Bild
Köln, 25.3.2008, 17:45 Uhr > Public Viewing soll nach dem Willen des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutzauch zur Fußball-Europameisterschaft möglich sein. Fast zeitgleich zur Bekanntgabe, dass Köln keinen privaten Interessenten für das Public Viewing auf dem Gelände des ehemaligen Barmer Viertels findet, fordert das Land NRW die Kommunen auf Public Viewing zu ermöglichen:

Wenn im Juni die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz stattfindet, sollen möglichst viele deutsche Fußballfans die Spiele wieder auf Großbildleinwänden in den Innenstädten verfolgen können. Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat mit einem Erlass die Kommunen aufgefordert, von den Ausnahmeregelungen, die das Land für derartige Veranstaltungen im Landes-Immissionsschutzgesetz vorgesehen hat, großzügig Gebrauch zu machen. Das Gesetz, in dem unter anderem auch Lärmschutz geregelt ist, erlaubt es den Städten, entsprechende Ausnahmen von der Nachtruhe zu erteilen.
 
„Die Public Viewing-Veranstaltungen während der Fußball-Weltmeisterschaft vor zwei Jahren waren ein großer Erfolg und haben Fußballfans aus der ganzen Welt zusammengeführt. Solche Feiern wollen wir zur Europameisterschaft wieder ermöglichen“, so Umweltminister Eckhard Uhlenberg, der bei seinem Anliegen von Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf unterstützt wird. Da die Spiele an einigen Tagen bis spät in den Abend gehen können, kann die normalerweise ab 22.00 Uhr geltende Nachtruhe nicht immer eingehalten werden. Hier müssen die Kommunen Ausnahmegenehmigungen erteilen. Das Bedürfnis der Anwohner an nächtlicher Ruhe muss dabei ebenfalls berücksichtigt werden. Der Umweltminister bittet die Kommunen daher sicherzustellen, dass frühzeitig das Gespräch mit den Betroffenen gesucht wird, damit Fußballfans wie Anwohner die Spiele genießen können.

[ag; Land NRW; Archivfoto: report-k.de]