Das Dreigestirn der Session 2024 und die Schwester des Prinzen Sascha, Svenja Klupsch, bei der Prinzenproklamation am 6. Januar im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

Köln | LIVEBERICHT, Start 19.30 Uhr, Alina Grümer und Andi Goral | Ludwig Sebus auf dem Roten Teppich der Prinzenproklamation 2023. Für ihn eine Premiere, denn zum ersten Mal ist er als Gast und nicht als Künstler dort. Premiere ist Prinzenproklamation immer auch für die, die am Ende die Tollitäten stellen. Das Sessionsmotto „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“ in drei Akten in der Proklamation inszeniert.

Sebus sagt „Husare danz“

22.42 Uhr > Zwar wolle er lieber selber mittanzen, aber dann folgte Ludwig Sebus dem Kommandanten des Treuen Husar und gab das Kommando zum Tanz der Husaren.

Prinz Sascha und seine Schwester Svenja bei der Prinzenproklamation am 6. Januar im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

Prinz tanzt mit Schwester auf der großen Bühne

22.01 Uhr > Jetzt tanzt der Prinz Sascha I. mit der Marie der Nippeser Bürgerwehr Svenja Klupsch. Die ist seine Schwester und der hat er das Versprechen gegeben mit ihr durch den Gürzenich zu tanzen. Den zweiten Akt beschließen Tünnes und Schäl zum Dritten.

Kuckelkorn zeichnete Jens Hermes aus. Ein Tänzer, der später zu einem exzellenten Tanztrainer wurde. Und er war Jungfrau im Dreigestirn. Er ist Choreograph, der heute das Kölner Divertissementchen steuert. Er führe das Erbe von Peter Schnitzler weiter, so Kuckelkorn. Hermes erhielt den Verdienstorden in Gold des Festkomitee Kölner Karneval.

Der Feierakt

Im dritten Akt dreht sich alles ums Feiern und die Party der Prinzenproklamation. Der startet mit der Musikdarbietung des Kölner Dreigestirns, die kölsche Hits von alt bis neu covern. Danach zieht der Treue Husar blau-gelb auf. Und dann ist Party mit Cat Ballou, den Höhnern und den Bläck Fööss. Ach ja, Tünnes und Schäl dürfen auch noch einmal ran.


Die Liebe, die Familie, der Dom

21.55 Uhr > Prinz Sascha I. Sascha Klupsch spricht. Er habe immer davon geträumt immer auf der Bühne des Gürzenich zu stehen. Familie sei etwas Wunderbares. Diese gebe Kraft und Halt und bedeute Heimat. Die Kölschen teilten die Liebe zur Stadt und verbindet diese Liebe mit dem Dom. Der stehe für die Liebe die die Kölschen für ihre Stadt empfinden. Der Dom gebe den Kölschen das Gefühl von Heimat und Standhaftigkeit, wie eine Familie.

Der Bauer Werner, Werner Klupsch, will Bewahrer und Beschützer sein. Jungfrau Frieda, Friedrich Klupsch machte deutlich, dass der Kölner den FC liebe auch wenn er Letzter sei, nur Leverkusen dürfe nicht Meister werden. Prinz Sascha I. rief zum ersten Mal offiziell den jecken Schlachtruf.


21.49 Uhr > Köln hat ein proklamiertes Trifolium. Jetzt kann es richtig losgehen. Dreimal Kölle Alaaf… Henriette Reker ruft aus!


Jungfrau Frieda bei der Prinzenproklamation am 6. Januar im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

21.48 Uhr > Die Jungfrau hat den Spiegel! Jungfrau Frieda, Friedrich Klupsch ist proklamiert.


Bauer Werner bei der Prinzenproklamation am 6. Januar im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

21.46 Uhr > Bauer Werner, Werner Klupsch, hat soeben die Stadtschlüssel aus den Händen von OB Reker erhalten.


Prinz Sascha bei der Prinzenproklamation am 6. Januar im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

Es ist vollbracht: Köln hat einen Prinz Sascha I.

21.45 Uhr > Prinz Sascha tanzt über die Bühne. Er ist proklamiert und hält die Pritsche in Händen.


OB Reker als Puppe bei der Prinzenproklamation am 6. Januar im Kölner Gürzenich. Foto: Grümer|

Reker als Hänneschenfigur kommt wie Kai aus der Kiste

21.44 Uhr > Sie komme in diesem Jahr als Hänneschen Format. Damit huldige sie dem Jubiläum der städtischen Puppenspiele, die in diesem Jahr 222 alt werden. Reker erklärt die Figuren aus Knollendorf. Die Stadtgesellschaft sei wie die Knollendorfer. Die Liebe zu Kölle und Fasteleer sei der kleinste gemeinsame Nenner an die die Kölnerinnen und Kölner aktuell festhalten sollten. Das was auf der Welt aktuell passiere sei lange schon kein Jeckespiel mehr. Bis Aschermittwoch gebe es drei Regeln: Zum einen schunkele man über die Grenzen hinweg und die kölsche Familie habe einen Stammbaum. Es erklingt das Lied vom Stammbaum und der Saal singt. Reker appellierte an den Zusammenhalt. In Köln gebe es keinen Platz und einen Besuch im Dom ließen sich die Kölner nicht nehmen.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Prinzenproklamation am 6. Januar im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

Wie Kai aus der Kiste steht jetzt Reker auf der Bühne. Denn proklamieren werden sie nun selbst.  


21.37 Uhr > Kuckelkorn ruft dreimal Alaaf auf das Kölner Dreigestirn. Oberbürgermeisterin Henriette Reker kommt auf die Bühne, aber als Hänneschen Figur.


DAs Dreigestirn der Session 2024 bei der Prinzenproklamation am 6. Januar im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

21.36 Uhr > Die Familich wartete im Saal auf den Prinzen, jetzt stehen die drei zusammen. Die Stimmung im Saal auf dem Siedepunkt. Alle singen das Lied vom Treuen Husar. Das Dreigestirn ist auf der Bühne angekommen.


21.32 Uhr > Rund 30 Meter dürfte der designierte Prinz Sascha !. noch von der Bühne entfernt sein. Eigentlich sollte um 21.34 Uhr Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit dem Proklamationsakt beginnen. Dies dürfte nun zeitlich nicht mehr zu halten sein. Der Saal singt die Erkennungssongs der Kölner Traditionskorps wie der Roten Funken oder dem Reiterkorps Jan von Werth. Im Saal auch der Präsident der Roten Funken Hunold und vom Reiterkorps Jan von Werth Kühnapfel.


21.28 Uhr > Der Einmarsch dauert an und der Prinz ist noch nicht auf der Bühne angekommen


report-K sprach mit Innenminister Herbert Reul

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


21.21 Uhr > Der Prinz kütt… der Trockeneisnebel tanzt und die Standarte ragt über die Jecken des Saales im Gürzenich


21.18 Uhr > Der Einmarsch dauert an… Jungfrau und Bauer sind jetzt im Saal und der tobt


21.05 Uhr > die Kapelle spielt es war einmal ein Treuer Husar und der Einmarsch beginnt… die Fahnenträger der dem Festkomittee angeschlossenen Karnevalsgesellschaften bilden die Spitze.


21.06 Uhr > Mona Neubaur, die stellvertretende Ministerpräsidentin, hat nicht vorab das Düsseldorfer Comitee informiert, dass sie am heutigen Abend in Köln auf der Prinzenproklamation sei. Sie forderte die Menschen auf friedlich zu feiern und vor allem auch in der Persiflage den Respekt nicht zu vergessen und auf Beleidigungen zu verzichten.


Der zweite Akt beginnt

20.56 Uhr > Jetzt geht es für die drei Hauptfiguren gleich los. Der Einmarsch des designierten Dreigestirns steht bevor. Eingeläutet wird der Einzug in den Gürzenich durch den Song „Dat kölsche Jeföhl“. Begleitet wird der Song durch einen Gemeinschaftstanz der dem Festkomitee angeschlossenen Tanzgruppen. Für die gab es mehr Applaus, als für die Redner und letzten Performances. Einige Gäste aus dem Publikum standen auf. Hier zeigt sich der kölsche Fasteleer durch die Tanzgruppen und das trifft ins Herz der kölschen Gäste. Jens Hermes choreografierte.


Tünnes un Schäl auf der Bühne im Kölner Gürzenich bei der Prinzenproklamation 2024. | Foto: Grümer

Ascan Egerer, der Kölner Verkehrsdezernent, bekam von Tünnes un Schäl einen mit. Die beiden seien froh, dass das Dreigestirn nicht mit dem Lastenrad vorbeigebracht würde. Kritisch auch: Es gebe kein Kölsch an der Theke, sangen Tünnes und Schäl.


Fatih Cevikkollu bei der Prinzenproklamation am 6. Januar 2024 im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

Don Kucki

20:54 Uhr > Fatih Cevikkollu über Köln, Kölner, Nippes, Ehrenfeld und Bio-Fahrradkettenöl. Er sei aufgefordert etwas kritisches über Köln zu sagen. Es folgten Oper, FC, also die Klassiker, die fast jede oder jeder nennen können dürfte, wenn es um die Frage geht, was schief läuft aktuell und schon gelaufen ist, wie der Rheinboulevard und dessen Reinigungskosten. Cevikkollu sprach Kölsch. Der Film der Pate werde jetzt in Köln neu gedreht und die Familie nennt sich „Kuckelkorncorleone“. Kuckelkorn sagte: Mehr Mafia als hier im Saal finde man nirgends. Cevikkollu: „Mach et jot Don Kucki“.


Report-K sprach auf dem Roten Teppich mit Ludwig Sebus

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Bernd Stelter bei der Prinzenproklamation am 6. Januar 2024 im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

Tünnes und Schäl und dann Stelter mit Premierensong

20.12 Uhr > Tünnes un Schäl witzelten sich durch die aktuellen kölschen Megathemen, allen voran bekam der FC erneut sein Fett ab. Und dann kam Bernd Stelter auf die Bühne, der einen musikalisch-politischen Jahresrückblick auf die Bühne brachte und startete mit einem Song  der Comedian Harmonists und deren Titel „Irgendwo, auf der Welt, gibt´s ein kleines bisschen Glück“. Ein klassischer Schellack-Schlager von Werner Richard Heymann. Und dann witzelte Stelter über Blödsinn und machte Witze in denen auch Ikea vorkam. Dann folgte eine Premiere: Stelter brachte seinen neuen Song „O Gott…“ auf die Bühne.


Das Bild zeigt Christoph Kuckelkorn und Linda Teodosiu bei der Prinzenproklamation am 6. Januar 2024 im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

„Himmel un Kölle“ in Auszügen

20.00 Uhr > Nach einem Warm-up mit Christoph Kuckelkorn startete der erste Akt der Proklamation. Das Festkomitee gab ihm den Titel „Hier ist Köln – Wellkumme im kölsche Theater“. Mit dem Lied, das einst Katja Ebstein sang: „Theater“ startete der unterhaltsame Block. Dazu gab es Kölsch Hänneschen, die Sängerin Linda Teodosiu tänzerisch begleiteten. Dann ging es weiter mit Musical. Nein, nicht mit Moulin Rouge aus dem Musical Dome, den Kuckelkorn den blauen Müllsack schimpfte. Sondern mit dem Musical aus der Volksbühne „Himmel un Kölle'“. Mit auf der Bühne und dabei Guido Cantz.

JP Weber bei der Prinzenproklamation am 6. Januar 2024 im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

Wokeness und Reker Bashing von Muysweber

19.48 Uhr > Horst Muys, gespielt von JP Weber, nimmt Gendersprache aufs Korn und fordert Anfangsapplaus. Fürs Genderbashing gabs viel Applaus. Weber piekste die Wokeness an. Oberbürgermeisterin Reker bekam besonders kräftig aufs Bütterken geschmiert. Weber als Muys disste sie als Obermöhn. Zack einen Gag weiter und schon gab es einen Seitenhieb auf die Proklamationsreden der Oberbürgermeisterin in Kölsch. Zudem zog er die Stadt auf wegen ihrer vielen Fahrradwege und fragte sarkastisch, ob die Besucher der Metropole aus den USA mit dem Fahrrad kämen. Die Prinzenproklamation nannte Weber Schlesiertreffen. Und er fragte, ob man dieses Wochenende noch in die Oper gehen wolle.  Weiter stichelte Weber gegen die Dauer der Amtszeit von Reker. Zeitweise hatte man den Eindruck nicht auf der Prinzenproklamation zu sein, sondern auf dem Derblecken auf dem Nockerberg. Dem FC gab Muysweber die Bezeichnung Sülz 07. Den Anschlussgag, ob man dort zum Lachen in den Keller gehe, war intellektuell zu komplex fürs Publikum.  Das jecke Volk forderte Zugabe von Weber alias Muys, schon bei der ersten Rede.

Christoph Kuckelkorn bei der Prinzenproklamation am 6. Januar 2024 im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

Schaulaufen auf dem roten Teppich

19.30 Uhr > Schon Stunden vorher drängen die, die Schönen, die Reichen, die Wichtigen, die Oberkölschen in Kölns gute Stube. Eine besondere Mischung aus Politik, Wirtschaft, Karneval trifft sich im Foyer des Gürzenich. Fotos auf dem Roten Teppich und jede Menge Promis aus Köln und dem Land NRW. Die Plaggenträger der Kölner Karnevalsgesellschaften nehmen dann auf der Treppe Platz. Sie begleiten die Gäste nach oben. Aber da ist erst einmal Stau. Stau der schicken Roben, der langen Kleider, der edlen Anzüge.

Christoph Kuckelkorn bei der Prinzenproklamation am 6. Januar 2024 im Kölner Gürzenich. | Foto: Grümer

Und diese Promis las Kuckelkorn vor:

POLITIK

• Henriette Reker: Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

• Johannes Herrmanns: Polizeipräsident Köln

• Falk Schnabel: ehem. Polizeipräsident Köln

• André Kuper: NRW-Landtagspräsident

• Mona Neubaur: stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie,

Klimaschutz und Energie

• Nathanael Liminski: NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und

Medien, Chef der Staatskanzlei NRW

• Herbert Reul: NRW-Innenminister

• Wolfgang Bosbach

KULTUR UND FERNSEHEN

• Tom Buhrow: Intendant des Westdeutschen Rundfunks

• Claudia Hessel: RTL-Moderatorin

• Peter Füssenich: Dombaumeister Köln

• Louwrens Langevoort: Intendant der Kölner Philharmonie

• Farina Opoku: Influencerin

• Sabine Heinrich: Fernsehmoderatorin

SPORT

• Toni Schumacher

• Carsten Wettich: stellvertr. Präsident 1. FC Köln

• Christoph Daum

KIRCHE

• Dr. Bernhard Seiger: Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region

• Monsignore Robert Kleine: Stadtdechant von Köln, Domdechant des Kölner Doms

KARNEVALISTEN

• Ludwig Sebus: Krätzchensänger und Komponist

• Alexander Freiherr von Chiari: Nestor des Festkomitees Kölner Karneval

• Markus Ritterbach: Ehrenpräsident des Festkomitees Kölner Karneval

• Dr. Jürgen Roters: ehem. Oberbürgermeister der Stadt Köln und Ehrenmitglied des Festkomitees

Kölner Karneval

• Dr. Fritz Schramma: ehem. Oberbürgermeister der Stadt Köln und Ehrenmitglied des Festkomitees

Kölner Karneval

• Elisabeth Conin: Ehrenmitglied des Festkomitees Kölner Karneval

• Bernhard Conin, Vorstandsvorsitzender der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums

• Hans-Michael-Laumen: ehem. Präsident des Comitee Düsseldorfer Carneval

• Frank Prömpeler: Präsident Festausschuss Aachener Karneval

• Hannsgeorg Schönig: Präsident des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V.

• Patrick Adenauer: Vorsitzender Großer Senat

IMMATERIELLES KULTURERBE

• Wolfgang Oelsner: Träger des Kulturerbes der Deutschen Fastnacht

• Prof. Dr. Werner Mezger: Träger des Kulturerbes der Deutschen Fastnacht