Sie wurden aus ihren traditionellen Wohngebieten an der Wolga nach Sibirien und Kasachstan verbracht. Knapp eine Million Russlanddeutsche waren vom Schicksal der Deportation und den anschließenden Zwangsmaßnahmen betroffen. Hunderttausende verloren ihr Leben. „Die heute in Nordrhein-Westfalen lebenden Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler gehören fest in unsere Gesellschaft. Sie haben unsere Gesellschaft mit geprägt“, sagte Minister Schneider. Mehr als 700.000 Spätaussiedler haben in den vergangenen Jahrzehnten ihren Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen gefunden. Zülfiye Kaykin, die auch Vorsitzende des Landesbeirates für Vertriebenen- Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen ist, erklärte: „Wir denken an diesem Jahrestag besonders an die Menschen, die solch ein schweres Schicksal erlitten haben. Für uns ist es eine historische Verpflichtung, sie nicht zu vergessen.“

Eine zentrale Gedenkveranstaltung gibt es am 17. September im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Staatssekretärin Kaykin.

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