Stärkstes Wachstum in Lateinamerika
Zu verdanken hat Lanxess das gute Ergebnis laut eigenen Angaben vor allem einem starken vierten Quartal im Jahr 2010 sowie der in Deutschland eingeführten Pflicht zur Nutzung von Winter- oder Ganzjahresreifen in den Wintermonaten. Das stärkste Wachstum hätte Lanxess mit einem Umsatzplus von 85 Prozent auf 955 Millionen Euro in der Region Lateinamerika erlebt. Der Anteil der Region am Konzernumsatz erhöhte sich auf 13 Prozent. Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik sei um 43 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gewachsen. Der Anteil am Konzernumsatz betrüge damit 23 Prozent. Den höchsten regionalen Umsatz erzielte das Unternehmen mit zwei Milliarden Euro in der Region EMEA (Europa ohne Deutschland, Mittlerer Osten, Afrika), was einem Plus von 31 Prozent entspricht. Ihr Anteil am Konzernumsatz betrug damit 29 Prozent. In Deutschland erwirtschaftete LANXESS einen um 24 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro verbesserten Umsatz. Dies entspricht 19 Prozent des Konzernumsatzes.

Wegen des Umsatzpluses habe das Unternehmen auch die Auszahlungen für Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 82 Prozent auf 501 Millionen Euro gesteigert. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung wären um 15 Prozent auf 116 Millionen Euro erhöht worden. Und auch in diesem Jahr will Lanxess Investitionen in der Größenordnung von 550 bis 600 Millionen Euro tätigen. Heitmann will zudem der Hauptversammlung am 18. Mai 2011 in Köln den Vorschlag unterbreiten, eine höhere Dividendenausschüttung vorzunehmen.

Optimistisch in die Zukunft
„Unser Wachstum wird sich nach dem hervorragenden Jahr 2010 und einem guten Start ins Jahr 2011 weiter fortsetzen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. „Wir profitieren dabei vor allem von unserem Fokus auf Wachstumsmärkte und auf Premium-Produkte für die globalen Megatrends Mobilität, Urbanisierung, Landwirtschaft und Wasser“, so Heitmann weiter. In diesem Jahr plant das Unternehmen eine Reihe von Projekten. So sollen etwa die Werke für Hochleistungskautschuke in Deutschland, den USA und Brasilien ausgebaut werden. Zudem sollen neue Werke in Indien und China entstehen. Davon de, Hauptsitz von Leverkusen nach Köln zu verlegen, war jedoch in der schriftlichen Stellungnahme nicht die Rede.

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