Der erste Spatenstich für das Regionale 2010-Projekt „Revitalisierung der Lindenthaler Kanäle“ steht kurz bevor. In einem ersten Schritt befreit das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen die beiden fast stehenden Gewässer vom Schlamm. Vorher müssen jedoch die dort lebenden Fische umgesiedelt werden. Dazu pumpt das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen zunächst so viel Wasser ab, dass der Pegel um einen Meter sinkt.

Anschließend beginnt der Rheinische Fischereiverband am Mittwoch, 27. Oktober 2010, um 7.30 Uhr mit dem Fang der Fische und setzt diesen am Folgetag fort. Er bedient sich dabei der Methode der Elektrofischerei. Der Cölner Angel- und Gewässerschutzverein transportiert die Fische zu einem See in Brühl und setzt sie dort aus. Um den gesamten Fischbestand entnehmen zu können, sind in jedem Kanalabschnitt zwei Fangaktionen erforderlich, die zweite folgt in der ersten Novemberwoche.

Bei der Elektrofischerei setzten die Fischer das Gewässer für kurze Zeit unter Gleichstrom. Die Spannung betäubt die Fische schwach und sie können leicht eingefangen werden. Die Elektrofischerei gilt als die sanfteste Art des Fischfangs, die strengen Regeln unterliegt. Bei sachgerechter Anwendung erleiden weder Mensch noch Tier irgendwelche Schäden.

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