosievert pro Stunde. Das Wasser-Abwerfen ist ein Schritt eines Drei-Punkte-Plans, den die japanische Atomsicherheitsbehörde NISA aufgestellt hat, um die Katastrophe einzudämmen. Der Kühlungsversuch mit Wasserwerfern vom Boden musste am Donnerstag aufgrund der hohen Radioaktivität vorübergehend unterbrochen werden, wurden später jedoch wieder aufgenommen. In einem dritten Schritt wurde eine neue Stromleitung an den Reaktor 2 gelegt, mit dessen Hilfe wieder ein permanentes Kühlsystem etabliert werden soll. Offiziell wurden bislang über 5.600 Tote durch die Folgen des Erdbebens in Japan registriert.

21:31 Uhr > IWF: Japan wird nach der Katastrophe wieder aufsteigen
Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt Japan als stark genug ein, um nach der verheerenden Erdbeben- und Tsunamikatastrophe vom Freitag wirtschaftlich wieder aufzusteigen. Der IWF teilte am Donnerstag mit, dass Japan seiner Einschätzung nach über die nötigen finanziellen Mittel verfüge, um nach der Katastrophe den Wiederaufbau und wirtschaftliches Wachstum zu verwirklichen. "Wir glauben daran, dass die auf die Stabilität des Finanzsystems abzielenden Maßnahmen der japanischen Regierung die richtige Politik ist, um die dringenden Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen", sagte Caroline Atkinson, die Sprecherin des IWF. Am Montag hatte die japanische Zentralbank 180 Milliarden US-Dollar (circa 130 Milliarden Euro) in die Märkte gepumpt und am heutigen Donnerstag weitere 45 Milliarden US-Dollar (circa 32 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt.

21:20 Uhr > Israel: Premier Netanjahu verwirft Pläne für neues Atomkraftwerk
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Donnerstag die Pläne für ein neues Atomkraftwerk endgültig verworfen. Wie der israelische Rundfunk unter Berufung auf einen hohen Regierungsbeamten berichtete, ist die atomare Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-I maßgeblich für die Entscheidung. Die Pläne für das Kernkraftwerk waren bisher nicht öffentlich bekannt. Stattdessen prägt nun der Beginn einer Debatte um die Sicherheit des einzigen Reaktors des Landes die öffentliche Agenda. Die streng geheime Anlage Dimona in der Negev-Wüste ist fast 50 Jahre alt, erzeugt jedoch keinen Strom.

21:16 Uhr > Moldawier wollen Japan mit Rotwein-Hilfslieferungen unterstützen
Moldawier wollen verschiedene Marken Rotwein an das von Atomunfällen betroffene Japan liefern. Wie Nelly Sonic, Generaldirektorin einer moldawischen Winzerei, mitteilte, handle es sich zunächst um 28.000 Flaschen. Gleichzeitig riet sie den Japanern, nicht mehr als 100 Milliliter Wein pro Tag zu konsumieren. Rotwein führt Radionuklide aus dem menschlichen Organismus ab. Sonic verwies auf die Besatzungen von Atom-U-Booten, welche zu Sowjetzeiten täglich Rotwein bekommen hätten, um das Risiko radioaktiver Strahlung zu verringern.

17:34 Uhr > Trauerbeflaggung in Köln
Die Stadt Köln wird am morgigen Freitag, 18. März 2011, an allen städtischen Dienstgebäuden Trauerbeflaggung aufziehen. Damit folgt Klön einem Aufruf des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger. Oberbürgermeister Jürgen Roters hatte dem japanischen Generalkonsul in Düsseldorf am 11. März 2011 kondoliert und ihm im Namen der Stadt Köln und persönlich seine „Anteilnahme und sein Mitgefühl zu diesem schrecklichen Ereignis“ ausgesprochen. Köln hat eine Partnerschaft mit der japanischen Stadt Kyoto, das vom Erdbeben und vom Tsunami nicht direkt betroffen ist.

17:30 Uhr > Evangelische Kirsche spendet 30.000 Euro
30.000 Euro stellen die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR), die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) den protestantischen Kirchen in Japan für Nothilfe nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe zur Verfügung. Die Kirchen arbeiten dabei eng mit dem Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland zusammen, deren Partner die Vereinigte Kirche Christi in Japan (UCCJ) ist, die größte evangelische Kirche in Japan. Die Gelder sollen dort unter anderem für den Wiederaufbau von mindestens 40 beschädigten und zerstörten Kirchen in den Katastrophengebieten eingesetzt werden. Zu vier Gemeinden konnte bisher noch kein Kontakt hergestellt werden.

16:48 Uhr > NRW-Umweltminister Remmel will Atomausstieg über Bundesrat erzwingen
Der Umweltminister Nordrhein-Westfalens, Johannes Remmel (Grüne), will mit Hilfe des Bundesrats den Atomausstieg erzwingen. "Wir wollen die Bundesregierung zwingen, die Karten auf den Tisch zu legen", sagte Remmel gegenüber dem "Tagesspiegel" am Donnerstag. "Wir brauchen eine politische Leitentscheidung auf einer klaren gesetzlichen Grundlage und kein kurzfristiges Moratorium. Alles andere ist Plazebo-Politik", betonte Remmel. Am Freitag wird das Land deswegen einen Entschließungsantrag in den Bundesrat einbringen, der zur Rücknahme der Laufzeitverlängerung führen soll. Sollte Nordrhein-Westfalen mit diesem keinen Erfolg haben, will das Bundesland einen formellen Gesetzentwurf einbringen. Ziel ist der endgültige Ausstieg aus der Atomkraft. "Wir brauchen einen schnellen und geordneten Ausstieg mit einem eindeutigen zeitlichen Endpunkt. Und der kann nicht erst 2030 oder 2040 sein", sagte der Minister.

15:20 Uhr > Energiewirtschaft: Staat verliert bei dauerhafter AKW-Abschaltung 900 Millionen Euro pro Jahr
Das dauerhafte Abschalten der sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke könnte der Bundesregierung Mindereinnahmen durch die Kernbrennstoffsteuer von etwa 900 Millionen Euro pro Jahr einbringen. Das teilte die Forschungsstelle für Energiewirtschaft am Donnerstag mit. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Montag ein dreimonatiges Moratorium für die Laufzeitverlängerung verhängt. Im Zuge dessen wurden sieben AKW zunächst vorübergehend vom Netz genommen. Bei einem dauerhaften Abschalten der sieben Reaktorblöcke fallen laut der Forschungsstelle sieben Gigawatt Leistung weg, was etwa sieben Prozent der gesamten in Deutschland installierten konventionellen Kraftwerksleistung entspreche. Bei einer veranschlagten Auslastungsdauer von 7.500 Stunden pro Jahr entstehe in der Stromproduktion eine Lücke von jährlich 53,1 Terawattstunden, die aus anderen Quellen gedeckt werden muss. Den Kernkraftwerksbetreibern entgeht laut der Berechnung der Forschungsstelle voraussichtlich ein Gewinn von 1,2 Milliarden Euro (nach Abzug der Kernbrennstoffsteuer).

15:16 Uhr > Deutsche Telekom erstattet Kosten für Anrufe nach Japan
Die Deutsche Telekom ermöglicht ihren Kunden kostenlos mit ihren Angehörigen und Freunden in Japan zu kommunizieren. Wie das Unternehmen bekannt am Donnerstag mitteilte, können Privatkunden sich sämtliche Kosten ihrer Telefonate, SMS, MMS und Daten-Roaming nach Japan zwischen dem 10. März und dem 9. April erstatten lassen. "So können wir als Deutsche Telekom schnell und unbürokratisch einen kleinen Beitrag für die Bewältigung der Katastrophe leisten", sagte Telekom-Deutschland-Chef Niek Jan van Damme. Zudem stellt der Konzern allen Hilfsorganisationen die Kosten für Anrufe von und nach Japan nicht in Rechnung.

15:16 Uhr > Such-Spezialisten des THW bereiten Heimreise vor
Das Technische Hilfswerk (THW) hat seine Such- und Rettungsarbeiten im Erdbebengebiet in Japan beendet. Wie das Bundesinnenministerium am Donnerstag mitteilte, habe das Team der "Schnellen Einsatz Einheit Bergung Ausland" (SEEBA) des THW die Verlegung auf einen Flughafen in Japan bereits abgeschlossen. Dort bereiten die Einsatzkräfte derzeit die Abreise nach Deutschland vor. Zuvor hatte das Einsatzteam in Absprache mit Behörden vor Ort entschieden, den Einsatz zu beenden, da es keine Chance mehr auf eine Lebendrettung gibt. Die Einsatzkräfte unterstützen bis zum ihrem Abflug bei der geordneten Verlegung von zu evakuierenden Personen. Die SEEBA wird voraussichtlich Ende der Woche in Deutschland eintreffen. Das THW-Team in Tokio setzt unterdessen die Unterstützung der Deutschen Botschaft vorerst fort. Ein weiterer THW-Angehöriger befindet sich mit einer Gesandten der deutschen Botschaft am Flughafen Kansai nahe Osaka, um einen Anlaufpunkt für Deutsche in Japan zu bilden. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf der Rückführung ausreisewilliger deutscher Staatsbürger sowie anderer Nationen.

15:10 Uhr > Toyota will heute die Teileproduktion in Japan wieder anlaufen lassen
So soll sicher gestellt werden, dass wichtige Reparatur- und Ersatzteile für den einheimischen Markt den Händlern und ihren Kunden zur Verfügung stehen werden. Die Fahrzeugproduktion soll zunächst weiter bis zum 22. März 2011 ausgesetzt werden. Autokäufer in Deutschland hätten keine Verzögerungen zu befürchten, da 77 Prozent der verkauften Fahrzeuge aus europäischer Produktion kämen. Toyota hat 12 eigene Werke in Japan sowie 3 Produktionen von Tochtergesellschaften. Die Werke befänden sich rund 300 Kilometer südwecstlich von Tokio, Schäden seien daher durch die Katastrophe nicht entstanden.

14:30 Uhr > Ministerin Löhrmann: Katastrophe in Japan auch in der Schule aufgreifen
Schulministerin Sylvia Löhrmann ruft die Schulen und Weiterbildungsträger in Nordrhein-Westfalen auf, sich am Freitag, den 18. März 2011, um 9.30 Uhr an der von der Landesregierung ausgerufenen Schweigeminute zu beteiligen. Zugleich appelliert sie an Schulen, die Katasrophe auch zum Thema im Unterricht zu machen. Unterrichtsmaterialien zu den Themen Japan, Erdbeben und Atomkraft könnten Lehrer über die Bildungssuchmaschine learn:line NRW finden. Mit Hilfe von Arbeitsblättern, Videos, Bildern und anderen Medien würden Schülern dort Informationen über Ursachen, Abläufe und mögliche Auswirkungen der Katastrophe vermittelt.

13:24 Uhr > Kölner Anti-Atom-Demo am kommenden Samstag
Jetzt steht auch der Termin für den Start der Anti-Atom-Demonstration am kommenden Samstag, 19. März fest. Los geht es um 14 Uhr auf dem Kölner Neumarkt. Viele Gruppen haben sich dem Demonstrationsaufruf angeschlossen, darunter der AStA, die sozialistische Selbsthilfe Kölns oder Klaus der Geiger. Vom Neumarkt aus will man zunächst zu den Parteizentralen der Kölner CDU, der SPD und dann weiter zu Siemens ziehen. Das Motto der Demonstration ist "Abschalten und zwar sofort". Inhaltlich wird der Aufruf zur Demonstration unter anderem so begründet:„Seit Jahrzehnten weisen AtomkraftgegnerInnen aus aller Welt auf die Gefahren der Atomenergie hin, aber genauso ignorieren das seit Jahrzehnten die Atomindustrie und die sie stützenden Parteien. Die Grünen, die ihre Wurzeln auch in der Anti-Atom-Bewegung hatten und die SPD, die ihre Pro-Atom-Politik in den 80er Jahren aufgab, haben es Ende der 90er Jahren in der Regierung nicht vermocht oder nicht gewollt, durch eine radikale Positionierung den sofortigen Ausstieg einzuleiten. Im Angesicht der wiederholten nuklearen Katastrophe muss jetzt der Protest außerhalb der Parlamente verstärkt werden, um den sofortigen Ausstieg aus der Atomtechnologie zu erzwingen.“

12:15 Uhr > Widerstand in der FDP gegen AKW-Abschaltung
In der FDP regt sich einen Tag nach der energiepolitischen Wende der Bundesregierung Kritik. Der Wirtschafts- und Finanzpolitiker der Fraktion Hermann Otto Solms nannte im "Tagesspiegel" die Schließung der sieben ältesten Kernkraftwerke für drei Monate einen "großen Fehler". Dafür gebe es "keine objektive Notwendigkeit". Die regelmäßige Sicherheitsüberprüfung der Kraftwerke sei bereits im schwarz-gelben Atomgesetz festgeschrieben. Solms fürchtet, dass aus der Schließung der sieben AKW für drei Monate eine endgültige Abschaltung wird. "Das wäre ein großer Fehler" sagt er. Auch der Liberale Martin Lindner hält die Sofortabschaltung der sieben Meiler für "sicherheitstechnisch nutzlos" und "energiewirtschaftlich schädlich". Deutschland laufe Gefahr, aus dem Ausland Atomstrom dazu kaufen zu müssen, wenn sieben Meiler vom Netz gehen. "Das will ich nicht mitmachen", sagte Lindner und kündigte an, einem Entschließungsantrag der schwarz-gelben Koalition an diesem Donnerstag im Bundestag zur Atompolitik nicht zuzustimmen.

12:10 Uhr > IN NRW: Trauerbeflaggung aus Anlass der Naturkatastrophe in Japan
Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger hat für Freitag, 18. März  aus Anlass der Naturkatastrophe in Japan vom 11. März 2011 und der Folgen für die Bevölkerung Trauerbeflaggung für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, angeordnet. Als Zeichen der Verbundenheit mit Japan ruft die Landesregierung alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung für Freitag, den 18. März  zu einer Schweigeminute um 9.30 Uhr auf.  „Damit setzen wir ein Zeichen unserer  tiefen Betroffenheit über die schrecklichen Ereignisse in Japan. Wir fühlen mit den Menschen in Japan und den Angehörigen, die hier bei uns in Deutschland leben“, sagte  der Innenminister heute (17. März) in Düsseldorf.

10:35 Uhr > Greenpeace Köln legt Kondolenzbuch aus: Am kommenden Samstag, 19. März 2011, informieren Greenpeace-Aktivisten von 12 bis 15 Uhr auf dem Wallrafplatz darüber, wie jeder gegen Atomkraft aktiv werden kann. Zudem legen sie dort ein Kondolenzbuch aus, in dem Passanten ihre Gedanken sowie ihre Anteilnahme für Japan eintragen können. Die Bücher aus ganz Deutschland sollen zu einem Buch zusammengefasst werden.

9:45 Uhr > Siemens spendet für Opfer der Erdbeben-Katastrophe in Japan
Siemens hilft mit einer internationalen Spendenaktion den Opfern des Erdbebens und seiner Folgen in Japan. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, werde jeder Euro, den Mitarbeiter weltweit bis zum 31. März auf ein eigens dafür eingerichtetes Konto überweisen, von Siemens verdoppelt. Dafür stelle das Unternehmen mindestens eine Million Euro zur Verfügung. Zudem leistet Siemens Soforthilfe vor Ort. Dazu gehören die Bereitstellung medizintechnischer Ausrüstung aber auch mobile Wasseraufbereitungsanlagen im Gesamtwert von zwei Millionen Euro. "Wir sind zutiefst bestürzt über das Ausmaß der Katastrophe in Japan. Mit der Spendenaktion möchten wir ein Zeichen der tiefen Verbundenheit mit unseren Mitarbeitern vor Ort und der gesamten japanischen Bevölkerung setzen", erklärte Siemens-Chef Peter Löscher.

9:00 Uhr > Die Internationale Atomaufsichtsbehörde in Wien (IAEA) hat eine Liste mit verletzten Arbeitern aus Fukushima I veröffentlicht. Diese Angaben basieren allerdings nur auf den offiziellen Regierungsangaben aus Japan und sind nicht von unabhängigen Beobachtern validiert. 17 Mitarbeiter insgesamt seien radioaktiv verstrahlt und zeigten Hautreaktionen im Gesicht. Da die Verstrahlungen aber nur niedrig seien, sind die Menschen nicht in Krankenhäuser eingeliefert worden. Darunter befänden sich 9 Mitarbeiter des Energieriesen TEPCO und 8 Mitarbeiter von Subunternehmen. Ein Arbeiter sei durch eine "signifikante" Dosis verstrahlt worden. Dies habe sich ereignet als man den Druck aus den Gebäuden minimiert habe. Zwei Polizeibeamte wurden dekontaminiert und Feuerwehrkräfte (hier fehlt eine genaue Anzahl), die radioaktiver Strahlung ausgesetzt waren, stehen unter Beobachtung. 23 Menschen wurden bei den Arbeiten verletzt. die meisten davon leicht. Zwei Mitarbeiter gelten als vermisst.

8:15 Uhr > Die Lage in Fukushima I ist und bleibt unklar.
Fasst man diverse Quellen zusammen, so scheinen am gestrigen Tag vor allem die Lagerbecken mit den Brennstäben die größten Sorgen zu bereiten. Besonders betroffen dabei die Reaktorblöcke 3 und 4. Unklar ist ob und wieviel Wasser in den Becken ist und ob das Wasser durch die entstehenden hohen Temperaturen kocht. Das japanische Newsportal nikkei.com spricht davon, dass die japanische Regierung verlauten ließ, dass man mit amerikanischer Hilfe und einem unbemannten Flugobjekt Bilder machen will um sich einen Überb lick über die Lage zu verschaffen. Auch weiterhin schließen die Experten anscheinend eine Kernschmelze in den Becken nicht aus, sollte sie noch nicht stattgefunden haben. Das Unternehmen Tokyo Electric, so nikkei.com habe verlauten lassen, dass 70 Prozent in Reaktor 1 und 33 Prozent der Brennstäbe in Block 2 beschädigt seien. Auch die Brennstäbe im Becken des Reaktors 5 stehen in der Gefahr zu überhitzen, da auch hier das Wasserlevel gefallen ist. Bei den Reaktorblöcken 4,5 und 6 wurden die Brennstäbe aufgrund von regulären Wartungsarbeiten in den Becken gelagert.


Vergleicht man die Lage und die Bilder mit dem Reaktorunfall in Tschernobyl im Jahre 1986 so fällt eines besonders auf. wir sehen viele Bilder und täglich werden es mehr, immer Totalen. 1986 wurden auch immer Bilder von Geigerzählern und deren Messwerten gezeigt, in Japan sehen wir zwar Helfer die Menschen scannen, aber keine Messergebnisse auf den Zählern. Wir sehen schöne Animationen wie die Atomwolke auf den Pazifik treibt, aber Strahlendosis und Höhe unbekannt. Die Informationslage ist sehr dünn, auch was die staatlichen Stellen in Deutschland verlauten lassen. Die Informationspolitik der internationalen Atomenergiebehörde, die für ihren Pro-Atomkraft Kurs bekannt ist, hält sich ebenfalls bedeckt. Eigentlich erwartet man gerade von dieser Behörde, dass sie die weltweiten Strahlendosen neutral erfasst und diese veröffentlicht.

7:55 Uhr > Die japanische Atomsicherheitsbehörde NISA hat einen Drei-Punkte-Plan aufgestellt, mit dessen Hilfe die Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima unter Kontrolle gebracht werden soll. Gegenüber dem japanischen Fernsehsender NHK erläuterte die Behörde, dass man zunächst mit Löschhubschraubern Wasser über den Reaktoren ausschütten werde, um die Reaktoren zu kühlen. Diese Einsätze finden bereits seit Donnerstagmorgen (Ortszeit) statt. Anschließend solle eine neue Stromleitung gelegt werden, mit deren Hilfe in einem dritten und letzten Schritt wieder ein permanentes Kühlsystem etabliert werden soll. Ein Großteil der neuen Stromleitung soll bereits am Donnerstagabend (Ortszeit) fertiggestellt sein. Unterdessen ist die offiziell bestätigte Totenzahl nach der Erdbebenkatastrophe in Japan auf 5.198 gestiegen. Dies teilte die japanische Polizei mit.

7:55 Uhr > Atomkonzerne prüfen Klage gegen Kraftwerkabschaltung
Nach dem Beschluss der Bundesregierung, die sieben ältesten Meiler vorübergehend vom Netz zu nehmen, prüfen Atomkraftwerksbetreiber rechtliche Schritte. So erwägt nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) der Eon-Konzern eine Klage gegen die entsprechende Verfügung des Bundesumweltministeriums. Branchenkreisen zufolge ziehen auch weitere Konzerne juristische Schritte in Betracht. Die Bundesregierung hatte am Dienstag beschlossen, die sieben ältesten Reaktoren für eine gründliche Überprüfung drei Monate lang abzuschalten. Das Moratorium soll klären, ob die Vorkehrungen reichen, um eine Katastrophe wie in Japan zu verhindern. Blieben die sieben Reaktoren dauerhaft vom Netz, könnte das Schadenersatzforderungen in Milliardenhöhe nach sich ziehen, hieß es bei den Unternehmen. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, den vorübergehenden Stillstand mit einem Paragraphen anzuordnen, der eigentlich der Gefahrenabwehr dienen soll. Diese Grundlage sei äußerst wacklig, verlautete aus Kreisen des größten deutschen Energieversorgers Eon. Die Prüfung rechtlicher Schritte sei das Management seinen Aktionären angesichts eines Eingriffs in das Eigentum des Konzerns schuldig. "Das wird unsere Juristen beschäftigten", verlautete aus der Spitze eines zweiten Konzerns. Auch der RWE-Konzern kündigte an, man werde die Verfügung bewerten. Ob der Konzern klagt, ließ ein Sprecher offen. Eon hatte ursprünglich das Kraftwerk Isar 1 bei München freiwillig für die Dauer der Überprüfung vom Netz nehmen wollen. Nun möchte das Unternehmen zunächst eine entsprechende Verfügung durch die Aufsichtsbehörden abwarten.

Merkel will neuen gesellschaftlichen Konsens in Energiepolitik
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will das dreimonatige Atom-Moratorium nutzen, um in zentralen Fragen der Energiepolitik "einen neuen gesellschaftlichen Konsens" zu finden. Merkel sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Wer erneuerbare, umweltfreundliche Energie will, der muss auch den Ausbau der dafür nötigen Infrastruktur unterstützen." Daran hapere es an vielen Orten, betonte die Kanzlerin. "Wir brauchen auch dafür einen neuen Konsens." Bei der Kernenergie gebe es zwar eine Übereinstimmung in Deutschland, dass sie nur eine Brückentechnologie sei, bis das Zeitalter der erneuerbaren Energien erreicht sei. "Die Frage ist nur, wie schnell das geht und da wünsche ich mir von unseren politischen Wettbewerbern eine ehrlichere Herangehensweise." Scheinlösungen, etwa dass die Nutzung der Kernenergie in Deutschland beendet und dann Atomstrom aus den Nachbarländern gekauft werde, mache sie nicht mit. Zum Atom-Moratorium sagte Merkel, die Welt habe nach den Ereignissen in Japan lernen müssen, "dass auch extrem unwahrscheinlich gehaltene Ereignisse eintreten können". Mit diesem Wissen müsse man sich die Sicherheitssysteme aller deutschen Kernkraftwerke noch einmal genau anschauen. Die Analyse werde von unabhängigen Fachleuten unterstützt und "keinen Aspekt auslassen", sagte Merkel auf die Frage, ob die Regierung eine Nachrüstung gegen Terroranschläge und Flugzeugabstürze fordern werde. Die Sicherheit der Bürger habe absoluten Vorrang. Auf die Frage, ob der im letzten Jahr geschlossene Vertrag mit der Energiewirtschaft möglicherweise neu verhandelt werden müsse, sagte Merkel: "Nach Ende des Moratoriums wird die Lage anders aussehen als vorher".

NRW-SPD will heimische Steinkohleförderung beibehalten
Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen, Norbert Römer, hat sich dafür ausgesprochen, die heimische Steinkohleförderung aufrecht zu erhalten. "Ich habe immer gesagt, dass es nicht richtig sein kann, unsere Lagerstätten abzuschließen und die Schlüssel wegzuwerfen", sagte Römer der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Er habe nie verstanden, warum auf heimische Rohstoffquellen verzichtet werden solle, auch wenn sie tief unter der Erde lagerten. Deutschland müsse alles tun, um einen eigenen Beitrag zur Energieversorgung zu leisten. Römer wollte zwar nicht ausdrücklich auf die aktuelle Lage in Japan abheben, betonte aber, dass es "natürlich Sinn macht, die Bergwerke offenzuhalten". Das Jahr 2018, in dem die heimische Steinkohlenförderung auslaufen soll, betrachte er nicht als ein Enddatum für die Kohleförderung an Rhein und Ruhr.

Brüderle: Zusammenarbeit von Unternehmen und Bürgern für Ausbau erneuerbarer Energien nötig
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat an Bürger und Unternehmen appelliert, den notwendigen Netzausbau für die erneuerbaren Energien gemeinsam verstärkt anzugehen. "Für den Ausbau der erneuerbaren Energien besteht dringender Handlungsbedarf beim Netzausbau", sagte Brüderle der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Eines ist klar: Je schneller wir zu den Erneuerbaren wollen, desto mehr müssen wir uns beim Netzausbau anstrengen. Das geht nur, wenn die Akzeptanz vor Ort für den Netzausbau da ist", sagte Brüderle. Dazu müssten alle an einem Strang ziehen – auch die Opposition. "Denn eines geht nicht: in Berlin die erneuerbaren Energien predigen und vor Ort gegen den Netzausbau protestieren."

Mehr zum Thema:
Die Mahnwache vor dem Kölner Dom am Montag, 14.3.2011 >

Unsere Liveticker zur Lage in Japan:

Liveticker und Berichte vom Samstag 12.3.2011 lesen

Liveticker und Berichte vom Sonntag 13.3.2011 lesen

Liveticker und Berichte vom Montag 14.3.2011 lesen


Liveticker und Berichte vom Dienstag 15.3.2011 lesen

Liveticker und Berichte vom Mittwoch 16.3.2001 lesen

[ag, cs, dts; Fotos: report-k, TEPCO [M]]